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ALMOGAREN 50/2019MM271 IC INSTITUTUM CANARIUM ALMOGAREN 50/2019 50 JAHRE INSTITUTUM CANARIUM 1969–2019 ICDIGITAL Separatum 50/7 272MMALMOGAREN 50/2019 ICDIGITAL Eine PDF-Serie des Institutum Canarium herausgegeben von Hans-Joachim Ulbrich Technische Hinweise für den Leser: Die vorliegende Datei ist die digitale Version eines im Jahrbuch "Almogaren" ge-druckten Aufsatzes. Aus technischen Gründen konnte – nur bei Aufsätzen vor 1990 – der originale Zeilenfall nicht beibehalten werden. Das bedeutet, dass Zeilen-nummern hier nicht unbedingt jenen im Original entsprechen. Nach wie vor un-verändert ist jedoch der Text pro Seite, so dass Zitate von Textstellen in der ge-druckten wie in der digitalen Version identisch sind, d.h. gleiche Seitenzahlen (Pa-ginierung) aufweisen. Der im Aufsatzkopf erwähnte Erscheinungsort kann vom Sitz der Gesellschaft abweichen, wenn die Publikation nicht im Selbstverlag er-schienen ist (z.B. Vereinssitz = Hallein, Verlagsort = Graz wie bei Almogaren III). Die deutsche Rechtschreibung wurde – mit Ausnahme von Literaturzitaten – den aktuellen Regeln angepasst. Englischsprachige Keywords wurden zum Teil nach-träglich ergänzt. PDF-Dokumente des IC lassen sich mit dem kostenlosen Adobe Acrobat Reader (Version 7.0 oder höher) lesen. Für den Inhalt der Aufsätze sind allein die Autoren verantwortlich. Dunkelrot gefärbter Text kennzeichnet spätere Einfügungen der Redaktion. Alle Vervielfältigungs- und Medien-Rechte dieses Beitrags liegen beim Institutum Canarium Hauslabgasse 31/6 A-1050 Wien IC-Separata werden für den privaten bzw. wissenschaftlichen Bereich kostenlos zur Verfügung gestellt. Digitale oder gedruckte Kopien von diesen PDFs herzu-stellen und gegen Gebühr zu verbreiten, ist jedoch strengstens untersagt und be-deutet eine schwerwiegende Verletzung der Urheberrechte. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten: institutum-canarium.org almogaren.org Abbildung Titelseite: Original-Umschlag des gedruckten Jahrbuches. Institutum Canarium 1969-2019 für alle seine Logos, Services und Internetinhalte ALMOGAREN 50/2019MM273 Inhaltsverzeichnis (der kompletten Print-Version) Marcos Sarmiento Pérez 50 años de relaciones del Institutum Canarium con instituciones e investigadores de las Islas Canarias (1969-2019) .................. 11 Hans-Joachim Ulbrich Der Hype um Illustrationen von toten Guanchen im Europa des 18.-19. Jahrhunderts .............................................................. 41 Franz Trost Das Hochzeitszeremoniell beim Vasallenstamm der Dag-Rhali .................. 83 Hartwig-E. Steiner, Paz Fernández Palomeque, María Luisa Morales Ayala, Marcos Sarmiento Pérez Ysla del Hierro de José Agustín Álvarez Rixo del legado del erudito canario universal ..................................................... 107 Hartwig-E. Steiner Altkanarische Stätten in Las Playas / El Hierro IV: Siedlungsspuren im Gebiet Los Cardones sind Zeugnisse herrenischer Transhumanz .................................................. 151 Hartwig-E. Steiner El Hierro im Fokus des Institutum Canarium. Erfolgreiche IC-Forschungsprojekte seit 50 Jahren. ..................................... 265 Rudolf Franz Ertl 50 Jahre im Dienst der Erforschung der Kanaren, der vergleichenden Felsbildforschung und der Mittelmeerkulturen .......................................... 275 • 274MMALMOGAREN 50/2019 Ertl, Rudolf Franz (2019): 50 Jahre im Dienst der Erforschung der Kanaren, der vergleichenden Felsbildforschung und der Mittelmeerkulturen.- Almogaren 50 / 2019 (Institutum Canarium), Wien, 275-332 Zitieren Sie bitte diesen Aufsatz folgendermaßen / Please cite this article as follows: ALMOGAREN 50/2019MM275 Almogaren 50 Wien 2019 275 - 332 Rudolf Franz Ertl 50 Jahre im Dienst der Erforschung der Kanaren, der vergleichenden Felsbildforschung und der Mittelmeerkulturen Keywords: Gründung des IC, Wölfel, Zielsetzung und Forschungsbereiche des IC, publizis-tisches Wirken, geowissenschaftliche Erforschung der Kanaren, Flora, Fauna, Besiedlungs-geschichte, Herkunft und Kultur der Altkanarier, Pyramiden, Sprache, Schrift, Felsbilder, Religionen, Kulte, Idole, Römerzeit, Conquista, Ilhas Selvagens, Afrikanistik, Amerikanis-tik und Mexikanistik, Mittelmeerkulturen, Ägypten, Römisches Imperium, Osterinsel. Zusammenfassung: Der vorliegende Artikel enthält eine Übersicht über die Gründung des Institutum Canarium (IC) und die ursprüngliche und erweiterte Zielsetzung der Forschungsarbeiten im interdisziplinären Bereich. Der Autor hat die Ergebnisse der von IC-Mitgliedern ge-leisteten und in den unterschiedlichsten Medien publizierten Forschungsarbeiten zusam-mengefasst und sowohl nach Themen als auch geographischen Bereichen gegliedert. Schwerpunkte waren in all den 50 Jahren die Felsbild- sowie die Sprach- und Schrift-forschung, aber auch die Besiedlungsgeschichte und die prähispanische Kultur der Ka-naren. Darüber hinaus boten die beiden Standard-IC-Printmedien "Almogaren" und "IC-Nachrichten" (ICN) durch den Ausbau der Forschungsbereiche vielen Autoren die Mög-lichkeit, auch über Ergebnisse in erweiterten Forschungsgebieten (Makaronesien inkl. der Ilhas Selvagens, Afrikanistik, Amerikanistik und Mexikanistik, Neuseeland und Osterinsel) zu publizieren. Abstract: This following article includes a summary concerning the foundation of the Institutum Canarium (IC) in Austria and the primary and expanded objects in view of investigations in different scientific domains. The investigation results – published by IC-members in different books, journals and other papers – are comprehended and not only thematic sorted but also in regard to geographical regions. During the last fifty years in the centre of interest were scientific investigations in archaeology and rock art science, inscriptions, etymology and linguistics, colonization, settlement and prehispanic culture of the Canary Islands. "Almogaren" and "IC- Nachrichten" (ICN) gave also many authors the possibility and feasibility to publish their scientific cognitions and knowledge about their investi-gations in dilated aereas (Makaronesia including the Selvagens Islands, Africa, North-and South-America, Mexico, New Zealand and Easter Island). 276MMALMOGAREN 50/2019 Resumen: El presente trabajo ofrece una visión general sobre la fundación del Institutum Canarium (IC) y el establecimiento de los objetivos, tanto los iniciales y como los que se fueron agregando, relativos a sus trabajos de investigación de carácter interdisciplinar. A tal efecto, el autor resume los resultados de las investigaciones realizadas por miembros del IC y publicadas en diversos medios, distribuyéndolos tanto por temas como por ámbitos geográficos. A lo largo de los 50 años, el mayor peso ha recaído en el estudio de los grabados rupestres, de la lengua y la escritura, pero también de la historia del poblamiento y la cultura prehispánica de las Canarias. Las dos publicaciones del IC "Almogaren" e "IC-Nachrichten" (ICN) también han posibilitado a muchos autores ampliar el horizonte de sus investigaciones a zonas más alejadas (Macaronesia, incluidas las Islas Salvajes, África, Norteamérica, Sudamérica, México, Nueva Zelanda e Isla de Pascua). Die Anfänge des Institutum Canarium. Ehemalige Studenten des Ethno-logen, Völkerkundlers und Kulturwissenschaftlers Prof. Dr. Dominik Josef WÖLFEL beschlossen vor 50 Jahren eine Institution zu gründen, um einerseits das Vermächtnis des genialen Sprachforschers zu bewahren und andererseits dessen Forschungen fortzuführen. So wurde der bereits 1963 verstorbene WÖLFEL zum geistigen Vater des Institutum Canarium, einer Gesellschaft zur interdisziplinären Erforschung der Kanarischen Inseln und der Mittel-meerkulturen. Er gilt als einer der wichtigsten Erforscher der nordafri-kanischen Kulturen sowie der Kanarischen Inseln. Wölfel war Universitäts-dozent für Völkerkunde in Wien sowie Kustos am dortigen Museum für Völ-kerkunde. In Fachkreisen wird er als Papst der Kanarenforschung bezeichnet. Sein wichtigstes Werk sind die Monumenta Linguae Canariae (Kanarische Sprachdenkmäler). Was WÖLFEL von vielen seiner Zeitgenossen unterschied, das war seine Universalität, sein Talent, in unterschiedlichen Bereichen und Wissensgebieten zu forschen und die Ergebnisse logisch zu verknüpfen. Für die IC-Gründungsmitglieder war es eine Selbstverständlichkeit, dass nur eine multinationale Institution zur Erforschung der Kanaren und der ver-gleichenden Felsbildforschung mit Schwerpunkt Westsahara in intensiver Zu-sammenarbeit mit den kanarischen Forschern erfolgreich sein konnte. Schon in kürzester Zeit gelang es, Dutzende Wissenschaftler aus aller Welt zur Mit-arbeit zu gewinnen und Hunderte Mitglieder primär im deutsch-, englisch- und spanischsprachigen Raum in das Vereinsgeschehen zu integrieren. Mit der Ein-bindung weiterer Kanarenforscher wurden auch die Forschungsbereiche immer breiter und reichten bald von den Geowissenschaften über biologische The-men bis zur Anthropologie und zur Prähistorik und endeten in der Spätzeit sogar mit einer Erweiterung auf den Bereich Mittelmeerkulturen. Anm. 1) Waren die Forschungsbereiche der Proponenten und deren Zielsetzungen im Rahmen des Institutum Canarium primär auf Felsbildforschung und Sprach- ALMOGAREN 50/2019MM277 wissenschaft sowie die Besiedlungsgeschichte und prähispanische Kultur (vor der Conquista) ausgerichtet, so wurden bald die Untersuchungen auf zusätz-liche Bereiche ausgeweitet, wie Amerikanistik und Mexikanistik. Anm. 2) Die Themen der Tagungsreferate und Fachartikel im "Almogaren" und in den "IC-Nachrichten" zeigen deutlich, dass entsprechend den speziellen Inte-ressen der Mitglieder zunehmend auch Forschungsergebnisse aus nachstehend genannten Fachbereichen publiziert wurden: Erforschungsgeschichte der Kanarischen Inseln, Geologie, Vulkanologie, Mineralogie und Paläontologie Flora und Fauna, Felsbilder und Architekturreste, Götterglaube, Pyramiden und Idole, die Geschichte von der Conquista bis heute, die Belange von Agrar- und Viehwirtschaft, regionale Traditionen und religiöses Brauchtum, Tourismus, Meerwasserentsalzungsanlagen sowie Nutzung von Alternativenergien (las energias renovables). Anm. 3) Fast alle IC-Mitglieder, die sich den unterschiedlichsten For-schungsschwerpunkten verschrie-ben hatten, folgten in ihrer Me-thodik zumeist der interdiszipli-nären Betrachtungsweise. Tau-sende Beispiele zeigen deutlich, dass die Lösung vieler Fragen nur mittels Einbindung fachfremder und fachübergreifender Diszipli-nen und der logischen Verknüp-fung der Erkenntnisse möglich ist. Das zeigt sich schon allein bei Fragen der Entstehung der Kana-rischen Inseln. Als Teil der Natur-kunde, unabhängig von den vie-len menschenbezogenen Aspek-ten des Archipels, stellen wir die-se Themen bewusst voran. Dominik Josef Wölfel, 1888-1963 (IC-Archiv) 278MMALMOGAREN 50/2019 Die geologische Entstehung der Kanarischen Inseln. Seitens des IC be-schäftigte sich IC-Generalsekretär R.F. ERTL intensiv mit der Geologie, Petro-graphie, Mineralogie und Paläontologie von Makaronesien, publizierte mehr-fach in den IC-Nachrichten, verfasste Dutzende Artikel in Fachzeitschriften, schrieb 2009 das Buch "Mineralien der Kanarischen Inseln", das vom IC-Prä-sidenten M. SARMIENTO-PÉREZ ins Spanische übersetzt und mit Unter-stützung von Dr. Francisco GARCÍA TALAVERA CASAÑAS und Dr. Lazaro SANCHEZ-PINTO vom Museo de Ciencias Naturales in Santa Cruz de Tene-rife unter dem Titel "Minerales de las Islas Canarias" publiziert wurde. Anm. 4) Flora und Fauna des kanarischen Archipels und angrenzender Gebiete. Die Literatur zu diesem Bereich (einschließlich Paläontologie) ist extrem um-fangreich; die wichtigen, zum Teil fundamentalen Beiträge von IC-Mitglie-dern zu biologischen Themen beschränken sich im wesentlichen auf kanarische Wissenschaftler, wie L. SANCHEZ-PINTO und F. GARCIA-TALAVERA CASAÑAS. Federführend auf diesem Gebiet war fraglos Lazaro SÁNCHEZ-PINTO, der einen Großteil seiner Arbeiten den Insel-Endemiten und den Flech- Für zwei Generationen von Mitgliedern und Freunden der Gesellschaft war dies ein vertrautes Bild: die beiden hauptsächlichen IC-Publikationen, die sich als Jahrbuch (links) bzw. als Informations- und Wissenschaftsmagazin (rechts) einen hervorragen-den Ruf erworben haben. Auch die künftige digitale Version des Jahrbuches wird für Autoren und Leserschaft ein Forum für die oben skizzierten Forschungsbereiche sein. ALMOGAREN 50/2019MM279 ten widmete. Mehrmals berichtete er im Rahmen von IC-Tagungen von neuen Erkenntnissen. In Hartmann Schedels Weltchronik aus dem Jahr 1493 entdeck-te er auf der Abbildung von Adam und Eva im Paradies die älteste graphische Darstellung eines Drachenbaumes (Dracaena draco). Von S. JIMÉNEZ-SÁN-CHEZ sind vor allem die Arbeiten über Gran Canaria zu erwähnen und von H.- J. ULBRICH dessen Beobachtungen auf Lanzarote. Uwe TOPPER publizierte 1998 und 1999 eine Wortsammlung der Tier- und Pflanzennamen im Taschel-heyt- Berberischen von Marokko: Teil I und II in Almogaren XXIX/1998 bzw. XXX/1999. Anm. 5) Anm. 6) Mit der in früheren erdgeschichtlichen Epochen auf den Kanarischen Inseln ebenso reichen und üppigen Meeresfaunen beschäftigten sich u.a. L. SAN-CHEZ- PINTO, F. GARCIA-TALAVERA CASAÑAS und R.F. ERTL. Anm. 7) Die vor- und frühgeschichtliche Besiedlung der Kanaren. Dies war ei-nes der Hauptthemen, mit denen sich viele IC-Experten in den letzten fünfzig Jahren beschäftigten und dies wird es sicher auch weiterhin bleiben. Die bislang ältesten (indirekten) Spuren des Menschen auf den Inseln des kana-rischen Archipels führen uns zur Ziegenhaltung um ca. 3000 v.Chr. (Zöller, von Suchodoletz; Küster 2003 / Almogaren XXXIV). Es klafft zeitlich/archä-ologisch eine Lücke bis ins 14. vorchristliche Jahrhundert, die von den Fach-leuten bislang noch nicht geschlossen werden konnte. Manche Experten ver-muten für diesen Zeitraum noch frühere Besiedlungsaktivitäten seefahrender Ethnien, die sich in den Atlantik hinauswagten. Manche sprechen von einer Annexion der Inseln schon durch die Megalithiker, andere glauben, dass bereits Glockenbecherleute auf den Kanaren siedelten. Annahmen, die als Hy-pothesen angesichts des Fundmaterials durchaus ihre Berechtigung haben. Wer waren diese Altkanarier und woher kamen sie? Abgesehen von nicht ernst zu nehmenden Zeitungsmeldungen, wie der Behauptung, die Besied-lung der Kanaren sei durch ausgewanderte Grönländer oder Wikinger erfolgt, gilt nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft, dass es sich bei den "blau-äugigen, blonden Insulanern" um Nachfahren der Cro-Magnon-Menschen handelt, die sich zur Zeit Juba II. von Mauretanien mit hier angesiedelten Menschen aus dem Mittelmeerraum vermischten. Die mutmaßliche Verwandtschaft der Canarios mit den Berbern ist heute zu einem Politikum geworden. Schon H. BIEDERMANN und H. STUMFOHL glaubten in der Urbevölkerung der Kanaren Inselberber zu erkennen. Auch H. NOWAK und Ilse SCHWIDETZKY nahmen sich des Themas an und zuletzt berichtete E. ZIMMERMANN von den Spuren berberischer Identität auf den Kanaren und stellte abermals die noch immer nicht eindeutig geklärte Frage "Stammen die Guanchen aus Nordafrika?". 280MMALMOGAREN 50/2019 H.-J ULBRICH gelang in mehreren penibel recherchierten Arbeiten die jüngsten Besiedlungstheorien der Kanaren zusammenzufassen und er wid-mete sich darüber hinaus der Entdeckungsgeschichte des Achipels vom 9. bis zum 14. Jahrhundert durch Araber, Genuesen, Portugiesen und Spanier. Anm. 8) Die Altkanarier insgesamt als "Guanchen" zu bezeichnen ist schlichtweg falsch. Ebenso falsch, wie alle Indianer als Sioux zu bezeichnen. Das erkann-te bereits BIEDERMANN, der erläuterte, dass Guanchen lediglich die Be-zeichnung für die ersten Bewohner Teneriffas ist. Woher die ersten Siedler wirklich kamen, ist für Anthropologen nach wie vor ein endloses Diskussions-thema. IC-Mitglied Ilse SCHWIDETZKY unterschied zwischen einem cromagnoiden Typus (vermutlich Berbernachkommen) und einem mediterra-nen Typus (möglicherweise Nachkommen von Strafgefangenen Jubas II.). Heute wird diese These angezweifelt bzw. verworfen. Zahlreiche Prähistori-ker, Historiker, Sprachforscher und vor allem die vielen interdisziplinär ar-beitenden Forscher nahmen sich des Themas an. Anm. 9) Anm. 10) Der alten Geografie bezüglich der Kanaren widmete sich ausführlich H. BIEDERMANN in seiner Arbeit über die "Hunde-Inseln" im Westmeer. Anm. 11) Geheimnisumwitterte Pyramiden. IC-Mitglied HÄHNEL ist es zu ver-danken, dass er 1990/1991 noch einige Pyramiden auf Teneriffa dokumentier-te, die kurz darauf dem Straßenbau zum Opfer fielen. Da kanarische Experten bei ihrer Auffassung blieben, es handle sich bei den Bauten lediglich um ar-chäologisch bedeutungslose Steinhaufen, wurde im Herbst 1991 trotz vorheri-ger Proteste die große achtstufige Pyramide von "La Mancha" auf Anordnung des Bauministeriums in einer Nacht- und Nebelaktion von Baggern nieder-gewalzt. Schade! Erst seit den Aktivitäten von Thor Heyerdahl und der Errichtung des Pyramidenparks von Güimar scheint sich auch die Öffentlichkeit intensiver mit den Pyramiden der Kanaren zu beschäftigen. Der Verfasser hat im Zuge seiner geowissenschaftlichen Untersuchungen alle Inseln der Kanaren durch-streift und nachstehend genannte Pyramiden bzw. Pyramidenreste angetrof-fen: Teneriffa - Chacona/Güimar: 5 Pyramiden und 5 Plattformen, Teneriffa - Icod de los Vinos/Santa Barbara: 5 Pyramiden, Teneriffa - Icod de los Vinos/La Mancha: 2 Pyramiden (restlos zerstört), Teneriffa - Icod de los Vinos/La Suerte nahe der Bucht von San Marco: eine Pyramide, Teneriffa - Icod de los Vinos/SE von Santa Barbara: 2 Pyramiden, Teneriffa - Llanos de San Felipe, Puerto de la Cruz: 1 Pyramide (zerstört), Teneriffa - Las Cuevas, Orotava-Tal, unweit des Friedhofs: 1 Pyramide (zerstört), ALMOGAREN 50/2019MM281 La Palma - El Paso, Ortszentrum: 2 Pyramiden, eine mit Stufenaufgang, La Palma - El Paso, Nationalpark-lnfocenter: mehrere Stufenpyramiden, La Palma - Mazo: 1 Pyramide, La Palma - Los Llanos de Aridane: 1 Pyramide, Gran Canaria - La Isleta, Las Palmas: 1 Pyramide (total zerstört). Überdies soll es auch Pyramiden auf Lanzarote und El Hierro geben. Im Zusammenhang damit ergibt sich die Frage: Was unterscheidet die "kanarischen Pyramiden" von den kanarischen Klaubhaufen der Bauern, die in großer Zahl ebenfalls vorhanden sind? Die mehr oder minder regelmäßige Stufenbauweise, die "Pyramiden" sind konstruiert, die Klaubhaufen zusammengetragen, die Ecksteine sind formatisiert, das Steinmaterial wurde nur zum Teil vor Ort entnommen, die abschließende Plattform und in die Bausubstanz hineingebaute Treppen, die hinauf zur Plattform führen. Ziel weiterer Untersuchungen müsste sein: Endgültige Klärung der Frage, ob nun die kanarischen Pyramiden – wie alt sie auch immer sein mögen – Riten, Kulthandlungen und astronomischen Beobachtungen dienten oder tatsächlich nur Steinklaubhaufen waren, wie dies die kanarischen Wissenschaftler vermuteten. Antonio TEJERA GAS-PAR nahm in einem seiner Aufsätze im Almogaren XXIII/1992 (S. 79 ff.) dazu Stellung. Dazu sollte zunächst geklärt werden: Woher stammt das ortsfremde Material? Bauweise der Treppen, welche sich zumeist an der Westseite befinden (Aus-nahme El Paso, Ortsmitte: Treppe an der Nordostecke), Ausrichtung auf bestimmte Himmelsrichtungen oder Sternenkonstellatio-nen, Altersbestimmung und stereogrammetrische Aufnahme der Bauwerke, endgültige Abklärung der Funktion(en) der Pyramiden. Wir wissen heute, dass die Pyramiden weltweit unterschiedlichen, in vie-len Fällen gleichzeitig mehreren Zwecken gedient haben. Pyramiden wurden nicht nur als Grabmäler errichtet, sondern dienten religiösen und kultischen Handlungen oder zur Himmelsbeobachtung. An einer vom Verfasser auf La Palma untersuchten Pyramide machte er eine bemerkenswerte Feststellung. In der untersten Pyramidenplattform stellte er bei Vermessungsarbeiten ver-schüttete, gemauerte Kammern fest, über deren Zweck solange nur spekuliert werden kann, solange uns keine Grabung neue Erkenntnisse verschafft. Recherchen vor Ort wurden u.a. von den IC-Mitgliedern J. CARIDAD ARIAS, R. F. ERTL, W. B. HÄHNEL, M. JANTZON, H. NOWAK, W. 282MMALMOGAREN 50/2019 PICHLER, A. SCHUBERT und H.-J. ULBRICH vorgenommen. In deren Ar-beiten finden sich nicht nur detaillierte Beschreibungen, sondern auch Pläne und Fotos. Anm. 12) Kontakte mit Ägypten und Mittelamerika? Manche Wissenschaftler, auch mehrere IC-Mitglieder, spekulierten mit der Idee, frühe ägyptische und phönizische Seefahrer hätten nicht nur Kontakte mit den Kanaren, sondern sogar mit Amerika gehabt. Sind die Pyramiden, die Mumifizierung und die Trepanation, sind die vielen sich frappant ähnlich aussehenden Kleinfunde Erkennungszeichen einer unbekannten, weit zurückliegenden Weltkultur, der sogenannten "Westkultur"? Eine Frage, die derzeit mit Sicherheit nicht seriös beantwortet werden kann. Noch fehlen gesicherte Funde. Kreise, Spiralen oder simple Strichmännchen reichen ebensowenig als Beweise, wie die Verehrung der Schlange als heiliges Tier oder die Anbetung der Sonne da wie dort, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Kulturelle Parallelen zwischen den Kanaren und dem frühen Ägypten er-kannte bereits WÖLFEL: "Die kulturellen Parallelen und die Keramik zeigen die Randkultur der Kanarischen Inseln in einem unverkennbaren Zusammen-hang mit dem ältesten Mittelmeer, mit dem vordynastischen und früh-dynastischen Ägypten, dem vorminoischen und früh-minoischen Kreta, aber mit der eigentlichen ägyptischen, der eigentlichen kretischen Kultur haben sie nichts zu tun." WÖLFEL denkt vielmehr an eine von den östlichen Mittel-meerkulturen beeinflusste "Westkultur", "deren Charakter... wir aber erst dann voll erkennen" werden, "wenn wir statt auf einen bescheidenen Ableger auf eines ihrer Zentren gestoßen sind". Hatten die Kanarischen Inseln tatsächlich eine Schlüsselfunktion beim Kulturtransfer zwischen Orient, Mittelmeerraum und Amerika in prähis-panischer Zeit oder hat ein solcher gar nie stattgefunden? Handelt es sich schlicht und einfach um parallele Entwicklungen? Spekulationen und Hypo-thesen bringen uns da nicht weiter. Und die diesbezügliche Forschung befin-det sich erst in den Kinderschuhen. H. BIEDERMANN setzte sich in seinen Arbeiten mit dem Problem der von D. J. Wölfel bezeichneten "Westkultur" eingehend auseinander und versuchte eine Typologie. Weitere wertvolle Beiträge mit wichtigen Hinweisen dazu verfasste H.-J. ULBRICH in den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhun-derts. Anm. 13) Sprache und Schrift der Alt-Kanarier. Sie sind mit jener der Punier und der Berber verwandt, wenngleich es viele Vokabeln gibt, die sich nicht berbe-risch einordnen lassen. Generationen von Wissenschaftlern haben sich be-müht, die auf den Kanarischen Inseln entdeckten Inschriften zu entziffern, ALMOGAREN 50/2019MM283 die in großer Zahl vorhanden sind – man denke nur an die Los Letreros und Los Numeros von El Julán auf El Hierro, die grabados in La Caleta und die libysch-berberischen Inschriften am Eingang der Cueva del Agua, ebenfalls auf El Hierro und die Petroglyphen vom Barrancos Balos auf Gran Canaria. Der Themen Sprache und Schrift nahmen sich viele Experten an. Bedeu-tende Einstiegshilfen in die Materie waren fraglos die fundamentalen Arbei-ten von Juan Álvarez Delgado (Universidad de La Laguna, Tenerife 1964) und Ernest Zylharz (Das kanarische Berberisch in seinem sprachgeschicht-lichem Milieu, 1950). Überdies: Álvarez Delgado hat sogar die Tejeleita- Grabados (entdeckt 1881 von B. Dominguez) und die La Caleta-Grabados (ebenfalls 1881 entdeckt von Don Aquilino und Don Gumersindo Padrón, ge-lesen von Zyhlarz 1950!) in dem 432 Seiten umfassenden Werk Fig. 74 bis 83 abgebildet. Es darf mit Fug und Recht behauptet werden, dass die IC-Epigraphen und IC-Sprachforscher C. DÍAZ ALAYÓN, F. JAVIER CASTILLO, L. GALAND, R. HERNÁNDEZ BAUTISTA, M. MILBURN, H. NOWAK, W. PICHLER, R. SPRINGER, H. STUMFOHL und H.-J. ULBRICH in ihren vielen Arbeiten eminent wichtige Erkenntnisse publizierten. Damit schufen sie die Basis für die weitere Schriftforschung im Bereich der Ost- und Westschrift und der Sprachforschung hinsichtlich der unterschiedlichen Altkanarier-Dialekte. Eine große Hilfe bei den Entzifferungsversuchen dabei waren die bilingualen latino-kanarischen Texte. Anm. 14) Die Religion der Ureinwohner. Sie kannten einen allmächtigen Gott namens Acoran, der auf Berggipfeln verehrt wurde. Harimaguadas (Jungfrau-en ähnlich den römischen Vestalinnen) beteten, opferten Milch und fungier-ten als Sprachrohr von Bittstellern. Daneben existierten in der Vorstellung der Alt-Kanarier auch dämonische Wesen und eine Muttergottheit, die von den Forschern stets mit den frühen Fruchtbarkeitssymbolen und Muttergöttinnen in der Frühzeit Europas – beginnend mit den steinzeitlichen Idolen über Kybele bis Tanit – verglichen wurde. Mangels schriftlicher Überlieferung wis-sen wir über die zu Hunderten gefundenen Idole steinzeitlicher Kulturen we-nig. Wir können nur wenig herauslesen, allerdings viel hinein interpretieren, was zu gefährlichen Hypothesen führen kann. In der Frühzeit war die Macht des Weiblichen auf Grund des Mysteriums des Gebärens überwältigend. In den meisten Kulturen stand am Anfang das Matriarchat. Oder es existierte zumindest eine "Matrilokalität", eine Mütterherrschaft, eine Gesellschaft mit weiblicher Dominanz. Wie weit diese in das politische Tagesgeschäft reichte, lässt sich kaum erahnen. Wir haben in vielen Fällen keine archäologischen Beweise, aber wir wissen zugleich auch, dass selbst Sakralkönige im Dienste 284MMALMOGAREN 50/2019 einer weiblichen Gottheit als autarke Herrscher aufgetreten sind. Die Schöp-fung einer Urreligion auf matriarchalischer Basis dürfte sich im jüngeren Paläolithikum abgespielt haben. Der Weg von dort zur anatolischen Götter-mutter, zur sumerischen Inanna, zur ägyptischen Isis oder gar zur Venus- Aphrodite des europäischen Kulturkreises war noch weit. In einer gewaltigen Kulturrevolution wurde noch im Neolithikum die matriarchale Religion durch die des Patriarchats ersetzt. Erst in den frühen patriarchalischen Gesellschaften ist erstmals die monogame Ehe mit ihrem männlichen Besitzanspruch nachweisbar. Doch die Sehnsucht nach dem Weib-lich- Mütterlichen verschwand zu keiner Zeit, auch wenn es in unserer schnell-lebigen Zeit scheint, als litten wir unter Orientierungsverlusten. Um es vorweg zu nehmen, der Kult der Großen Mutter überdauerte alle patriarchalischen Systeme und Zeiten – von Isis und Selket über die vielbrüstige Artemis und die römische Diana bis herauf ins Christentum mit seiner Madonnen-verehrung, bei der es sich letztlich um eine ergreifende Neubelebung uralter Geistigkeit handelt. R.F. ERTL hat gemeinsam mit Frau V.F.M. HAMMER im Rahmen der IC-Tagung 2003 im Naturhistorischen Museum in Wien eine kleine, aber feine diesbezügliche Ausstellung von Idolen eingerichtet. S. JIMÉNEZ SÁNCHEZ suchte und fand Belege für megalithischen Kult der alten Canarios. K.A. WIPF beschäftigte sich intensiv mit dem sogenannten Hochgottglauben der alten Kanarier und J. CARIDAD ARIAS fand die Spuren Acorans im Mittelmeer-raum. Auch entdeckten er sowie H.-J. ULBRICH mehrere Hinweise auf die möglichen Einflüsse des punischen Tanit-Kultes. C. DÍAZ ALAYÓN und H.-E. STEINER dokumentierten in mehreren Arbeiten die Spuren und das Nachleben vorspanischer Religiosität in den heutigen traditionellen kirchlichen Festen und Regen-Prozessionen, wie der "Bajada de la Virgen de Los Reyes". Anm. 15) Viele IC-Mitglieder nahmen sich der Geschichte der Kanaren nach der Conquista, der volkskundlichen Aspekte, der Traditionen, des Brauchtums und der Feste an. Anm. 16) Anm. 17) Anm. 18) Anm. 19) " Tet-roy-gatra", die Vulkaninsel Lanzarote. Zu den absoluten Highlights zählen die wenigen Zeugnisse der Altkanarier (Majos), die sie beispielsweise in Zonzamas hinterlassen haben: Ruinen, Petroglyphen und Keramik. Das Ar-chäologische Museum im Castillo San Gabriel in Arrecife verwahrt einige interessante Exponate. Die Salinen am Fuß der Klippen von Famara "wurden wahrscheinlich schon zur Zeit der Römer benutzt" vermutet RODRIGUEZ. Nachweisliche Funde aus römischer Zeit, darunter mehrere Amphoren-fragmente, stammen aus der Gegend von El Bebedero. Ob die beiden kom-pletten Amphoren von La Graciosa (eine befindet sich im Museo Canario in ALMOGAREN 50/2019MM285 Las Palmas, die andere im privaten Hao- Museum in Santa Lucia unweit San Barto-lome de Tirajana auf Gran Canaria) tatsäch-lich römisch sind, muss erst noch bewiesen werden. Auf Lanzarote wurden Hunderte Fels-bildstationen aus der Zeit vor und nach der Conquista entdeckt. Unsere Kenntnis von den zahlreichen Felsbildstationen auf der Insel Lanzarote verdanken wir den uner-müdlichen Arbeiten von IC-Vorstandsmit-glied H.-J. ULBRICH und IC-Mitglied H.- M. SOMMER. Die Beiden haben mit ihren Forschungsarbeiten vor Ort und den von ihnen veröffentlichen Fachartikeln einma-liges Kulturgut dokumentiert, das aufgrund der Verwitterung gefährdet oder durch Be-bauung bereits für alle Zeit verloren ist.Anm. 20) Große Probleme machen den Forschern zunehmend moderne Kritzeleien sowie Stein-setzungen und Steinkreise von Esoterikern, die auf Luftbildern von prähistorisch oder historisch bedeutsamen Denkmälern nicht zu unterscheiden sind. Nur Untersuchun-gen vor Ort ermöglichen eine eindeutige Differenzierung. Für die Experten eine är-gerliche Zeitverschwendung. Zur Entdeckungsgeschichte von La Graciosa. Tonscherben und Knochen von Ziegen oder Schafen, erst kürzlich von kanarischen Forschern in Sedimenten der Playa Salado entdeckt, stammen aus der Zeit zwischen 1050 und 950 vor Chr. Es handelt sich dabei um die ersten Spuren, die Menschen auf La Graciosa hinterlassen ha-ben. Guter Grund dafür, mit einiger Wahr-scheinlichkeit anzunehmen, dass La Gra-ciosa sowohl den Phöniziern, als auch den Puniern und den Griechen bekannt war. Berbero-lateinische Felsinschrift, entdeckt u.a. auf Lanzarote (Photo: H.-J. Ulbrich 1992). Man beachte die Schreibweise von unten nach oben. 286MMALMOGAREN 50/2019 Amphoren und Gefäßkeramik von der Playa de la Cocina (gefunden 1964) und Bahía del Salado (gefunden 1965 nahe der Playa Francesa), die sich heute im Museum von Arrecife befinden, stammen laut Thermolumineszenzanalyse aus dem 2. und 3. Jh. n.Chr. Das bedeutet, dass Seefahrer aus dem Mittel-meerraum in der römischen Kaiserzeit nachweislich in diesen Gewässern unterwegs waren. Einen weiteren Hinweis stellt die bereits ergrabene römer-zeitliche Siedlung El Bebedero auf Lanzarote dar. Ebenfalls römerzeitlich sind die beiden kompletten Amphoren von La Graciosa – eine befindet sich im Museo Canario in Las Palmas, die andere in dem erwähnten privaten Hao- Museum in Santa Lucia (Gran Canaria). Ein Piratennest? Immer wieder sollen Piraten im 16. und 17. Jahrhundert die abseits gelegene Insel La Graciosa als Versteck benutzt haben.Angeblich blieb La Graciosa bis ins 19. Jahrhundert unbewohnt, wenngleich Tierhalter schon früher zeitweise ihre Herden nach Graciosa gebracht haben. 1812 wurde die Insel dem Municipio Teguise (ehemalige Inselhauptstadt von Lanzarote) eingegliedert. 1829 besuchten WEBB und BERTHELOT im Zuge ihrer Forschungsreisen die Insel La Graciosa. Damit begann die Erforschungsgeschichte der Insel. Schon bald untersuchten namhafte Naturwissenschaftler, vor allem Vulka-nologen und Geomorphologen, Botaniker und Zoologen die Insel. Erst relativ spät begannen sich Experten für die fossilen Mollusken zu interessieren. Zu den diesbezüglichen fundamentalen Arbeiten zählen die Publikationen von A.M. ALONSO-ZARZA, C. CASTILLO, J. MECO, F. NORDSIECK, Y. YANES, C. ZAZO sowie die umfassende Studie von F. GARCIA TALAVERA. Anm. 21) An der Böschung der Hauptstraße im Osten von Morro Jable (Fuer-teventura) sind im Lo-ckermaterial die meis-ten Vulkanbomben von ein- bis zwei Zentime-ter dicken Gipsschich-ten umschlossen. Foto: Rudolf Franz Ertl ALMOGAREN 50/2019MM287 Fuerteventura, Dünen und Krater. Über die Anfänge der menschlichen Aktivitäten auf Fuerteventura wissen wir nicht viel; die bislang ältesten C14- Daten weisen auf das 3. Jh. Die Menschen, die bereits mehr als 1000 Jahre vor der Conquista die Insel bewohnten, nannten sie einfach "majo", was nichts anderes als "Land" bedeutet. Danach bezeichnen wir heute mit einem latini-sierten Begriff die Altkanarier, die auf Fuerteventura lebten, als "majoreros". Die Spuren, die sie von ihrer steinzeitlichen Kultur hinterlassen haben, er-scheinen dürftig, vieles ist unbearbeitet, noch mehr im Boden verborgen, denn ergraben, gesichtet, bestimmt und in Museen ausgestellt. Lohnend ist jedoch ein Besuch des Poblado de La Atalayita (Pozo Negro). Speziell auf Fuerteven-tura hat der leider viel zu früh verstorbene, einstige IC-Generalsekretär Werner PICHLER wertvolle Forschungsarbeit geleistet und in dutzenden Fachartikeln und einem Buch publiziert. Ein Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit wa-ren die latino-kanarischen und die libysch-berberischen Inschriften. Neue in-teressante Aspekte zu den prähispanischen Schriften der kanarischen Ostinseln lieferte H.-J. ULBRICH mit seiner Arbeit "Script mixing on ancient Fuerte-ventura and Lanzarote" (Almogaren 46-47 / 2015-2016). Apropos Museen: Das Museum in der alten Inselhauptstadt Betancuria verfügt über eine kleine, aber feine archäologische Sammlung. Neben Ke-ramikfunden sind hier bemerkenswerte Idole von La Oliva ausgestellt. Hier Zum Thema Schriftforschung: Die epigra-fische Skizze von W. Pichler (1993: 405) zeigt eine latino-kanarische Inschrift von Fuerteventura, die römisch akkulturierten Berbern zugeschrieben werden kann. 10 cm 288MMALMOGAREN 50/2019 ist auch eine Stufe mit Orchillaflechten (Roccella tinctoria) zu sehen. In Anti-gua wurde eine von Cesar Manrique gestaltete Fremdenverkehrsanlage rund-um die Windmühle außerhalb des Ortes errichtet. Diese beherbergt ua. eine ausgezeichnete Ausstellung von Keramikexponaten der Majoreros. Wann genau die Ureinwohner begannen, die Insel aufzuteilen, ist unklar. Möglicherweise geschah dies kurz vor Christi Geburt. Ungesicherten Quellen zufolge sollen zwei Königreiche bestanden haben: Maxorata und Gandia. Den Königen sollen mächtige Frauen zur Seite gestanden sein. Das mag mit der mutterrechtlichen Erbfolge zusammenhängen. Als Beratungsplätze dienten die "tagorore". Auch im Bereich der territorialen Gliederung Fuerteventuras und der Erforschung der Ureinwohner-Siedlungen der Halbinsel Jandia gelangen Werner PICHLER wertvolle Erkenntnisse. Anm. 22) Gran Canaria, auf den Spuren der Alt-Kanarier. Die Insel ist es wert, er-wandert zu werden. Nur so kann man auch die vielfältigen geheimnisvollen Schät-ze der Alt-Kanarier entdecken. Sie haben viele Spuren hinterlassen. Berühmt sind: die Cueva pintada mit den geometrischen, farbigen Wandmalereien (Gáldar), der heilige Höhlentempel vom Risco Caido der überdachte tagoror (Versammlungsplatz) mit seinen vier Eingängen auf der Montaña de las Cuatro Puertas bei Telde, die Nekropolen von La Guancha und Fataga, das "Höhlenkloster" Cenobio de Valerón (zugleich ein Getreidespeicher) im gleichnamigen Barranco mit der kaum bekannten, aber durch Streufunde belegten, noch nicht ergrabenen, allerdings in weiten Bereichen mittlerweile bereits modern bebauten prähispanischen Siedlung samt den steinernen Sit-zen auf dem nahegelegenen Berggipfel. der Opferaltar auf dem Roque Bentaiga und die Cueva des los Reyes. Ge-heimnisvoll (weil noch immer nicht entziffert und eindeutig gedeutet) sind die zahlreichen Felsbilder und Inschriften, wie die Grabados auf dem Lomo de los Letreros im Barranco de Balos, um nur die wichtigsten Zeugen aus prähistorischer Zeit zu nennen. Das Museo Canario in der Inselhauptstadt Las Palmas verfügt über eine faszinierende archäologische, ausgezeichnete ethnographische, reichhaltige anthropologische und eine bescheidene geologische Sammlung. Für erdge-schichtlich Interessierte ist der Besuch dennoch Pflicht. Und wer will, kann sein Wissen im angeschlossenen Archiv bzw. in der Bibliothek vertiefen. Mumifizierung gab es auch auf Gran Canaria. Bemerkenswert ist, dass die dortigen Alt-Kanarier ihre Toten einbalsamierten. Abgesehen von den berühm-ten altägyptischen Mumien kennen wir solche auch von Südamerika und aus Asien. ABREU DE GALINDO berichtet 1632, dass der Körper des Verstorbe- ALMOGAREN 50/2019MM289 nen sorgfältig mit Wasser gereinigt und dann mit einer Mischung aus Ziegen-butter, Kräutern, gemahlener Kiefernrinde, Harz, dem roten Pulver aus dem Saft des Dragos (Drachenbaum), Farnkrautpulver, zerriebenem Bimsstein und anderen austrocknenden Substanzen behandelt wurde. Die Hauptarbeit dürfte dabei jedoch die Sonne geleistet haben, denn die Leichen wurden zwei Wo-chen unter den sengenden Strahlen der Sonne getrocknet. Bestattet wurden die Toten nicht nur in vulkanischen Höhlen, sondern auch in tumulusähnlichen Hügelgräbern aus Trockenstein-Mauerwerk. Der Name Canaria wird häufig auf die Anwesenheit von großen Hunden zurückgeführt, die schon zur Zeit Juba II. gelebt haben sollen. Wie weit dieser Bericht des PLINIUS den Tatsachen entspricht, wissen wir nicht. 1492 erhielt Gran Canaria prominenten Besuch. Im August legte der Genuese Christoforo Colón alias Christoph Kolumbus auf seiner Entdeckungsreise mit seinen drei Schiffen an, um im Hafen von Las Palmas Frischwasser und Proviant zu bun-kern. Auch auf seinen drei weiteren Fahrten machte Kolumbus stets Station in Las Palmas de Gran Canaria. Um die permanent wachsende Bevölkerung zu ernähren, wurden wiederholt Agrarreformen versucht, um die Landwirtschaft Gran Canarias auf Vordermann zu bringen. Zuckerrohranbau und Zucker-gewinnung, Weinbau und Cochenille-Zucht, später Bananen- und Tomaten-anbau wurden tatsächlich mit wechselndem Erfolg betrieben. Mit der Deutung der Felsritzzeichnungen auf dem Lomo des los Letreros im Barranco de Balos beschäftigten sich schon Dominik WÖLFEL und Vermutlich zu den ältesten Petroglyphen zählen die im Barranco de Balos (Gran Canaria) auf dem Lomo de Los Letreros entdeckten anthropomorphen Figuren. Gra-fik: A. Beltrán Martinez (1971): Los grabados del Barranco de Balos. Las Palmas de Gran Canaria. 290MMALMOGAREN 50/2019 Antonio BELTRÁN MARTÍNEZ sowie H. BIEDERMANN, S. JIMÉNEZ SÁNCHEZ, mit den Spuren der Alt-Canarier N. NOWAK, J. CUENCA SANABRIA, R.F. ERTL, P. QUINTANA ANDRÉS und H.-J. ULBRICH. Wertvolle neue Erkenntnisse zur Geschichte der Insel verdanken wir L.A. ANAYA HERNANDEZ. Anm. 23) Teneriffa, die Insel des Teide. "Kein Ort der Welt scheint mir geeigneter, die Schwermut zu bannen und einem schmerzlich ergriffenen Gemüte den Frie-den wiederzugeben, als Teneriffa", schrieb schon anno 1799 Alexander von HUMBOLDT. In der Antike nannte man sie Nivaria. Es gilt heute als sicher, dass die Phönizier und später die Punier von ihrem Stützpunkt Gades aus Entdeckungsfahrten entlang der Küste Afrikas unternahmen und dabei auch die Kanaren ansteuerten. Vermutlich waren sie die ersten, welche die begehr-te Orchillaflechte auf den Inseln ernteten und daraus Purpurfarbe gewannen. Die Klassengesellschaft der Guanchen. Auf den einzelnen Inseln lebten voneinander völlig unabhängige Stämme, jeder regiert von einem König. Auf Teneriffa bezeichnete man diese Herrscher als "Menceyes". Zur Zeit der Conquista lebten die Guanchen in einer Klassengesellschaft. Zur abgehobe-nen Oberschicht zählten der König und seine Verwandten, als Mittelschicht fungierte der Adel und die breite Unterschicht rekrutierte sich aus der restli-chen Bevölkerung. Berühmt ist ihre Bestattungskultur inkl. Mumifizierung. Auf Teneriffa war das Land in vorspanischer Zeit Eigentum der Stammes-könige, das von diesen an die einzelnen Familien je nach Ansehen und jeweils auf ein Jahr verpachtet wurde. Nach der Ernte fiel das Land wieder an seine Besitzer zurück. Nur die Weiden galten als Allgemeinbesitz. Zu den Zeugen der prähispanischen Kultur auf Teneriffa zählen ua. die Wohnhöhle Cueva de los Camisos bei Güimar, die Guanchen-Unterkunft Cueva de los Viejas unweit El Sauzal, die Obsidian-Werkstätten in der Calde-ra de las Cañadas und auf dem Sattel unterhalb der Montaña de Guajara sowie die vielen Pyramiden im Norden der Insel bei St. Barbara nächst Icod de los Vinos sowie der Pyramidenpark von Güimar. Letztere werden als altka-narische Bauwerke leider nicht von lokalen Fachleuten anerkannt, wenngleich in nächster Nähe eine Guanchen-Wohnhöhle freigelegt wurde. Mit Alter, Lage und Baugeschichte der Pyramiden sowie deren Funktion beschäftigten sich mehrere IC-Mitglieder intensiv: J. CARIDAD ARIAS, R. F. ERTL, W. B. HÄHNEL, M. JANTZON, H. NOWAK, W. PICHLER, A. SCHUBERT und H.-J. ULBRICH. In Fachkreisen lieferte der umstrittene "Zanata"-Stein jahrelang den Grund für endlose Expertengespräche. Über den Totenkult der Guanchen berichteten R. COMTE, H. NOWAK und H.-J. ULBRICH (man sehe u.a. hier Almogaren 50). ALMOGAREN 50/2019MM291 Über geschichtliche Belange, speziell das Zeitalter der Inquisition, berich-tete L.A. ANAYA HERNANDEZ mehrmals im Almogaren. Anm. 24) Gomera ist einzigartig. Über Felsbilder, Näpfchen und Rinnen hinaus, sind die Steinkreisgräber mit aufrecht stehenden phallusartigen Steinen, die Be-gräbnishöhlen am Roque de la Cruz und die Steinsetzungen auf der Fortaleza de Chipude zu erwähnen, wobei nach jüngsten Forschungen das Alter dersel-ben umstritten ist und nicht eindeutig der Zeit vor der Conquista zugeordnet werden kann. Dessen ungeachtet ist eine Besteigung des Tafelberges lohnend. Eines der wenigen Dinge, die von der Urbevölkerung überlebt haben, ist die überaus variantenreiche Pfeifsprache der Ureinwohner, die als El Silbo bezeichnet wird und seit einigen Jahren sogar in den örtlichen Schulen unter-richtet wird. Auch die Technik, extrem steiles Gelände mit drei bis vier Meter langen Stakelstecken (Berglanzen) zu überwinden mag seine Wurzeln bereits in vorspanischer Zeit haben. Parallelentwicklungen dazu gab es in den Alpen, wo heute noch Bergsteiger, Jäger und Senner vergleichbare, bis 2,5 m lange Berglanzen verwenden. Über die Pfeifsprache El Silbo berichteten im Almogaren J. BETHENCOURT ALFONSO, T. BRUSIS und H. NOWAK. His-torische Dreschplätze und die traditionelle Töpferkunst auf La Gomera sind zwei interessante inselspezifische Themen, derer sich H.-E. STEINER an-nahm. Anm. 25) La Palma – berühmt für die epigrafischen Spiralmotive. Auf La Palma lebten die Auaritas, auch Benahoaritas genannt, vermutlich ebenso berberi-scher Abstammung wie jene Stämme, welche die übrigen Inseln besiedelten. Wann sie die Insel erreichten, ist strittig, die früheste Radiokarbondatierung erbrachte die Höhlensiedlung im Barranco San Juan und führt uns zurück in das Jahr 240 v. Chr. Zur Illustration: Zu dieser Zeit herrschten in Ägypten die Ptolemäer (Ptolemaios III. Euergetes), Rom war noch eine Republik und in Syrien regierte Seleukos II. Kallinikos. Ein Jahr zuvor war gerade der erste Punische Krieg zu Ende gegangen und die Römer hatten Sizilien erobert. Hamilkar Barkas war von seinem Kommando zurückgetreten und sein Sohn, der später so berühmte Hannibal, war gerade erst einmal sechs Jahre alt. Felsgravierungen, vor allem Spiralmotive, in der Cueva von Belmaco, rund um Garafia und bei der berühmten Fuente de la Zarza verleiteten Felsbild-forscher und Kulturhistoriker zur siedlungsgeographischen Annahme einer Einwanderung von seefahrttüchtigen Megalithikern aus dem Nordwesten Europas. Auffallenderweise stellten sie eine mit Spiralmotiven häufig verzier-te, gute Keramik her, in der Steinbearbeitung aber waren sie schwach. Als Material dienten Basalte, Phonolithe und die angeblich auf der Insel nicht vorkommenden Obsidiane. Anm. 26) 292MMALMOGAREN 50/2019 Abbruch der Cumbre Vieja auf La Palma? Das war die Frage, mit der sich Dr. Francisco J. PÈREZ TORRADO in seinem Referat "Probabilidades de un tsunami en Canarias: caso particular de la isla de La Palma" im Rahmen einer IC-Tagung beschäftigte. In seinem Vortrag erläuterte der Vortragende zunächst den Vulkanismus der Kanaren, wobei er sich weitestgehend an die Forschungsergebnisse, Thesen und Hypothesen von CARRACEDO hielt. Nach der Theorie von TORRADO können Tsunamis im Atlantik nicht vorkommen, weil hier keine Platten abbrechen und der Meeresgrund nicht zusammenbre-chen kann. Rutschen Teile von Inseln ins Meer, so bilden sich im schlechtes-ten Fall große Wellen, deren Kinetik nicht ausreicht, entfernte Strände zu er-reichen. TORRADO sprach ausführlich über die Problematik in Ostasien und erläuterte, wie es am 26. Dezember 2004 zu der Tsunami-Katastrophe gekom-men ist, die 285.000 Tote forderte. Er berechnete, dass die dabei freigesetzte Energie 20x1017 Joule betrug, was etwa 23.000 Hiroshimabomben entspricht. Hinsichtlich der jüngsten Pressemeldungen über mögliche bevorstehende Eruptionen des Teide meinte der Referent, dass sich "Teneriffa in einer Verjüngungsphase" befinde. Die Bimbaches und ihre Spuren auf El Hierro: Versammlungsplätze (Tagorore), Muschelhaufen (Concheros), Brandopferaltäre, Heiligtümer (z. B. Eine der unzähligen Spiraldarstellungen von La Zarza, Insel La Palma. Foto: Rubén Naranjo, Monumentos arqueológicos, Informaciones Canarias, Gobierno de Canarias. ALMOGAREN 50/2019MM293 "El Caracol", die "Cueva de la Vir-gen" und der Ort, wo der Stammva-ter Era Orahan und die Stammmut-ter Moneiba verehrt wurden) sowie viele Höhlen mit Inschriften und Gräbern. Auch die als "Los Letreros" und "Los Números" bezeichneten Lavastränge im Süden der Insel (im archäologischen Sperrgebiet El Ju-lan) mit Hunderten noch nicht entzif-ferten Inschriften dürften auf die Bimbaches zurückgehen; ebenso die Inschriften im Barranco de Candia, die Inschriften im Barranco Tejeleita, die Inschrift auf dem Felsen von La Caleta und auf einem Leichenbrett aus der Nekropole von Hoyo de los Muertos nördlich Guarazocas. Schö-ne Beispiele prähispanischer Kera-mik zeigte eine permanente Ausstel-lung in der Inselhauptstadt Valverde. H. NOWAK, der selbst viele Jahre auf El Hierro lebte, dokumentierte die prähistorischen Steinbauten, viele Inschriften, wie die Tejeleita-Felsin-schrift und die als Los Números und Los Letreros bekannt gewordenen alpha-betiformen Inschriften von El Julan im Süden der Kanareninsel El Hierro. Eine ausführliche und hochinteressante Entdeckungsgeschichte der libysch-berberischen Inschriften auf El Hierro kann bei H.-J. ULBRICH nachgelesen werden; mithilfe einer minutiösen Analyse der zeitgenössischen Publikatio-nen des 19. und 20. Jhs. konnte er auf bislang wenig beachtete historische Quellen hinweisen. Seine eigenen Forschungen auf El Hierro befassten sich neben der Naturbeobachtung auch mit den Punzierungen der Fundstelle "Los Signos" (La Restinga); man sehe IC-Nachrichten Nr. 97/2015. Bedeutende, bislang unpublizierte prähispanische Steinsetzungen, Fels-bildstätten, Tagorore, Versammlungsplätze der Bimbaches und vermutlich auch Höhlenheiligtümer entdeckte und publizierte H.-E. STEINER. Letzterer nahm sich auch der intensiven Untersuchung der Cueva Letime an, die von Doña Maribel CABRERA ACOSTA im Jahr 1980 entdeckt wurde. Publiziert wurde diese Höhle mit der bemerkenswerten Inschrift nahe des Höhleneingangs Libysch-berberische Felsinschrift bei La Restinga auf El Hierro (Lava-Paneel "Los Signos" – Photo: H.-J. Ulbrich). 294MMALMOGAREN 50/2019 bereits 1980/81 von R. HERNÁNDEZ und R. SPRINGER und 1983 von R. BALBÍN BEHRMANN und A. TEJERA GASPAR. Letztere nannten sie allerdings Cueva del Agua, weil ständig Wasser von der Höhlendecke in drei steinerne Wasserbehälter tropft. Weitere Details dazu bei Herbert NOWAK (1986): Kanarische Studien Band II. Anm. 27) Makaronesien. Viele IC-Mitglieder beschäftigten sich mit Forschungs-arbeiten in den unterschiedlichsten Themenbereichen außerhalb der Kanari-schen Inseln, natürlich auch in angrenzenden Bereichen Makaronesiens. Die Ilhas Selvagens. Der portugiesische Atlantik-Archipel Ilhas Selvagens liegt ca. 280 km südlich von Madeira und ca. 170 km nördlich der kanarischen Insel Tenerife. Diese zentralmakaronesische Inselgruppe besteht neben zahl-reichen Riffen aus drei begehbaren Inseln: der Hauptinsel Selvagem Grande mit 2,46 km2 und einer Höhe bis zu 153 m sowie den beiden kleineren Inseln Selvagem Pequena bzw. Pitón Grande mit 0,16 km2 und einer Höhe bis zu 49 m und der Ilheu de Fora mit 0,08 km2 und ca. 10-15 m Höhe. Der Archipel wurde 1971 als Natur-Reservat ausgewiesen und gehört seit 1992 in die Reihe schützenswerter Naturparks unter der besonderen Obhut des Europäischen Rates. Die Ilhas Selvagens werden von der madeirensischen Naturschutz-behörde "Parque Natural da Madeira" geschützt und betreut; der Zutritt wird nur für wissenschaftliche Forschungen genehmigt. Der geologische Aufbau des Selvagens-Archipels. Es waren primär vul-kanische Aktivitäten, die zur Entstehung der zwischen Madeira und den Ka-naren auf der Breite von Agadir gelegenen Inselgruppe führten. Zu den vulka-nischen Aktivitäten gesellen sich neben tektonischen Störungen, miozänen Ablagerungen, basischen und intermediären Sedimenten auch äolische Materialverfrachtungen. Die ersten paläontologischen Informationen stammen aus dem Jahr 1892, als J. C. BERKELEY COTTER Fossilien von den "Ilhas Selvagens" in seiner Arbeit "Noticia de alguns fosseis terciarios do Arquipélago da Madeira" be-schrieb. Eine weitere Arbeit zu diesem Thema konnte dank der Feldarbeit des madeirensischen Hobby-Naturforschers Adolfo CESAR DE NORONHA der deutsche Paläontologe Johannes BÖHM 1898 in der Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft publizieren. Die frühen paläontologischen Studien und stratigraphischen Untersuchungen von COTTER und BÖHM wurden später durch die umfassenden Arbeiten von Francisco GARCIA-TALAVERA und Lazaro SÀNCHEZ-PÌNTO sowie deren Mitarbeitern (1978, 2001, 2002) ergänzt. In den Jahren 1904 bis 1910 sammelte genannter Adolfo CESAR DE NORONHA, der geistige Vater des Museu de Ciências Naturais in Funchal (Ma- ALMOGAREN 50/2019MM295 deira) auf Selvagem Grande Gesteinsproben für Curt GAGEL, L. FINCKH und Ziwko JOKSIMOWITSCH. GAGEL verfasste 1910 eine erste Geologie der mittelatlantischen Vulkaninseln und publizierte im darauffolgenden Jahr weite-re Beiträge zur Kenntnis der Insel Selvagem Grande. Ebenfalls bereits 1911 veröffentlichte Finckh eine umfassende petrographische Beschreibung der "vulcanischen Gesteine der Insel Selvagem Grande" und nahm Bezug auf Phono-lithe, Nephelinite, feldspatreiche Basalte, Limburgite und basaltische Tuffe. Über dem Meeresspiegel nehmen sich die Selvagensinseln mit ihrer höch-sten Erhebung (Pico da Atalaia, 153 m) eher bescheiden aus. Tatsächlich aber ragt der Archipel aus Meerestiefen von mehr als 3000 m empor und bildet ebenso wie die übrigen Inselgruppen Makaronesiens (Madeira, Kanaren, Azoren) einen gewaltigen Gebirgsstock. Selvagem Grande erhebt sich heute mit Steilabfällen aus dem Meer zu ei-nem Plateau in etwa 100 m Seehöhe, aus dem die Basalt- und Schlackenkegel (Limburgitschlacken) des Pico da Atalaia und Pico dos Tornozelos ragen. Der Sockel der Insel wird primär aus phonolitischen Laven, Nephelinit und Agglo-meraten aus einer frühen (älteren = prämiozänen) vulkanischen Phase gebil-det, die mehrfach von basaltischen Fördergängen durchsetzt sind, was bereits GAGEL vor nunmehr 100 Jahren erkannte. Neben den Gängen von basal-tischen und limburgitischen Gesteinen finden sich auch solche aus marmori-siertem Foraminiferen-Kalk, nicht zu verwechseln mit dem darüber abgela-gerten Kalkarenit. Über dem Inselsockel liegen infolge Hebung der Insel in etwa 80 bis 100 m Seehöhe mehrere Meter mächtige, bereits im mittleren Tertiär abgelagerte Sedimente. Im Speziellen handelt es sich um die anstehenden oben erwähnten gebankten Kalke, Kalkarenite, dedritäre Kalke und Kalksand. Das Alter die-ser gehobenen Strände konnte mit Hilfe von Leitfossilien ins Miozän datiert werden. Derartige Fossilfundstellen liegen am Ostabhang des 136 m hohen Pico dos Tornozelos. Die bislang ältesten Gesteine der Insel wurden im südlichen Küstenbereich und im südöstlichen Grundgebirge festgestellt. Die phonolithischen Laven des Inselsockels bilden nahezu den gesamten Küstenbereich, lediglich im Nord-westen sind auf einem knapp 500 m langen Küstenabschnitt südlich der Ponta do Risco im Anstehenden phonolithische Tuffe zu erkennen. Darüber liegen unterschiedlich stark verfestigte basaltische Pyroklastika aus einer jüngeren vulkanischen Phase. In den Gipfelbereichen und an den Abhängen der beiden, ebenfalls geologisch jüngeren Vulkane Pico da Atalaia (153 m) und Pico dos Tornozelos (136 m) finden sich basaltische Laven, in weiten Bereichen über-lagert mit lockeren basaltischen Pyroklastika. 296MMALMOGAREN 50/2019 Hinsichtlich der Entstehung der Inseln unterscheiden die Geowissen-schaftler heute vier Hauptphasen: die prämiozäne Genese des Inselsockels, die mittelmiozäne marine Sedimentationsphase, die frühquartäre (pleistozäne) Phase der basaltischen Eruptionen und letztlich jene Periode, die durch die Sedimentation quartärer Kalksande und die Ablagerung von Saharasanden gekennzeichnet ist. Die häufig anzutreffenden subfossilen Landschnecken aus der Familie der Helicidae (nach G. H. Silva Theba pisana Müller 1774) sind ein deutliches Indiz für ein feuchteres Klima zu einem früheren Zeitpunkt im ausgehenden Pleistozän oder frühen Holozän. Hartwig.-E. STEINER hat an insgesamt vier Expeditionen zu den Selvagens teilgenommen. Im Juli 2007 erhielt das IC von der Direktion des "Parque Natural da Madeira" die langersehnte Genehmigung zu einem mehrwöchigen Forschungsaufenthalt auf den Inseln. Bis zur ersten IC-Expedition, initiiert durch IC-Mitglied Hans Georg WALTER, blieben die Ilhas Selvagens archä-ologisches Neuland. 1999 und 2007 konnten H.-E. STEINER und sein IC-Kollege Jörg W. HANSEN 137 archäologische Relikte und Baustrukturen ent-decken und dokumentieren. Hauptziel der zweiten IC-Expedition im Jahre 2007 war die Überprüfung und Vervollständigung archäologisch relevanter Konstruktionen. Im Zuge der dafür notwendigen, systematischen Geländeerfassung erfolgte durch Hartwig E. Steiner eine eher zufällige als systematische Aufsammlung von Gesteins-proben und Mineralen. Dennoch sind diese Proben wertvolle Zeugnisse der Insel-Geologie. Darüber hinaus konnten – abgesehen von den aus älteren Ar-beiten bereits bekannten Mineralen – Dank der Untersuchungen von R.F. ERTL sowie der REM-Aufnahmen durch wissenschaftliche Mitarbeiter von "terra mineralia" der Bergakademie TU Freiberg und der röntgendiffraktome-trischen Analysen von Dr. Vera HAMMER (Naturhistorisches Museum Wien) und Dr. Gerald GIESTER (Institut für Mineralogie der Universität Wien) mehrere für Selvagem Grande neue Minerale nachgewiesen werden. Dazu zählen u.a. Variscit, Fassait, Enstatit, Seladonit, Hauyn, Natrolith und Phillipsit. Im Zuge weiterer Geländebegehungen wurden von H.-E. STEINER und IC-Korrespondenzmitglied Dipl.-Ing. Dr. Dietrich PUTZER weitere Mineral-, Fossilien- und Gesteinsproben aufgesammelt, die von den bereits vorstehend genannten Experten analysiert und bestimmt wurden. Geologisch bemerkenswert sind auch die Höhlen von Selvagem Grande, zum einen Teil einstige Lavaröhren, zum anderen ausgelaugte Kalkgänge. Die bedeutendsten sind die Furna do Inferno an der Südküste, die Furna do Capitão Kidd an der Ostküste und die Furna al Punta do Risco sowie die kleine nahe-gelegene Furna Pequena im Nordwesten der Insel. ALMOGAREN 50/2019MM297 Calcit-Rasen aus skalenoederförmigen Kristallen im Vulkanit (Selvagem Pequena, Ilhas Selvagens, Portugal – Photo: Helmut Leitner; aus Ertl & Steiner 2015). Der Ver-fasser konnte eine erstmalige Gesamtdarstellung des mineralogischen Befundes der kleinen atlantischen Inselgruppe realisieren. 298MMALMOGAREN 50/2019 Aufwändige Dokumentation. ERTL und STEINER haben in zwei Bänden die Forschungsergebnisse festgehalten. Im Band I stammt die übersichtliche und mit ausgezeichnetem Bildmaterial versehene geografische Beschreibung des Ar-chipels und der Höhlen auf Selvagem Grande (Furna do Inferno, Furna do Capitão Kidd und Furna do Risco) aus der Feder von STEINER. Nach einem knappen Überblick über die geowissenschaftliche Erforschungsgeschichte von Selvagem Grande beschreibt ERTL in seinem Bericht eine kurzgefasste Petrologie der untersuchten Minerale. Bereichert wird die mineralogische Abhandlung durch exzellente Fotos von Helmut LEITNER. Eine interessante Ergänzung dazu stellt die Beschreibung von Stätten mineralogischer Sonderheiten durch STEINER dar: die Öfen zur Soda-Gewinnung aus Barilla, das Areal rätselhafter, weißer Stein-hügel und der Kalk-Abbau unter dem Pico do Inferno. Im Kapitel Fauna und Flora berichtet STEINER von der Brutkolonie der Gelbschnabel-Sturmtaucher, von den endemischen Eidechsen und Geckos und der faszinierenden Flora auf kargen Böden. Der "Schneckenpapst" Dr. Wolf-gang RÄHLE schenkt in seiner Arbeit besondere Beachtung der Landschnecke Theba macandrewiana. Der Band II aus dem Jahr 2015 enthält eine Bestandserfassung der neu-entdeckten Minerale von Selvagem Grande und ist nicht nur eine wertvolle Ergänzung zum 2012 erschienenen ersten Band, sondern enthält auch viele weitere wertvolle naturwissenschaftliche Erkenntnisse über dieses einsame Eiland des Atlantik-Archipels. Bemerkenswert sind die von ERTL verfasste Übersicht über sämtliche bis dato auf der Hauptinsel entdeckten gesteins-bildenden Minerale sowie die Auflistung und Beschreibung der bislang be-kannt gewordenen Xenokristalle und multimineralen Xenolithe in den alkalibasaltischen Trägergesteinen von Selvagem Grande. Erfreulich ist in den von STEINER aufgesammelten Proben der Nachweis mehrerer weiterer bislang nicht erkannter Minerale: Die Kristallzeichnungen stammen von ERTL. Schade ist, dass sich die lakonischen Angaben über die Paragenesen in Mineralnamen erschöpfen und nicht detailliert beschrieben wurden, was ver-mutlich darin zu erklären ist, dass in erstarrten Vulkaniten infolge kurzer Transportwege und schnellerer Abkühlung als in hydrothermalen Gang-formationen – wie alpinen Zerrklüften – die zonale Anordnung verschiedener Mineralparagenesen wesentlich weniger ausgeprägt ist. Wichtig für die geowissenschaftliche Erforschungsgeschichte sind die pu-blizierten Angaben über die Datierung der Basalte. Hier könnte die weitere Forschung ansetzen, zumal im Inselsockel fraglos noch ältere, aus dem frü-hen Tertiär und dem ausgehenden Mesozoikum stammende Vulkanite und Plutonite anzutreffen sein müssen. Für die Spurenelement-Geochemie mag- ALMOGAREN 50/2019MM299 matischer Prozesse tut sich auf Selvagem Grande ein weites Betätigungsfeld für die moderne Forschung auf. Spurenelemente vermitteln wichtige Anhalts-punkte, bei denen Kristall-Schmelz-Gleichgewichte eine wichtige Rolle spie-len, wie partielles Schmelzen, fraktionierte Kristallisation und Assimilation von Nebengestein. Besonders wertvoll machen den Selvagens-Band II die konkreten Nachwei-se bestimmter Amphisteginen, Robuliden- und Textulariden-Spezies, welche die Datierung der Foraminiferenkalke ermöglichen. Wünschenswert wäre eine Fortsetzung und Intensivierung der paläontologischen Untersuchungen im Be-reich der Miozänschichten, zumal neben Neritiden und Venerupiden durchaus der Nachweis weiterer Makrofossilien (speziell Gastropoden und Bivalven) zu erwarten ist. Wirbeltierreste aus den Miozänsedimenten von Selvagem Grande sind selten und erst seit wenigen Jahren bekannt. Die Bearbeitung des Steinerschen Fundmaterials und die Publikation der Vogelknochen und Eischalen durch Rainer HUTTERER erlauben einen bemerkenswerten Einblick in die miozäne Vogelwelt. Aufschlussreich ist auch die von STEINER verfasste Arbeit über die in die Furna do Capitão Kidd eingeschwemmten Mollusken aus den jungpleistozä-nen Sedimenten. In weiteren Beiträgen widmet sich Steiner den von ihm ent- Beinahe horizontal liegende Basaltsäulen an der Südküste von Selvagem Grande zwischen dem Pico do Inferno und der Punta de Leste. Foto: H.-E. Steiner 300MMALMOGAREN 50/2019 deckten Höhlen, Blüten-Wundern, mehreren heimischen und durchziehenden Vögeln sowie einer Langzeit-Studie von Francis ZINO & Manuel BISCOITO über das Brutverhalten von Seevögeln. Darüber hinaus gibt STEINER einen Einblick in die Artenvielfalt des Litorals der Enseada da Fonte das Galinhas. In zwei weiteren Arbeiten berichten STEINER und ERTL von Selvagem Pequena und den dort primär von dem leider mittlerweile verstorbenen Na-turwissenschaftler PUTZER aufgesammelten Gesteins-, Mineral- und Fossilienfunden. Das gesamte Fundmaterial wurde mittlerweile dem Muse-um in Funchal (Madeira) überantwortet. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis von H.-J. ULBRICH erleichtert seit 2014 das Aufsuchen von Detailinformationen über die Selvagens; das für die Naturgeschichte und Historie Makaronesiens wichtige und aufschlussreiche Werk ist eine IC-Sonderpublikation, die zum Teil auch als CD verfügbar gemacht wur-de. Die geschichtliche Entwicklung der Selvagens – vom späten Neolithikum über Ptolemaios und Heinrich den Seefahrer bis zu den ersten europäischen Naturfor-schern – kann ebenfalls H.-J. Ulbrich (2000) entnommen werden. Verwirrung gab es im 18.-19. Jh. über den Namen der Selvagens-Inseln, der in der geografi-schen Literatur falsch zu den Sebaldinen gerechnet wurde und in manchen Nach-richten wurde sogar eine Bewaldung vorgegaukelt (Ulbrich 2013). Anm. 28) Felsbildforschung international. Zur Methodik direkter Felskunstdatie-rung und der problematischen Datierung prähistorischer Felsbilder lieferten die langjährigen IC-Miglieder R.G. BEDNARIK, I. DIETHELM und U. TOP-PER interessante Forschungsbeiträge. Anm. 29) Nordafrika im Fokus. Viele IC-Mitglieder beschäftigten sich verständ-licherweise mit der Felsbildforschung und Felskunstdatierung, sowohl auf den Kanarischen Inseln als auch in den nordwestafrikanischen Kulturräumen (Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Westsahara und angrenzenden Gebie-ten). Dabei ist festzuhalten, dass sich in den letzten zehn Jahren die For-schungsschwerpunkte zunehmend auf Nordwestafrika und den Mittelmeer-raum verlagert haben. Algerische Felsbilder aus der Nordregion von l'Immidir dokumentierten Y. GAUTHIER, B. VENEUR, N. DESAPHY und P. SEURIEL. Die Erforschung bislang unbekannter Felsbilder und Grabbauten in der Algerischen Sahara (in der Schlucht von Oued Djaret und in Arak) war auch das Anliegen von G. ENGLJÄHRINGER und R. KRAML. IC-Mitglied J.W. HANSEN verdanken wir u.a. wichtige Mitteilungen über neolithische Großsteinbauten auf der Hochfläche des Imeskour (Tassili des Hoggar) und eine Fundstelle von subrezenten Ritzereien im algero-malischen Grenzgebiet. Mit dem Prachtband "Tassili – Felsbildkunst in den westlichen ALMOGAREN 50/2019MM301 und südlichen algerischen Tassilis" Paris (2009) gelang J. W. HANSEN eine hervorragende und umfangreiche Publikation, die in keiner Felskunstbib-liothek fehlen sollte. Wichtige Beiträge zur weiteren Erforschung der Felsbilder Südmarokkos und der Westsahara lieferten B. BAIER, E. GOZALBES CRAVIOTO und H. GOZALBES GARCIA. Die beiden Letztgenannten haben sich zwischen 2012 und 2018 den megalithischen Spuren in Nordmarokko zugewandt. Das Monu-ment von Mezora und die nahegelegenen megalithischen Strukturen erleiden zur Zeit eine zunehmende Verschlechterung ihres Erhaltungszustandes. Dies machte es dringlich, noch möglichst viele Informationen vor dem Verfall der Anlage zu sammeln. In ihrer Publikation im ALMOGAREN XLIII/2012 ana-lysierten die Autoren die kreisförmig angeordneten Monolithen und informier-ten zugleich über eine Aktualisierung der Kenntnisse über die sekundären Monolithgruppen der Zone. In ALMOGAREN 46-47/2015-2016 präsentierten E. GOZALBES CRAVIO-TO und H. GOZALBES GARCIA eine Studie zu Detailfragen im Zusammen-hang mit dem Megalith-Kreis von Mezora. Konkret wurden bislang nicht lo-kalisierte Felsgravuren beschrieben. Identifiziert wurde darüber hinaus der Bilingualer Grabstein aus rö-mischer Zeit mit lateinischer und libysch-berberischer In-schrift. Die Buchstaben D M S in der obersten Zeile sind ein eindeutiger Hinweis, dass es sich um einen Grabstein handelt: D(IS) M(ANIBVS) S(ACRUM) = Den Totengöt-tern geweiht! VIXIT ANNOS XXXXV bedeutet, dass der Bestattete 45 Jahre alt wurde. Aufbewahrung: Museum Te-touan. (Photo: Archiv Ertl) 302MMALMOGAREN 50/2019 bereits von A. CAPELL-BROOKE 1829 beobachtete und in dessen Londoner Publikation 1831 erwähnte Nebeneingang in die monumentale Anlage. Unter-sucht wurden auch die Näpfchen in bestimmten Monolithen des Kreises. Ein dritter Beitrag der beiden Forscher im ALMOGAREN 48-49/2017-2018 prä-sentiert eine neue archäologische Stätte im Nordwesten Marokkos. Es handelt sich um ein megalithisches Zentrum mit einem kultischen Areal, das aller Wahrscheinlichkeit nach aus der Zeit vor der Besetzung des Landes durch die Römer stammt. HUEBNER, M. & HUEBNER, D. berichteten in den ICN 2009 und im ALMOGAREN XLII/2011 von der Entdeckung einer ausgedehnten prähisto-rischen Siedlung im Südwesten Marokkos. Bauwerke im Nordsudan und einen neuen Felsbildfund im Wadi Hamra (Gilf Kebir, Ägypten) dokumentierte F. BERGER, der auch die astronomischen Ausrichtungen von Megalithen in Südägypten beobachtete und darüber hin-aus Kommentare zur Klassifizierung und Chronologie von Felskunst in der Sahara lieferte. IC-Mitglied M. MILBURN gilt seit mehr als einem halben Jahrhundert als der Spezialist für prähistorische Felsbilder und Steinbauten in der Westsah-ara. Die meisten seiner Publikationen der Siebzigerjahre erschienen in ALMO-GAREN. In Zusammenarbeit mit H. NOWAK verfasste er eine Studie über Libysche and Sahara-Stein-Strukturen. Seit einigen Jahren setzen M. MIL-BURN und A. SÁENZ DE BURUAGA ihre Forschungen – z.T. gemeinsam – in der Westsahara fort, wie deren in sämtlichen seit 2010 erschienenen ALMO-GAREN- Bänden veröffentlichten fundamentalen Arbeiten beweisen. Auch W. PICHLER betrieb intensive Felsbildforschung in Marokko – ab 2000 zunächst allein in Foum Chenna/Oued Draa (frühe nordsaharische Berberkultur) und in der Region of Igherm im Anti-Atlas, ab 2002 gemeinsam mit A. RODRIGUE im Tamanart-Tal, in Hadjart (Taouz) und im Raum Iourarhane. A. RODRIGUE setzte ab 2010 – zum Teil mit Kollegen – seine Forschungen in Marokko fort, u.a. in Tighremt n'Ouazdidene, Imaoun und Tibasksoutine (Zagora). Im Raum Marokko-Westsahara forschten auch A. SIMONEAU, S. SEA-RIGHT- MARTINET, U. TOPPER und F. TROST. E.R. SCHERZ widmete sich den Felsbildern Südwest-Afrikas, H.-M. SOMMER untersuchte und dokumen-tierte die Spuren der frühen Felsbildkunst an der kenianischen Küste (Ostafrika). H.-J. Ulbrich (2017) informierte über konzentrische Steinkreise in Algerien; auf-fallend ist ein Kreis mit einem zentralen "U-Shaped-Monument". Anm. 30) Auf der Spur der Megalithkulturen. In Europa und Westafrika waren viele IC-Forscher unterwegs. Schon D.J. WÖLFEL und A. CLOSS aus Öster- ALMOGAREN 50/2019MM303 Megalithische Strukturen in der Provinz Évora, Portugal (Photo: H.-J. Ulbrich). Man sehe IC-Nachrichten 96 / 2014. reich untersuchten seit den frühen Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts Fra-gen und Gesichtspunkte zum möglichen Megalithikum der kanarischen Steindenkmäler. Herbert NOWAK untersuchte die Fortaleza de Chipude – ein Bergheiligtum der Altgomerer und entwickelte neue Gesichtspunkte zur Be-arbeitung des kanarischen Megalithikums, S. JIMÉNEZ SÁNCHEZ suchte und fand Belege für einen megalithischen Kult der alten Canarios. Führend in der Erforschung und Dokumentation der megalithischen Großsteinbauten Westafrikas sind M. MILBURN, E. GOZALBES CRAVIOTO und H. GO-ZALBES GARCIA. Zwei vielbeachtete populärwissenschaftliche und reich bebilderte Arbeiten über die Megalithkulturen in der Provinz Évora (Portugal) und im nördlichen Katalonien (Spanien) widmete H.-J. ULBRICH (2014, 2015) bewusst einem breiteren Publikum, das ohne eine archäologische Vorbildung an dieses The-ma herangeführt werden sollte. Anm. 31) Das Volk der Twareg und die alten Ägypter. F. TROST ist nicht nur ein erfolgreicher Felsbildforscher, der an mehreren Saharatouren teilgenommen hat, sondern auch ein Historiker (Zeitalter der Seekriege im Mittelmeerraum) und ein erfolgreicher Volkskundler, der sich in Mali der Tradition der Män-nerbünde und der Twareg im Spiegel historischer Berichterstattung, ihrer Sit-ten, Gebräuche und traditionellen Poesie angenommen hat. F. TROST beschäf-tigte sich darüber hinaus in seiner Arbeit "Das Feindbild der alten Ägypter" 304MMALMOGAREN 50/2019 mit dem problematischen Verhältnis der Niltalbewohner zum Rest der damals bekannten Welt zwischen dem Alten Reich (Angst vor den Fremden) über die Amarnazeit ("Aufwertung" der Ausländer durch den monotheistischen Aton- Kult unter Echnaton) bis zur Annexion durch Alexander den Großen (und dem damit verbundenen Beginn der Ptolemäerherrschaft). Anm. 32) Mittelmeerkulturen, Ägypten und Römisches Imperium. Im Jahr 2005 wurden auf Wunsch einiger IC-Mitglieder mit einstimmigem Beschluss der Generalversammlung die Statuten des INSTITUTUM CANARIUM dahinge-hend abgeändert, dass die erweiterte Aufgabenstellung nun GESELLSCHAFT ZUR INTERDISZIPLINÄREN ERFORSCHUNG DER KANARISCHEN IN-SELN UND DER MITTELMEERKULTUREN lautete. Grund dafür war, dass in weiten Bereichen die Geschichte der Kanarischen Inseln mit den frühen Mittelmeerkulturen verflochten ist. Kulturelle Parallelen zwischen den Ka-naren und dem frühen Ägypten erkannte bereits WÖLFEL: "Die kulturellen Parallelen und die Keramik zeigen die Randkultur der Kanarischen Inseln in einem unverkennbaren Zusammenhang mit dem ältesten Mittelmeer, mit dem vordynastischen und frühdynastischen Ägypten, dem vorminoischen und früh-minoischen Kreta." Triumphbogen in Volubilis (Römerstadt in Mauretania Tingitana, Marokko): Die ein-drucksvolle Steinkonstruktion gehört zu den imposantesten Bauten der Stadt. Foto: Rudolf Franz Ertl, Bildbearbeitung: Helmut Leitner ALMOGAREN 50/2019MM305 So war es u.a. H.-J. Ulbrich (2016-2018) möglich, Gebiete wie La Mancha (Spanien), Algerien und den Nahen Osten (Jordanien) in größeren und kleine-ren Artikeln aufzugreifen. Und F. BERGER widmete sich der Erforschung der prä- und frühdynastischen Perioden ägyptischer Geschichte und doku-mentierte bemerkenswerte Bauwerke im Nordsudan. E. DONDELINGER ge-wann neue Erkenntnisse über den Schiffsbau der Ägypter. R.F. ERTL beschäftigte sich intensiv mit der römischen Provinzialkultur, dem Bergbau in den Provinzen des römischen Imperiums. Er nahm an mehre-ren Ausgrabungeskampagnen teil, veröffentliche mehrere Bücher und einige Hundert Arbeiten zur Kulturgeschichte der römischen Kaiserzeit und spezia-lisierte sich auf die Entwicklung der griechischen Glanztonkeramik bis zur terra sigillata sowie auf orientalische Religionen im Römischen Reich. Anm. 33) Die Osterinsel / Rapa Nui (Chile). Im Zuge einiger Besuche auf der Oster-insel gelangen H.-E. STEINER mehrere aufsehenerregende Entdeckungen, die er in den Printmedien des IC veröffentlichte. STEINER dokumentierte in Worten, Zeichnungen, Plänen und Fotos die Jungfrauen-Höhle "Ana O Keke" auf Poike, eine Ritual-Höhle für Jünglinge ("Ana More Mata Puku"), eine Kult- Höhle am Kratersee "Rano Aroi" sowie "Ana Mata", eine Höhle mit Make Make-Petroglyphen beim Nordkap der Insel. Darüber hinaus publizierte STEINER neuentdeckte Zeichen des Vogelmann-Kultes in den Höhlen auf Motu Nui (Rapa Nui). Anm. 34) Neuseeland im Blickpunkt. G. SCHIFKO & H.-J. ULBRICH beschrieben die Ausstrahlung eines neuseeländischen Felsbildes bis nach Europa. Anm. 35) Digitale Unterstützung. Last but not least möchten wir daraufhinweisen, dass Dr. Armin DÜNKELOH, langjähriges IC-Vorstandsmitglied und Hydro-geologe, maßgeblich an dem Erfolg des IC beteiligt ist. Sein Anliegen ist vor allem die Modernisierung des IC hinsichtlich der Herausforderungen des di-gitalen Zeitalters sowie der Erhalt und die Zugriffsmöglichkeit auf 50 Jahre Kanarenforschung im Rahmen des Institutum Canarium. Anm. 1) zu Dominik Josef Wölfel und zur Gründung des IC BIEDERMANN, H. (1981): Wölfels Auffassung von der Vor- und Frühgeschichte des Eurafrikanischen Großraumes. ICN Nr. 39/1981, pp. 7-8. CLOSS, A. (1980): Hallein auf dem Wege zum Mitteleuropäischen Zentrum der Altkanarier-forschung. In: Almogaren IX-X/1978-79, pp. 1-15. CLOSS, A. (1983): Die wissenschaftliche Weitergeltung D. J. Wölfels. ICN Nr. 46/1983, pp. 3-4. Hallein. DÍAZ ALAYÓN, C. (1990): Dominik Josef Wölfel und seine kanarischen Studien. In: Almo-garen XX/2/1989, pp. 7-32. - (2006): Dominik Josef Wölfel, filólogo e historiador. In: Almogaren XXXVII/2006, pp. 143-161. ERTL, R. F. (2009): 40 Jahre Institutum Canarium. In: Almogaren XL/2009, pag. 41 ff. ORTNER, W. (1994): 25 Jahre Institutum Canarium. In: Almogaren XXIV-XXV/1993-94, 9-15. 306MMALMOGAREN 50/2019 PEIFFER, KH. (1999): 30 Jahre Institutum Canarium - eine geschichtsphilosophische Be-trachtung. In: Almogaren XXX/1999, pp. 7-12. RIEGER, A. (2002): Dominik Josef Wölfel (1888-1963). Dissertation Universität Wien, ROHRBACHER, P. (2010): Dominik Josef Wölfel, Sprachwissenschaftler, Afrikanist, Völ-kerkundler. Inst. f. Afrikanistik, Wien. (http://www.afrikanistik.at/pdf/personen/ woelfel_dominik_josef.pdf). Enthält die Wölfel-Bibliographie von IC-Mitglied Hans- Joachim Ulbrich. STUMFOHL, H. (1989): Die wissenschaftliche Position Dominik Josef Wölfels im Jahre 1988. In: Almogaren XVIII - XIX/1987-88, pp. 113-155. STUMFOHL, H. (1990): Aufgabe und wissenschaftliche Position des IC. In: Almogaren XX/1/1989, pp. 7-19. Anm. 2) zu Amerikanistik und Mexikanistik ALCINA FRANCH, J. (1971): Bericht über das erste internationale Symposium über mög-liche vorkolumbische transatlantische Beziehungen. In: Almogaren II, pp. 97-101. ALCINA FRANCH, J. (1971): Beziehungen zwischen den Kanarischen Inseln und Amerika in prähistorischer Zeit. In: Almogaren II, pp. 103-135. BARGATZKY, Th. (1976): Die "Fischerboothypothese" in der Erforschung mutmaßlichen Kulturbeziehungen zwischen der Alten und der Neuen Welt in vorkolumbischer Zeit." In: Almogaren V-VI/1974-75. pp. 247-258. BIEDERMANN, H. (1983): Grundsätzliche Bemerkungen zum Diffusionismus-Isolationis-mus- Problem in der Kulturgeschichte des alten Amerika. In: Almogaren XI-XII/1980- 81, pp. 28-36. Hallein. CLOSS, A. (1973b): Ägypter am Golf von Mexiko zur Zeit der Seevölker? ICN Nr. 11/1973, pp. 5-6. GAY, C. (1971): Paleolithic and Megalithic traits in the Olmec Tradition of Mexico. In: Almogaren II, pp. 67-81. HARTUNG, H. (1974): Archaeo-Astronomie im präkolumbischen Amerika. ICN Nr. 14/ 1974, pag. 7. HARTUNG, H. (1976): Native Astronomy in Ancient America. ICN Nr. 21/1976, pag. 8. HARTUNG, H. (1977): Landschaftliche Integrierungs-Aspekte der olmekischen Felsreliefs von Chalcacingo, Mexico. In: Almogaren VII/1976, pp. 223-229. HARTUNG, H. (1977): Cahokia - eine alte "Metropolis" am Mississippi? ICN Nr. 25/1977, pag. 10. LAMBERT, A. F. (2013/14): Megaliths and the Early Mezcala Urban Tradition of Mexico. Almogaren 44-45, pp. 135-146. Institutum Canarium, Wien. MAYER, K. H. (1977): Mayaforschung - ein weiterer Maya-Codex? ICN Nr. 25/1977, pp. 9- 10. SCHOBINGER, J. (1991): Archäologische Aktivitäten im äußersten Süden Amerikas (Argentinien, Chile, Brasilien). Stand 1989. ICN Nr. 67/1991, pp. 3-5. WEBER, G. (1980): Ein Vergleich zwischen mexikanischen Mythen und solchen der alten Welt. In: Almogaren IX-X/1978-79, pp. 305-312. WIERCINSKI, A. (1976): Megalithic yard in Teotihuacán. In: Almogaren V-VI/1974-75. pp. 271-276. Anm. 3) zum publizistischen Wirken des Institutum Canarium ERTL, R. F. (2009): Literatur-. Autoren- & Stichwortverzeichnis 1969-2009. Almogaren-Index. BIEDERMANN, H. (1970): Archäologische Forschungsziele auf den Kanarischen Inseln. ICN Nr. 1/1970, pp. 4-5. BIEDERMANN, H. (1973): Zum Thema "interdisziplinäre Forschung". ICN Nr. 12-13/1973, ALMOGAREN 50/2019MM307 pp. 9-10. Hallein. CLOSS, A. (1970): Der Anteil Österreichs an der Erforschung der kanarischen Altertümer. In: Almogaren I, pp. 17-38. CLOSS, A. (1980): Hallein auf dem Wege zum Mitteleuropäischen Zentrum der Altkanarier-forschung. In: Almogaren IX-X/1978-79, pp. 1-15. Hallein. ERTL, R. F. (2009): 40 Jahre Institutum Canarium. In: Almogaren XL/2009, pag. 1 ff. PICHLER, H. (1998): IC neu: Neuorientierung oder alter Wein in neuen Schläuchen? Die Forderung nach einer Reflexion und Neuorientierung der Forschungspraxis des IC er-tönt. Und wird überhört. ICN Nr. 81/1998, pp. 18-23. Vöcklabruck. SARMIENTO PÉREZ, M. (2003): Referencias a las Islas Canarias en la bibliografia de los viajeros alemanes de los siglos XV y XVI. In: Almogaren XXXIV/2003, pp. 235-247. SARMIENTO PÉREZ, M. (2004): La obra de Julius Freiherr von Minutoli: Primer estudio socioeconomico en lengua alemana sobre Canarias. In: Almogaren XXXV/2004, pp. 211-252. SARMIENTO PÉREZ, M. (2005): Referencias al turismo aleman de salud en la bibliografia alemana sobre Canarias en el siglo XIX. In: Almogaren XXXVI/2005, pp. 259-284. SARMIENTO PÉREZ, M. (2009): El Institutum Canarium. In: Almogaren XL/2009, Wien. SCHARF, J. H. (1980): Cromagnide der Kanaren - Träger der Megalithkultur? In: Almo-garen IX-X/1978-79, pp. 17-34. SOMMER, H.-M. (2002): Amphorenfunde auf Lanzarote: Hilfsmittel zur Erforschung der Inselgeschichte. In: Almogaren XXXII-XXXIII/2001-02, pp. 217-234. TEJERA GASPAR, A. (1989): Neue Ergebnisse der Altkanarier-Forschung - 1980 - 1985. In: Almogaren XVIII - XIX/1987-88, pp. 77-112. TEJERA GASPAR, A. (1993): La investigacion arqueologica en las Islas Canarias 1992. In: Almogaren XXIII/1992, pp. 77-84. Hallein. ULBRICH, H.-J. (1993): Quellen zur Altkanarierforschung: die Pesquisa de Cabitos. In: Almogaren XXIII/1992, pp. 85-107. ULBRICH, H.-J. (1994): Das publizistische Wirken des Institutum Canarium (Hallein) 1969- 1994. Eine Bibliografie. In: Almogaren XXIV-XXV/1993-94, pp. 441-462. Hallein. Anm. 4) zur geowissenschaftlichen Erforschung der Kanaren ERTL, R. F. (1996): Seltsame "Concheros" auf Lanzarote. Beschreibung der Makrofossilien aus den pleistozänen und/oder neogenen Sedimenten Lanzarotes, im speziellen von der Playa Matagorda nächst Puerto del Carmen - Kanarische Inseln. Manuskript des gleich-namigen Vortrages, gehalten im Rahmen der I.C.- Tagung Golling 1996. ERTL, R. F. (1997): Mineralogische Raritäten der Kanarischen Inseln. Manuskript des gleichnamigen Vortrages, gehalten im Rahmen der I.C.- Tagung Golling 1997. ERTL, R. F. (1998): Zur Geologie der Insel Gran Canaria. Manuskript des gleichnamigen Vortrages, gehalten im Rahmen der IC-Tagung Golling 1998. ERTL, R. F. (1998): Zur Geologie und Mineralogie des Pico de Teide. Manuskript des gleich-namigen Vortrages, gehalten im Rahmen der IC- Tagung Golling 1998. ERTL, R. F. (1999): Übersicht über die Mineralien der Kanarischen Inseln. Publikation des gleichnamigen Vortrages, gehalten im Rahmen der I.C.- Tagung Golling 1999. ERTL, R. F. (2000): Ajuy, Fuerteventura: Epidotfunde. IC-Nachrichten Nr. 83. ERTL, R. F. (2000): Fuerteventura: Mineralfunde am Jandia-Strand. IC-Nachrichten Nr. 83. ERTL, R. F. (2000): Gomera: Zwei geologische Bauphasen. IC-Nachrichten Nr. 83. ERTL, R. F. (2000): Gran Canaria: Leopold von Buch und die Geschichte der geologischen Erforschung der Insel. IC-Nachrichten Nr. 83. ERTL, R. F. (2000): Amethyst-Erstfund an der Playa de los Amadores/Gran Canaria. IC-Nachrichten Nr. 83. 308MMALMOGAREN 50/2019 ERTL, R. F. (2000): Ratiten- und Landschildkröteneier von Lanzarote im neuen naturhisto-rischen Museum von Santa Cruz de Tenerife ausgestellt. ICN Nr. 83/2000, pp. 27-29. ERTL, R. F. (2000): Gobbinsit - ein neues Mineral für die Kanarischen Inseln - nun auch in Teneriffa entdeckt. IC-Nachrichten Nr. 83. ERTL, R. F. (2000): Die Zeolithe der Kanarischen Inseln. Kristallchemie, Kristallphysik, Typologie und Lagerstättenkunde. Publikation des gleichnamigen Vortrages, gehalten im Rahmen der IC-Tagung in Golling 2000. Wien/Golling. ERTL, R. F. (2001): Fuerteventura: Mineralogische Kostbarkeiten rund um die Montaña Tindaya. IC-Nachrichten Nr. 84. ERTL, R. F. (2001): Sternquarze südlich Agaete/Gran Canaria entdeckt. IC-Nachrichten Nr. 84. ERTL, R. F. (2001): La Gomera - ein Paradies für Zeolith-Sammler. IC-Nachrichten Nr. 84. ERTL, R. F. (2001): Hauyn-Kristalle in der Tenteniguada-Formation Gran Canarias. IC-Nachrichten Nr. 84. ERTL, R. F. (2001): Neue Mineralfunde auf den Inseln Tenerife, La Gomera und El Hierro. Vortrag im Rahmen der IC-Tagung 2001 und vervielfältigtes Konzept. ERTL, R. F. (2002): Fossilien aus dem Pleistozän auf Lanzarote (Kanarische Inseln). ICN Nr. 85/2002, pp. 37-41. ERTL, R. F. (2008): Zur Erdgeschichte der Insel La Graciosa - hier irrte Humboldt. ICN Nr. 90/2008, pp. 39-42. ERTL, R. F. (2009): 40 Jahre Institutum Canarium. In: Almogaren XL/2009, pag. 1 ff. ERTL, R. F. (2009): La Graciosa – seltsame Strandkugeln, ein Umweltproblem. ICN Nr. 91, 2009; p. 26. ERTL, R. F. (2009): La Graciosa – Entdeckungsgeschichte. ICN Nr. 91, 2009; pp. 27-28. ERTL, R. F. (2011): Phillipsit-Neufunde von der Playa del Confital (Gran Canaria). ICN Nr. 93, 2011; pp. 50-53. ERTL, R. F. (2011): Großes fossiles Kegelschneckengehäuse (Conus prometheus) in den Sedimenten von La Graciosa gesichtet. ICN Nr. 93, 2011; pp. 54-57. Wien. GLIER, R. & DIETZE, A. (1993): Analyse zur Herkunft des Sandes auf Fuerteventura. In: Almogaren XXIII/1992, pp. 115-118. MARTIN RODRIGUEZ, E., RODRIGUEZ A., VELASCO VÁZQUEZ, J., BUXEDA I GARRIGÓS, J. & KILIKOGLOU, V. (2003): Economia y ritual en la prehistoria de Gran Canaria. Las minas de obsidiana de la Montaña de Hogarzales (Aldea de San Nicolas). In: Almogaren XXXIV/2003, pp. 137-160. Anm. 5)6) [z.T. ergänzend zu anderen Themen] Flora und Fauna der Kanarischen In-seln und angrenzender Gebiete JIMÉNEZ-SÁNCHEZ, S. (1970): Das Gebiet von Tirma auf der Insel Gran Canaria. In: Almogaren I/1970, pp. 91-107. Hallein. JIMÉNEZ-SÁNCHEZ, S. (1970): Die anthropomorphen Felsmalereien der Insel Gran Canaria. In: Almogaren I/1970, pp.125-133. Hallein. JIMÉNEZ-SÁNCHEZ, S. (1971): Der archäologische Komplex von Tauro Alto, Mogan, In-sel Gran Canaria. In: Almogaren II/1971, pp.179-207. Hallein. TOPPER, Uwe (1998): Wortsammlung der Tier- und Pflanzennamen im Taschelheyt-Ber-berischen von Marokko.- Almogaren XXIX (Institutum Canarium), Vöcklabruck, 199- 214 TOPPER, Uwe (1999): Wortsammlung der Tier- und Pflanzennamen im Taschelheyt-Berbe-rischen von Marokko II.- Almogaren XXX (Institutum Canarium), Vöcklabruck, 229-249 ULBRICH, H.-J. (1990): Die Besiedlung der Kanarischen Inseln - Ursprung und Chronolo-gie. In: Almogaren XX/2/1989, pp. 33-99. Hallein. ULBRICH, H.-J. (1990): Timanfaya – eine altkanarische Kulturlandschaft im Wandel der ALMOGAREN 50/2019MM309 Jahrhunderte. Geographisch-historische Betrachtungen. In: Almogaren XX/2/1989, pp. 163-203. Hallein. ULBRICH, H.-J. (2007): Wein und Guanchen-Mumien: Adelbert von Chamisso auf Tenerife. In: Almogaren XXXVIII/2007, pp. 245-259. Wien. ULBRICH, H.-J. (1993): Archäologie der Cañadas del Teide (Tenerife). In: Almogaren XXIII/ 1993, pp. 41-46. Hallein. Anm. 7) zur marinen Fauna der Kanarischen Inseln ERTL, R. F. (1996): Seltsame "Concheros" auf Lanzarote. Beschreibung der Makrofossilien aus den pleistozänen und/oder neogenen Sedimenten Lanzarotes, im speziellen von der Playa Matagorda nächst Puerto del Carmen - Kanarische Inseln. Manuskript des gleich-namigen Vortrages, gehalten im Rahmen der I.C.- Tagung Golling 1996. ERTL, R. F. 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(1970): Die anthropomorphen Felsmalereien der Insel Gran Canaria. In: Almogaren I, pp. 125-133. Hallein. JIMÉNEZ SÁNCHEZ, S. (1971): Der archäologische Komplex von Tauro Alto, Mogan, In-sel Gran Canaria. In: Almogaren II, pp. 179-207. Hallein. LI TAH LEE, X. (2013/14): Canarias: destino didáctico de la expedición de Martin Rikli y Carl Schröter. Almogaren 44-45, pp. 147-166. Institutum Canarium, Wien. MARTIN DEL CASTILLO, J. F. (2006): La prostitución en Las Palmas de Gran Canaria (1920-1921): Conflicto jurisdiccional y problema sociosanitario. In: Almogaren XXXVII/ 2006, pp. 163-179. Wien. MARTIN RODRIGUEZ, E., MANGAS VINUELA, J., RODRIGUEZ, A. (2006): Patrimonio rupestre de Gran Canaria: la estación del Barranquillo dei Cardón (Santa Lucia de Tirajana). In: Almogaren XXXVII/2006, pp. 181-202. Wien. MARTIN RODRIGUEZ, E., RODRIGUEZ RODRIGUEZ A., VELASCO VÁZQUEZ, J., BUXEDA IGARRIGÓS, J. & KILIKOGLOU, V. (2003): Economia y ritual en la prehistoria de Gran Canaria. 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Anm. 24) zu Teneriffa ANAYA HERNANDEZ, L. A. (2003): La amenaza del mar: violencia y tráfico humano. Consecuencias económicas, sociales y psicológicas del torso berberisco en Canarias. In: Almogaren XXXIV/2003, pp. 269-285. Wien. ANAYA HERNANDEZ, L. A. (2005): Las dificultades de la integratión. El proceso inquisitorial contra el morisco Gonzalo Báez. In: Almogaren XXXVI/2005, pp. 247-258. Wien. ANAYA HERNÁNDEZ, L. A. (2011): Las nuevas ideas y la Inquisición. Almogaren XLII, pp. 9-22. Institutum Canarium, W
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Calificación | |
Colección | Almogaren |
Título y subtítulo | 50 Jahre im Dienst der Erforschung der Kanaren, der vergleichenden Felsbildforschung und der Mittelmeerkulturen |
Autor principal | Ertl, Rudolf Franz |
Entidad | Institutum Canarium |
Publicación fuente | Almogaren |
Numeración | Número 50 |
Tipo de documento | Separata |
Lugar de publicación | Wien |
Editorial | Institutum Canarium |
Fecha | 2019 |
Páginas | pp. 275-332 |
Materias | Prehistoria ; Islas Canarias |
Copyright | http://biblioteca.ulpgc.es/avisomdc |
Formato digital | |
Tamaño de archivo | 4030464 Bytes |
Texto | ALMOGAREN 50/2019MM271 IC INSTITUTUM CANARIUM ALMOGAREN 50/2019 50 JAHRE INSTITUTUM CANARIUM 1969–2019 ICDIGITAL Separatum 50/7 272MMALMOGAREN 50/2019 ICDIGITAL Eine PDF-Serie des Institutum Canarium herausgegeben von Hans-Joachim Ulbrich Technische Hinweise für den Leser: Die vorliegende Datei ist die digitale Version eines im Jahrbuch "Almogaren" ge-druckten Aufsatzes. Aus technischen Gründen konnte – nur bei Aufsätzen vor 1990 – der originale Zeilenfall nicht beibehalten werden. Das bedeutet, dass Zeilen-nummern hier nicht unbedingt jenen im Original entsprechen. Nach wie vor un-verändert ist jedoch der Text pro Seite, so dass Zitate von Textstellen in der ge-druckten wie in der digitalen Version identisch sind, d.h. gleiche Seitenzahlen (Pa-ginierung) aufweisen. Der im Aufsatzkopf erwähnte Erscheinungsort kann vom Sitz der Gesellschaft abweichen, wenn die Publikation nicht im Selbstverlag er-schienen ist (z.B. Vereinssitz = Hallein, Verlagsort = Graz wie bei Almogaren III). Die deutsche Rechtschreibung wurde – mit Ausnahme von Literaturzitaten – den aktuellen Regeln angepasst. Englischsprachige Keywords wurden zum Teil nach-träglich ergänzt. PDF-Dokumente des IC lassen sich mit dem kostenlosen Adobe Acrobat Reader (Version 7.0 oder höher) lesen. Für den Inhalt der Aufsätze sind allein die Autoren verantwortlich. Dunkelrot gefärbter Text kennzeichnet spätere Einfügungen der Redaktion. Alle Vervielfältigungs- und Medien-Rechte dieses Beitrags liegen beim Institutum Canarium Hauslabgasse 31/6 A-1050 Wien IC-Separata werden für den privaten bzw. wissenschaftlichen Bereich kostenlos zur Verfügung gestellt. Digitale oder gedruckte Kopien von diesen PDFs herzu-stellen und gegen Gebühr zu verbreiten, ist jedoch strengstens untersagt und be-deutet eine schwerwiegende Verletzung der Urheberrechte. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten: institutum-canarium.org almogaren.org Abbildung Titelseite: Original-Umschlag des gedruckten Jahrbuches. Institutum Canarium 1969-2019 für alle seine Logos, Services und Internetinhalte ALMOGAREN 50/2019MM273 Inhaltsverzeichnis (der kompletten Print-Version) Marcos Sarmiento Pérez 50 años de relaciones del Institutum Canarium con instituciones e investigadores de las Islas Canarias (1969-2019) .................. 11 Hans-Joachim Ulbrich Der Hype um Illustrationen von toten Guanchen im Europa des 18.-19. Jahrhunderts .............................................................. 41 Franz Trost Das Hochzeitszeremoniell beim Vasallenstamm der Dag-Rhali .................. 83 Hartwig-E. Steiner, Paz Fernández Palomeque, María Luisa Morales Ayala, Marcos Sarmiento Pérez Ysla del Hierro de José Agustín Álvarez Rixo del legado del erudito canario universal ..................................................... 107 Hartwig-E. Steiner Altkanarische Stätten in Las Playas / El Hierro IV: Siedlungsspuren im Gebiet Los Cardones sind Zeugnisse herrenischer Transhumanz .................................................. 151 Hartwig-E. Steiner El Hierro im Fokus des Institutum Canarium. Erfolgreiche IC-Forschungsprojekte seit 50 Jahren. ..................................... 265 Rudolf Franz Ertl 50 Jahre im Dienst der Erforschung der Kanaren, der vergleichenden Felsbildforschung und der Mittelmeerkulturen .......................................... 275 • 274MMALMOGAREN 50/2019 Ertl, Rudolf Franz (2019): 50 Jahre im Dienst der Erforschung der Kanaren, der vergleichenden Felsbildforschung und der Mittelmeerkulturen.- Almogaren 50 / 2019 (Institutum Canarium), Wien, 275-332 Zitieren Sie bitte diesen Aufsatz folgendermaßen / Please cite this article as follows: ALMOGAREN 50/2019MM275 Almogaren 50 Wien 2019 275 - 332 Rudolf Franz Ertl 50 Jahre im Dienst der Erforschung der Kanaren, der vergleichenden Felsbildforschung und der Mittelmeerkulturen Keywords: Gründung des IC, Wölfel, Zielsetzung und Forschungsbereiche des IC, publizis-tisches Wirken, geowissenschaftliche Erforschung der Kanaren, Flora, Fauna, Besiedlungs-geschichte, Herkunft und Kultur der Altkanarier, Pyramiden, Sprache, Schrift, Felsbilder, Religionen, Kulte, Idole, Römerzeit, Conquista, Ilhas Selvagens, Afrikanistik, Amerikanis-tik und Mexikanistik, Mittelmeerkulturen, Ägypten, Römisches Imperium, Osterinsel. Zusammenfassung: Der vorliegende Artikel enthält eine Übersicht über die Gründung des Institutum Canarium (IC) und die ursprüngliche und erweiterte Zielsetzung der Forschungsarbeiten im interdisziplinären Bereich. Der Autor hat die Ergebnisse der von IC-Mitgliedern ge-leisteten und in den unterschiedlichsten Medien publizierten Forschungsarbeiten zusam-mengefasst und sowohl nach Themen als auch geographischen Bereichen gegliedert. Schwerpunkte waren in all den 50 Jahren die Felsbild- sowie die Sprach- und Schrift-forschung, aber auch die Besiedlungsgeschichte und die prähispanische Kultur der Ka-naren. Darüber hinaus boten die beiden Standard-IC-Printmedien "Almogaren" und "IC-Nachrichten" (ICN) durch den Ausbau der Forschungsbereiche vielen Autoren die Mög-lichkeit, auch über Ergebnisse in erweiterten Forschungsgebieten (Makaronesien inkl. der Ilhas Selvagens, Afrikanistik, Amerikanistik und Mexikanistik, Neuseeland und Osterinsel) zu publizieren. Abstract: This following article includes a summary concerning the foundation of the Institutum Canarium (IC) in Austria and the primary and expanded objects in view of investigations in different scientific domains. The investigation results – published by IC-members in different books, journals and other papers – are comprehended and not only thematic sorted but also in regard to geographical regions. During the last fifty years in the centre of interest were scientific investigations in archaeology and rock art science, inscriptions, etymology and linguistics, colonization, settlement and prehispanic culture of the Canary Islands. "Almogaren" and "IC- Nachrichten" (ICN) gave also many authors the possibility and feasibility to publish their scientific cognitions and knowledge about their investi-gations in dilated aereas (Makaronesia including the Selvagens Islands, Africa, North-and South-America, Mexico, New Zealand and Easter Island). 276MMALMOGAREN 50/2019 Resumen: El presente trabajo ofrece una visión general sobre la fundación del Institutum Canarium (IC) y el establecimiento de los objetivos, tanto los iniciales y como los que se fueron agregando, relativos a sus trabajos de investigación de carácter interdisciplinar. A tal efecto, el autor resume los resultados de las investigaciones realizadas por miembros del IC y publicadas en diversos medios, distribuyéndolos tanto por temas como por ámbitos geográficos. A lo largo de los 50 años, el mayor peso ha recaído en el estudio de los grabados rupestres, de la lengua y la escritura, pero también de la historia del poblamiento y la cultura prehispánica de las Canarias. Las dos publicaciones del IC "Almogaren" e "IC-Nachrichten" (ICN) también han posibilitado a muchos autores ampliar el horizonte de sus investigaciones a zonas más alejadas (Macaronesia, incluidas las Islas Salvajes, África, Norteamérica, Sudamérica, México, Nueva Zelanda e Isla de Pascua). Die Anfänge des Institutum Canarium. Ehemalige Studenten des Ethno-logen, Völkerkundlers und Kulturwissenschaftlers Prof. Dr. Dominik Josef WÖLFEL beschlossen vor 50 Jahren eine Institution zu gründen, um einerseits das Vermächtnis des genialen Sprachforschers zu bewahren und andererseits dessen Forschungen fortzuführen. So wurde der bereits 1963 verstorbene WÖLFEL zum geistigen Vater des Institutum Canarium, einer Gesellschaft zur interdisziplinären Erforschung der Kanarischen Inseln und der Mittel-meerkulturen. Er gilt als einer der wichtigsten Erforscher der nordafri-kanischen Kulturen sowie der Kanarischen Inseln. Wölfel war Universitäts-dozent für Völkerkunde in Wien sowie Kustos am dortigen Museum für Völ-kerkunde. In Fachkreisen wird er als Papst der Kanarenforschung bezeichnet. Sein wichtigstes Werk sind die Monumenta Linguae Canariae (Kanarische Sprachdenkmäler). Was WÖLFEL von vielen seiner Zeitgenossen unterschied, das war seine Universalität, sein Talent, in unterschiedlichen Bereichen und Wissensgebieten zu forschen und die Ergebnisse logisch zu verknüpfen. Für die IC-Gründungsmitglieder war es eine Selbstverständlichkeit, dass nur eine multinationale Institution zur Erforschung der Kanaren und der ver-gleichenden Felsbildforschung mit Schwerpunkt Westsahara in intensiver Zu-sammenarbeit mit den kanarischen Forschern erfolgreich sein konnte. Schon in kürzester Zeit gelang es, Dutzende Wissenschaftler aus aller Welt zur Mit-arbeit zu gewinnen und Hunderte Mitglieder primär im deutsch-, englisch- und spanischsprachigen Raum in das Vereinsgeschehen zu integrieren. Mit der Ein-bindung weiterer Kanarenforscher wurden auch die Forschungsbereiche immer breiter und reichten bald von den Geowissenschaften über biologische The-men bis zur Anthropologie und zur Prähistorik und endeten in der Spätzeit sogar mit einer Erweiterung auf den Bereich Mittelmeerkulturen. Anm. 1) Waren die Forschungsbereiche der Proponenten und deren Zielsetzungen im Rahmen des Institutum Canarium primär auf Felsbildforschung und Sprach- ALMOGAREN 50/2019MM277 wissenschaft sowie die Besiedlungsgeschichte und prähispanische Kultur (vor der Conquista) ausgerichtet, so wurden bald die Untersuchungen auf zusätz-liche Bereiche ausgeweitet, wie Amerikanistik und Mexikanistik. Anm. 2) Die Themen der Tagungsreferate und Fachartikel im "Almogaren" und in den "IC-Nachrichten" zeigen deutlich, dass entsprechend den speziellen Inte-ressen der Mitglieder zunehmend auch Forschungsergebnisse aus nachstehend genannten Fachbereichen publiziert wurden: Erforschungsgeschichte der Kanarischen Inseln, Geologie, Vulkanologie, Mineralogie und Paläontologie Flora und Fauna, Felsbilder und Architekturreste, Götterglaube, Pyramiden und Idole, die Geschichte von der Conquista bis heute, die Belange von Agrar- und Viehwirtschaft, regionale Traditionen und religiöses Brauchtum, Tourismus, Meerwasserentsalzungsanlagen sowie Nutzung von Alternativenergien (las energias renovables). Anm. 3) Fast alle IC-Mitglieder, die sich den unterschiedlichsten For-schungsschwerpunkten verschrie-ben hatten, folgten in ihrer Me-thodik zumeist der interdiszipli-nären Betrachtungsweise. Tau-sende Beispiele zeigen deutlich, dass die Lösung vieler Fragen nur mittels Einbindung fachfremder und fachübergreifender Diszipli-nen und der logischen Verknüp-fung der Erkenntnisse möglich ist. Das zeigt sich schon allein bei Fragen der Entstehung der Kana-rischen Inseln. Als Teil der Natur-kunde, unabhängig von den vie-len menschenbezogenen Aspek-ten des Archipels, stellen wir die-se Themen bewusst voran. Dominik Josef Wölfel, 1888-1963 (IC-Archiv) 278MMALMOGAREN 50/2019 Die geologische Entstehung der Kanarischen Inseln. Seitens des IC be-schäftigte sich IC-Generalsekretär R.F. ERTL intensiv mit der Geologie, Petro-graphie, Mineralogie und Paläontologie von Makaronesien, publizierte mehr-fach in den IC-Nachrichten, verfasste Dutzende Artikel in Fachzeitschriften, schrieb 2009 das Buch "Mineralien der Kanarischen Inseln", das vom IC-Prä-sidenten M. SARMIENTO-PÉREZ ins Spanische übersetzt und mit Unter-stützung von Dr. Francisco GARCÍA TALAVERA CASAÑAS und Dr. Lazaro SANCHEZ-PINTO vom Museo de Ciencias Naturales in Santa Cruz de Tene-rife unter dem Titel "Minerales de las Islas Canarias" publiziert wurde. Anm. 4) Flora und Fauna des kanarischen Archipels und angrenzender Gebiete. Die Literatur zu diesem Bereich (einschließlich Paläontologie) ist extrem um-fangreich; die wichtigen, zum Teil fundamentalen Beiträge von IC-Mitglie-dern zu biologischen Themen beschränken sich im wesentlichen auf kanarische Wissenschaftler, wie L. SANCHEZ-PINTO und F. GARCIA-TALAVERA CASAÑAS. Federführend auf diesem Gebiet war fraglos Lazaro SÁNCHEZ-PINTO, der einen Großteil seiner Arbeiten den Insel-Endemiten und den Flech- Für zwei Generationen von Mitgliedern und Freunden der Gesellschaft war dies ein vertrautes Bild: die beiden hauptsächlichen IC-Publikationen, die sich als Jahrbuch (links) bzw. als Informations- und Wissenschaftsmagazin (rechts) einen hervorragen-den Ruf erworben haben. Auch die künftige digitale Version des Jahrbuches wird für Autoren und Leserschaft ein Forum für die oben skizzierten Forschungsbereiche sein. ALMOGAREN 50/2019MM279 ten widmete. Mehrmals berichtete er im Rahmen von IC-Tagungen von neuen Erkenntnissen. In Hartmann Schedels Weltchronik aus dem Jahr 1493 entdeck-te er auf der Abbildung von Adam und Eva im Paradies die älteste graphische Darstellung eines Drachenbaumes (Dracaena draco). Von S. JIMÉNEZ-SÁN-CHEZ sind vor allem die Arbeiten über Gran Canaria zu erwähnen und von H.- J. ULBRICH dessen Beobachtungen auf Lanzarote. Uwe TOPPER publizierte 1998 und 1999 eine Wortsammlung der Tier- und Pflanzennamen im Taschel-heyt- Berberischen von Marokko: Teil I und II in Almogaren XXIX/1998 bzw. XXX/1999. Anm. 5) Anm. 6) Mit der in früheren erdgeschichtlichen Epochen auf den Kanarischen Inseln ebenso reichen und üppigen Meeresfaunen beschäftigten sich u.a. L. SAN-CHEZ- PINTO, F. GARCIA-TALAVERA CASAÑAS und R.F. ERTL. Anm. 7) Die vor- und frühgeschichtliche Besiedlung der Kanaren. Dies war ei-nes der Hauptthemen, mit denen sich viele IC-Experten in den letzten fünfzig Jahren beschäftigten und dies wird es sicher auch weiterhin bleiben. Die bislang ältesten (indirekten) Spuren des Menschen auf den Inseln des kana-rischen Archipels führen uns zur Ziegenhaltung um ca. 3000 v.Chr. (Zöller, von Suchodoletz; Küster 2003 / Almogaren XXXIV). Es klafft zeitlich/archä-ologisch eine Lücke bis ins 14. vorchristliche Jahrhundert, die von den Fach-leuten bislang noch nicht geschlossen werden konnte. Manche Experten ver-muten für diesen Zeitraum noch frühere Besiedlungsaktivitäten seefahrender Ethnien, die sich in den Atlantik hinauswagten. Manche sprechen von einer Annexion der Inseln schon durch die Megalithiker, andere glauben, dass bereits Glockenbecherleute auf den Kanaren siedelten. Annahmen, die als Hy-pothesen angesichts des Fundmaterials durchaus ihre Berechtigung haben. Wer waren diese Altkanarier und woher kamen sie? Abgesehen von nicht ernst zu nehmenden Zeitungsmeldungen, wie der Behauptung, die Besied-lung der Kanaren sei durch ausgewanderte Grönländer oder Wikinger erfolgt, gilt nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft, dass es sich bei den "blau-äugigen, blonden Insulanern" um Nachfahren der Cro-Magnon-Menschen handelt, die sich zur Zeit Juba II. von Mauretanien mit hier angesiedelten Menschen aus dem Mittelmeerraum vermischten. Die mutmaßliche Verwandtschaft der Canarios mit den Berbern ist heute zu einem Politikum geworden. Schon H. BIEDERMANN und H. STUMFOHL glaubten in der Urbevölkerung der Kanaren Inselberber zu erkennen. Auch H. NOWAK und Ilse SCHWIDETZKY nahmen sich des Themas an und zuletzt berichtete E. ZIMMERMANN von den Spuren berberischer Identität auf den Kanaren und stellte abermals die noch immer nicht eindeutig geklärte Frage "Stammen die Guanchen aus Nordafrika?". 280MMALMOGAREN 50/2019 H.-J ULBRICH gelang in mehreren penibel recherchierten Arbeiten die jüngsten Besiedlungstheorien der Kanaren zusammenzufassen und er wid-mete sich darüber hinaus der Entdeckungsgeschichte des Achipels vom 9. bis zum 14. Jahrhundert durch Araber, Genuesen, Portugiesen und Spanier. Anm. 8) Die Altkanarier insgesamt als "Guanchen" zu bezeichnen ist schlichtweg falsch. Ebenso falsch, wie alle Indianer als Sioux zu bezeichnen. Das erkann-te bereits BIEDERMANN, der erläuterte, dass Guanchen lediglich die Be-zeichnung für die ersten Bewohner Teneriffas ist. Woher die ersten Siedler wirklich kamen, ist für Anthropologen nach wie vor ein endloses Diskussions-thema. IC-Mitglied Ilse SCHWIDETZKY unterschied zwischen einem cromagnoiden Typus (vermutlich Berbernachkommen) und einem mediterra-nen Typus (möglicherweise Nachkommen von Strafgefangenen Jubas II.). Heute wird diese These angezweifelt bzw. verworfen. Zahlreiche Prähistori-ker, Historiker, Sprachforscher und vor allem die vielen interdisziplinär ar-beitenden Forscher nahmen sich des Themas an. Anm. 9) Anm. 10) Der alten Geografie bezüglich der Kanaren widmete sich ausführlich H. BIEDERMANN in seiner Arbeit über die "Hunde-Inseln" im Westmeer. Anm. 11) Geheimnisumwitterte Pyramiden. IC-Mitglied HÄHNEL ist es zu ver-danken, dass er 1990/1991 noch einige Pyramiden auf Teneriffa dokumentier-te, die kurz darauf dem Straßenbau zum Opfer fielen. Da kanarische Experten bei ihrer Auffassung blieben, es handle sich bei den Bauten lediglich um ar-chäologisch bedeutungslose Steinhaufen, wurde im Herbst 1991 trotz vorheri-ger Proteste die große achtstufige Pyramide von "La Mancha" auf Anordnung des Bauministeriums in einer Nacht- und Nebelaktion von Baggern nieder-gewalzt. Schade! Erst seit den Aktivitäten von Thor Heyerdahl und der Errichtung des Pyramidenparks von Güimar scheint sich auch die Öffentlichkeit intensiver mit den Pyramiden der Kanaren zu beschäftigen. Der Verfasser hat im Zuge seiner geowissenschaftlichen Untersuchungen alle Inseln der Kanaren durch-streift und nachstehend genannte Pyramiden bzw. Pyramidenreste angetrof-fen: Teneriffa - Chacona/Güimar: 5 Pyramiden und 5 Plattformen, Teneriffa - Icod de los Vinos/Santa Barbara: 5 Pyramiden, Teneriffa - Icod de los Vinos/La Mancha: 2 Pyramiden (restlos zerstört), Teneriffa - Icod de los Vinos/La Suerte nahe der Bucht von San Marco: eine Pyramide, Teneriffa - Icod de los Vinos/SE von Santa Barbara: 2 Pyramiden, Teneriffa - Llanos de San Felipe, Puerto de la Cruz: 1 Pyramide (zerstört), Teneriffa - Las Cuevas, Orotava-Tal, unweit des Friedhofs: 1 Pyramide (zerstört), ALMOGAREN 50/2019MM281 La Palma - El Paso, Ortszentrum: 2 Pyramiden, eine mit Stufenaufgang, La Palma - El Paso, Nationalpark-lnfocenter: mehrere Stufenpyramiden, La Palma - Mazo: 1 Pyramide, La Palma - Los Llanos de Aridane: 1 Pyramide, Gran Canaria - La Isleta, Las Palmas: 1 Pyramide (total zerstört). Überdies soll es auch Pyramiden auf Lanzarote und El Hierro geben. Im Zusammenhang damit ergibt sich die Frage: Was unterscheidet die "kanarischen Pyramiden" von den kanarischen Klaubhaufen der Bauern, die in großer Zahl ebenfalls vorhanden sind? Die mehr oder minder regelmäßige Stufenbauweise, die "Pyramiden" sind konstruiert, die Klaubhaufen zusammengetragen, die Ecksteine sind formatisiert, das Steinmaterial wurde nur zum Teil vor Ort entnommen, die abschließende Plattform und in die Bausubstanz hineingebaute Treppen, die hinauf zur Plattform führen. Ziel weiterer Untersuchungen müsste sein: Endgültige Klärung der Frage, ob nun die kanarischen Pyramiden – wie alt sie auch immer sein mögen – Riten, Kulthandlungen und astronomischen Beobachtungen dienten oder tatsächlich nur Steinklaubhaufen waren, wie dies die kanarischen Wissenschaftler vermuteten. Antonio TEJERA GAS-PAR nahm in einem seiner Aufsätze im Almogaren XXIII/1992 (S. 79 ff.) dazu Stellung. Dazu sollte zunächst geklärt werden: Woher stammt das ortsfremde Material? Bauweise der Treppen, welche sich zumeist an der Westseite befinden (Aus-nahme El Paso, Ortsmitte: Treppe an der Nordostecke), Ausrichtung auf bestimmte Himmelsrichtungen oder Sternenkonstellatio-nen, Altersbestimmung und stereogrammetrische Aufnahme der Bauwerke, endgültige Abklärung der Funktion(en) der Pyramiden. Wir wissen heute, dass die Pyramiden weltweit unterschiedlichen, in vie-len Fällen gleichzeitig mehreren Zwecken gedient haben. Pyramiden wurden nicht nur als Grabmäler errichtet, sondern dienten religiösen und kultischen Handlungen oder zur Himmelsbeobachtung. An einer vom Verfasser auf La Palma untersuchten Pyramide machte er eine bemerkenswerte Feststellung. In der untersten Pyramidenplattform stellte er bei Vermessungsarbeiten ver-schüttete, gemauerte Kammern fest, über deren Zweck solange nur spekuliert werden kann, solange uns keine Grabung neue Erkenntnisse verschafft. Recherchen vor Ort wurden u.a. von den IC-Mitgliedern J. CARIDAD ARIAS, R. F. ERTL, W. B. HÄHNEL, M. JANTZON, H. NOWAK, W. 282MMALMOGAREN 50/2019 PICHLER, A. SCHUBERT und H.-J. ULBRICH vorgenommen. In deren Ar-beiten finden sich nicht nur detaillierte Beschreibungen, sondern auch Pläne und Fotos. Anm. 12) Kontakte mit Ägypten und Mittelamerika? Manche Wissenschaftler, auch mehrere IC-Mitglieder, spekulierten mit der Idee, frühe ägyptische und phönizische Seefahrer hätten nicht nur Kontakte mit den Kanaren, sondern sogar mit Amerika gehabt. Sind die Pyramiden, die Mumifizierung und die Trepanation, sind die vielen sich frappant ähnlich aussehenden Kleinfunde Erkennungszeichen einer unbekannten, weit zurückliegenden Weltkultur, der sogenannten "Westkultur"? Eine Frage, die derzeit mit Sicherheit nicht seriös beantwortet werden kann. Noch fehlen gesicherte Funde. Kreise, Spiralen oder simple Strichmännchen reichen ebensowenig als Beweise, wie die Verehrung der Schlange als heiliges Tier oder die Anbetung der Sonne da wie dort, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Kulturelle Parallelen zwischen den Kanaren und dem frühen Ägypten er-kannte bereits WÖLFEL: "Die kulturellen Parallelen und die Keramik zeigen die Randkultur der Kanarischen Inseln in einem unverkennbaren Zusammen-hang mit dem ältesten Mittelmeer, mit dem vordynastischen und früh-dynastischen Ägypten, dem vorminoischen und früh-minoischen Kreta, aber mit der eigentlichen ägyptischen, der eigentlichen kretischen Kultur haben sie nichts zu tun." WÖLFEL denkt vielmehr an eine von den östlichen Mittel-meerkulturen beeinflusste "Westkultur", "deren Charakter... wir aber erst dann voll erkennen" werden, "wenn wir statt auf einen bescheidenen Ableger auf eines ihrer Zentren gestoßen sind". Hatten die Kanarischen Inseln tatsächlich eine Schlüsselfunktion beim Kulturtransfer zwischen Orient, Mittelmeerraum und Amerika in prähis-panischer Zeit oder hat ein solcher gar nie stattgefunden? Handelt es sich schlicht und einfach um parallele Entwicklungen? Spekulationen und Hypo-thesen bringen uns da nicht weiter. Und die diesbezügliche Forschung befin-det sich erst in den Kinderschuhen. H. BIEDERMANN setzte sich in seinen Arbeiten mit dem Problem der von D. J. Wölfel bezeichneten "Westkultur" eingehend auseinander und versuchte eine Typologie. Weitere wertvolle Beiträge mit wichtigen Hinweisen dazu verfasste H.-J. ULBRICH in den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhun-derts. Anm. 13) Sprache und Schrift der Alt-Kanarier. Sie sind mit jener der Punier und der Berber verwandt, wenngleich es viele Vokabeln gibt, die sich nicht berbe-risch einordnen lassen. Generationen von Wissenschaftlern haben sich be-müht, die auf den Kanarischen Inseln entdeckten Inschriften zu entziffern, ALMOGAREN 50/2019MM283 die in großer Zahl vorhanden sind – man denke nur an die Los Letreros und Los Numeros von El Julán auf El Hierro, die grabados in La Caleta und die libysch-berberischen Inschriften am Eingang der Cueva del Agua, ebenfalls auf El Hierro und die Petroglyphen vom Barrancos Balos auf Gran Canaria. Der Themen Sprache und Schrift nahmen sich viele Experten an. Bedeu-tende Einstiegshilfen in die Materie waren fraglos die fundamentalen Arbei-ten von Juan Álvarez Delgado (Universidad de La Laguna, Tenerife 1964) und Ernest Zylharz (Das kanarische Berberisch in seinem sprachgeschicht-lichem Milieu, 1950). Überdies: Álvarez Delgado hat sogar die Tejeleita- Grabados (entdeckt 1881 von B. Dominguez) und die La Caleta-Grabados (ebenfalls 1881 entdeckt von Don Aquilino und Don Gumersindo Padrón, ge-lesen von Zyhlarz 1950!) in dem 432 Seiten umfassenden Werk Fig. 74 bis 83 abgebildet. Es darf mit Fug und Recht behauptet werden, dass die IC-Epigraphen und IC-Sprachforscher C. DÍAZ ALAYÓN, F. JAVIER CASTILLO, L. GALAND, R. HERNÁNDEZ BAUTISTA, M. MILBURN, H. NOWAK, W. PICHLER, R. SPRINGER, H. STUMFOHL und H.-J. ULBRICH in ihren vielen Arbeiten eminent wichtige Erkenntnisse publizierten. Damit schufen sie die Basis für die weitere Schriftforschung im Bereich der Ost- und Westschrift und der Sprachforschung hinsichtlich der unterschiedlichen Altkanarier-Dialekte. Eine große Hilfe bei den Entzifferungsversuchen dabei waren die bilingualen latino-kanarischen Texte. Anm. 14) Die Religion der Ureinwohner. Sie kannten einen allmächtigen Gott namens Acoran, der auf Berggipfeln verehrt wurde. Harimaguadas (Jungfrau-en ähnlich den römischen Vestalinnen) beteten, opferten Milch und fungier-ten als Sprachrohr von Bittstellern. Daneben existierten in der Vorstellung der Alt-Kanarier auch dämonische Wesen und eine Muttergottheit, die von den Forschern stets mit den frühen Fruchtbarkeitssymbolen und Muttergöttinnen in der Frühzeit Europas – beginnend mit den steinzeitlichen Idolen über Kybele bis Tanit – verglichen wurde. Mangels schriftlicher Überlieferung wis-sen wir über die zu Hunderten gefundenen Idole steinzeitlicher Kulturen we-nig. Wir können nur wenig herauslesen, allerdings viel hinein interpretieren, was zu gefährlichen Hypothesen führen kann. In der Frühzeit war die Macht des Weiblichen auf Grund des Mysteriums des Gebärens überwältigend. In den meisten Kulturen stand am Anfang das Matriarchat. Oder es existierte zumindest eine "Matrilokalität", eine Mütterherrschaft, eine Gesellschaft mit weiblicher Dominanz. Wie weit diese in das politische Tagesgeschäft reichte, lässt sich kaum erahnen. Wir haben in vielen Fällen keine archäologischen Beweise, aber wir wissen zugleich auch, dass selbst Sakralkönige im Dienste 284MMALMOGAREN 50/2019 einer weiblichen Gottheit als autarke Herrscher aufgetreten sind. Die Schöp-fung einer Urreligion auf matriarchalischer Basis dürfte sich im jüngeren Paläolithikum abgespielt haben. Der Weg von dort zur anatolischen Götter-mutter, zur sumerischen Inanna, zur ägyptischen Isis oder gar zur Venus- Aphrodite des europäischen Kulturkreises war noch weit. In einer gewaltigen Kulturrevolution wurde noch im Neolithikum die matriarchale Religion durch die des Patriarchats ersetzt. Erst in den frühen patriarchalischen Gesellschaften ist erstmals die monogame Ehe mit ihrem männlichen Besitzanspruch nachweisbar. Doch die Sehnsucht nach dem Weib-lich- Mütterlichen verschwand zu keiner Zeit, auch wenn es in unserer schnell-lebigen Zeit scheint, als litten wir unter Orientierungsverlusten. Um es vorweg zu nehmen, der Kult der Großen Mutter überdauerte alle patriarchalischen Systeme und Zeiten – von Isis und Selket über die vielbrüstige Artemis und die römische Diana bis herauf ins Christentum mit seiner Madonnen-verehrung, bei der es sich letztlich um eine ergreifende Neubelebung uralter Geistigkeit handelt. R.F. ERTL hat gemeinsam mit Frau V.F.M. HAMMER im Rahmen der IC-Tagung 2003 im Naturhistorischen Museum in Wien eine kleine, aber feine diesbezügliche Ausstellung von Idolen eingerichtet. S. JIMÉNEZ SÁNCHEZ suchte und fand Belege für megalithischen Kult der alten Canarios. K.A. WIPF beschäftigte sich intensiv mit dem sogenannten Hochgottglauben der alten Kanarier und J. CARIDAD ARIAS fand die Spuren Acorans im Mittelmeer-raum. Auch entdeckten er sowie H.-J. ULBRICH mehrere Hinweise auf die möglichen Einflüsse des punischen Tanit-Kultes. C. DÍAZ ALAYÓN und H.-E. STEINER dokumentierten in mehreren Arbeiten die Spuren und das Nachleben vorspanischer Religiosität in den heutigen traditionellen kirchlichen Festen und Regen-Prozessionen, wie der "Bajada de la Virgen de Los Reyes". Anm. 15) Viele IC-Mitglieder nahmen sich der Geschichte der Kanaren nach der Conquista, der volkskundlichen Aspekte, der Traditionen, des Brauchtums und der Feste an. Anm. 16) Anm. 17) Anm. 18) Anm. 19) " Tet-roy-gatra", die Vulkaninsel Lanzarote. Zu den absoluten Highlights zählen die wenigen Zeugnisse der Altkanarier (Majos), die sie beispielsweise in Zonzamas hinterlassen haben: Ruinen, Petroglyphen und Keramik. Das Ar-chäologische Museum im Castillo San Gabriel in Arrecife verwahrt einige interessante Exponate. Die Salinen am Fuß der Klippen von Famara "wurden wahrscheinlich schon zur Zeit der Römer benutzt" vermutet RODRIGUEZ. Nachweisliche Funde aus römischer Zeit, darunter mehrere Amphoren-fragmente, stammen aus der Gegend von El Bebedero. Ob die beiden kom-pletten Amphoren von La Graciosa (eine befindet sich im Museo Canario in ALMOGAREN 50/2019MM285 Las Palmas, die andere im privaten Hao- Museum in Santa Lucia unweit San Barto-lome de Tirajana auf Gran Canaria) tatsäch-lich römisch sind, muss erst noch bewiesen werden. Auf Lanzarote wurden Hunderte Fels-bildstationen aus der Zeit vor und nach der Conquista entdeckt. Unsere Kenntnis von den zahlreichen Felsbildstationen auf der Insel Lanzarote verdanken wir den uner-müdlichen Arbeiten von IC-Vorstandsmit-glied H.-J. ULBRICH und IC-Mitglied H.- M. SOMMER. Die Beiden haben mit ihren Forschungsarbeiten vor Ort und den von ihnen veröffentlichen Fachartikeln einma-liges Kulturgut dokumentiert, das aufgrund der Verwitterung gefährdet oder durch Be-bauung bereits für alle Zeit verloren ist.Anm. 20) Große Probleme machen den Forschern zunehmend moderne Kritzeleien sowie Stein-setzungen und Steinkreise von Esoterikern, die auf Luftbildern von prähistorisch oder historisch bedeutsamen Denkmälern nicht zu unterscheiden sind. Nur Untersuchun-gen vor Ort ermöglichen eine eindeutige Differenzierung. Für die Experten eine är-gerliche Zeitverschwendung. Zur Entdeckungsgeschichte von La Graciosa. Tonscherben und Knochen von Ziegen oder Schafen, erst kürzlich von kanarischen Forschern in Sedimenten der Playa Salado entdeckt, stammen aus der Zeit zwischen 1050 und 950 vor Chr. Es handelt sich dabei um die ersten Spuren, die Menschen auf La Graciosa hinterlassen ha-ben. Guter Grund dafür, mit einiger Wahr-scheinlichkeit anzunehmen, dass La Gra-ciosa sowohl den Phöniziern, als auch den Puniern und den Griechen bekannt war. Berbero-lateinische Felsinschrift, entdeckt u.a. auf Lanzarote (Photo: H.-J. Ulbrich 1992). Man beachte die Schreibweise von unten nach oben. 286MMALMOGAREN 50/2019 Amphoren und Gefäßkeramik von der Playa de la Cocina (gefunden 1964) und Bahía del Salado (gefunden 1965 nahe der Playa Francesa), die sich heute im Museum von Arrecife befinden, stammen laut Thermolumineszenzanalyse aus dem 2. und 3. Jh. n.Chr. Das bedeutet, dass Seefahrer aus dem Mittel-meerraum in der römischen Kaiserzeit nachweislich in diesen Gewässern unterwegs waren. Einen weiteren Hinweis stellt die bereits ergrabene römer-zeitliche Siedlung El Bebedero auf Lanzarote dar. Ebenfalls römerzeitlich sind die beiden kompletten Amphoren von La Graciosa – eine befindet sich im Museo Canario in Las Palmas, die andere in dem erwähnten privaten Hao- Museum in Santa Lucia (Gran Canaria). Ein Piratennest? Immer wieder sollen Piraten im 16. und 17. Jahrhundert die abseits gelegene Insel La Graciosa als Versteck benutzt haben.Angeblich blieb La Graciosa bis ins 19. Jahrhundert unbewohnt, wenngleich Tierhalter schon früher zeitweise ihre Herden nach Graciosa gebracht haben. 1812 wurde die Insel dem Municipio Teguise (ehemalige Inselhauptstadt von Lanzarote) eingegliedert. 1829 besuchten WEBB und BERTHELOT im Zuge ihrer Forschungsreisen die Insel La Graciosa. Damit begann die Erforschungsgeschichte der Insel. Schon bald untersuchten namhafte Naturwissenschaftler, vor allem Vulka-nologen und Geomorphologen, Botaniker und Zoologen die Insel. Erst relativ spät begannen sich Experten für die fossilen Mollusken zu interessieren. Zu den diesbezüglichen fundamentalen Arbeiten zählen die Publikationen von A.M. ALONSO-ZARZA, C. CASTILLO, J. MECO, F. NORDSIECK, Y. YANES, C. ZAZO sowie die umfassende Studie von F. GARCIA TALAVERA. Anm. 21) An der Böschung der Hauptstraße im Osten von Morro Jable (Fuer-teventura) sind im Lo-ckermaterial die meis-ten Vulkanbomben von ein- bis zwei Zentime-ter dicken Gipsschich-ten umschlossen. Foto: Rudolf Franz Ertl ALMOGAREN 50/2019MM287 Fuerteventura, Dünen und Krater. Über die Anfänge der menschlichen Aktivitäten auf Fuerteventura wissen wir nicht viel; die bislang ältesten C14- Daten weisen auf das 3. Jh. Die Menschen, die bereits mehr als 1000 Jahre vor der Conquista die Insel bewohnten, nannten sie einfach "majo", was nichts anderes als "Land" bedeutet. Danach bezeichnen wir heute mit einem latini-sierten Begriff die Altkanarier, die auf Fuerteventura lebten, als "majoreros". Die Spuren, die sie von ihrer steinzeitlichen Kultur hinterlassen haben, er-scheinen dürftig, vieles ist unbearbeitet, noch mehr im Boden verborgen, denn ergraben, gesichtet, bestimmt und in Museen ausgestellt. Lohnend ist jedoch ein Besuch des Poblado de La Atalayita (Pozo Negro). Speziell auf Fuerteven-tura hat der leider viel zu früh verstorbene, einstige IC-Generalsekretär Werner PICHLER wertvolle Forschungsarbeit geleistet und in dutzenden Fachartikeln und einem Buch publiziert. Ein Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit wa-ren die latino-kanarischen und die libysch-berberischen Inschriften. Neue in-teressante Aspekte zu den prähispanischen Schriften der kanarischen Ostinseln lieferte H.-J. ULBRICH mit seiner Arbeit "Script mixing on ancient Fuerte-ventura and Lanzarote" (Almogaren 46-47 / 2015-2016). Apropos Museen: Das Museum in der alten Inselhauptstadt Betancuria verfügt über eine kleine, aber feine archäologische Sammlung. Neben Ke-ramikfunden sind hier bemerkenswerte Idole von La Oliva ausgestellt. Hier Zum Thema Schriftforschung: Die epigra-fische Skizze von W. Pichler (1993: 405) zeigt eine latino-kanarische Inschrift von Fuerteventura, die römisch akkulturierten Berbern zugeschrieben werden kann. 10 cm 288MMALMOGAREN 50/2019 ist auch eine Stufe mit Orchillaflechten (Roccella tinctoria) zu sehen. In Anti-gua wurde eine von Cesar Manrique gestaltete Fremdenverkehrsanlage rund-um die Windmühle außerhalb des Ortes errichtet. Diese beherbergt ua. eine ausgezeichnete Ausstellung von Keramikexponaten der Majoreros. Wann genau die Ureinwohner begannen, die Insel aufzuteilen, ist unklar. Möglicherweise geschah dies kurz vor Christi Geburt. Ungesicherten Quellen zufolge sollen zwei Königreiche bestanden haben: Maxorata und Gandia. Den Königen sollen mächtige Frauen zur Seite gestanden sein. Das mag mit der mutterrechtlichen Erbfolge zusammenhängen. Als Beratungsplätze dienten die "tagorore". Auch im Bereich der territorialen Gliederung Fuerteventuras und der Erforschung der Ureinwohner-Siedlungen der Halbinsel Jandia gelangen Werner PICHLER wertvolle Erkenntnisse. Anm. 22) Gran Canaria, auf den Spuren der Alt-Kanarier. Die Insel ist es wert, er-wandert zu werden. Nur so kann man auch die vielfältigen geheimnisvollen Schät-ze der Alt-Kanarier entdecken. Sie haben viele Spuren hinterlassen. Berühmt sind: die Cueva pintada mit den geometrischen, farbigen Wandmalereien (Gáldar), der heilige Höhlentempel vom Risco Caido der überdachte tagoror (Versammlungsplatz) mit seinen vier Eingängen auf der Montaña de las Cuatro Puertas bei Telde, die Nekropolen von La Guancha und Fataga, das "Höhlenkloster" Cenobio de Valerón (zugleich ein Getreidespeicher) im gleichnamigen Barranco mit der kaum bekannten, aber durch Streufunde belegten, noch nicht ergrabenen, allerdings in weiten Bereichen mittlerweile bereits modern bebauten prähispanischen Siedlung samt den steinernen Sit-zen auf dem nahegelegenen Berggipfel. der Opferaltar auf dem Roque Bentaiga und die Cueva des los Reyes. Ge-heimnisvoll (weil noch immer nicht entziffert und eindeutig gedeutet) sind die zahlreichen Felsbilder und Inschriften, wie die Grabados auf dem Lomo de los Letreros im Barranco de Balos, um nur die wichtigsten Zeugen aus prähistorischer Zeit zu nennen. Das Museo Canario in der Inselhauptstadt Las Palmas verfügt über eine faszinierende archäologische, ausgezeichnete ethnographische, reichhaltige anthropologische und eine bescheidene geologische Sammlung. Für erdge-schichtlich Interessierte ist der Besuch dennoch Pflicht. Und wer will, kann sein Wissen im angeschlossenen Archiv bzw. in der Bibliothek vertiefen. Mumifizierung gab es auch auf Gran Canaria. Bemerkenswert ist, dass die dortigen Alt-Kanarier ihre Toten einbalsamierten. Abgesehen von den berühm-ten altägyptischen Mumien kennen wir solche auch von Südamerika und aus Asien. ABREU DE GALINDO berichtet 1632, dass der Körper des Verstorbe- ALMOGAREN 50/2019MM289 nen sorgfältig mit Wasser gereinigt und dann mit einer Mischung aus Ziegen-butter, Kräutern, gemahlener Kiefernrinde, Harz, dem roten Pulver aus dem Saft des Dragos (Drachenbaum), Farnkrautpulver, zerriebenem Bimsstein und anderen austrocknenden Substanzen behandelt wurde. Die Hauptarbeit dürfte dabei jedoch die Sonne geleistet haben, denn die Leichen wurden zwei Wo-chen unter den sengenden Strahlen der Sonne getrocknet. Bestattet wurden die Toten nicht nur in vulkanischen Höhlen, sondern auch in tumulusähnlichen Hügelgräbern aus Trockenstein-Mauerwerk. Der Name Canaria wird häufig auf die Anwesenheit von großen Hunden zurückgeführt, die schon zur Zeit Juba II. gelebt haben sollen. Wie weit dieser Bericht des PLINIUS den Tatsachen entspricht, wissen wir nicht. 1492 erhielt Gran Canaria prominenten Besuch. Im August legte der Genuese Christoforo Colón alias Christoph Kolumbus auf seiner Entdeckungsreise mit seinen drei Schiffen an, um im Hafen von Las Palmas Frischwasser und Proviant zu bun-kern. Auch auf seinen drei weiteren Fahrten machte Kolumbus stets Station in Las Palmas de Gran Canaria. Um die permanent wachsende Bevölkerung zu ernähren, wurden wiederholt Agrarreformen versucht, um die Landwirtschaft Gran Canarias auf Vordermann zu bringen. Zuckerrohranbau und Zucker-gewinnung, Weinbau und Cochenille-Zucht, später Bananen- und Tomaten-anbau wurden tatsächlich mit wechselndem Erfolg betrieben. Mit der Deutung der Felsritzzeichnungen auf dem Lomo des los Letreros im Barranco de Balos beschäftigten sich schon Dominik WÖLFEL und Vermutlich zu den ältesten Petroglyphen zählen die im Barranco de Balos (Gran Canaria) auf dem Lomo de Los Letreros entdeckten anthropomorphen Figuren. Gra-fik: A. Beltrán Martinez (1971): Los grabados del Barranco de Balos. Las Palmas de Gran Canaria. 290MMALMOGAREN 50/2019 Antonio BELTRÁN MARTÍNEZ sowie H. BIEDERMANN, S. JIMÉNEZ SÁNCHEZ, mit den Spuren der Alt-Canarier N. NOWAK, J. CUENCA SANABRIA, R.F. ERTL, P. QUINTANA ANDRÉS und H.-J. ULBRICH. Wertvolle neue Erkenntnisse zur Geschichte der Insel verdanken wir L.A. ANAYA HERNANDEZ. Anm. 23) Teneriffa, die Insel des Teide. "Kein Ort der Welt scheint mir geeigneter, die Schwermut zu bannen und einem schmerzlich ergriffenen Gemüte den Frie-den wiederzugeben, als Teneriffa", schrieb schon anno 1799 Alexander von HUMBOLDT. In der Antike nannte man sie Nivaria. Es gilt heute als sicher, dass die Phönizier und später die Punier von ihrem Stützpunkt Gades aus Entdeckungsfahrten entlang der Küste Afrikas unternahmen und dabei auch die Kanaren ansteuerten. Vermutlich waren sie die ersten, welche die begehr-te Orchillaflechte auf den Inseln ernteten und daraus Purpurfarbe gewannen. Die Klassengesellschaft der Guanchen. Auf den einzelnen Inseln lebten voneinander völlig unabhängige Stämme, jeder regiert von einem König. Auf Teneriffa bezeichnete man diese Herrscher als "Menceyes". Zur Zeit der Conquista lebten die Guanchen in einer Klassengesellschaft. Zur abgehobe-nen Oberschicht zählten der König und seine Verwandten, als Mittelschicht fungierte der Adel und die breite Unterschicht rekrutierte sich aus der restli-chen Bevölkerung. Berühmt ist ihre Bestattungskultur inkl. Mumifizierung. Auf Teneriffa war das Land in vorspanischer Zeit Eigentum der Stammes-könige, das von diesen an die einzelnen Familien je nach Ansehen und jeweils auf ein Jahr verpachtet wurde. Nach der Ernte fiel das Land wieder an seine Besitzer zurück. Nur die Weiden galten als Allgemeinbesitz. Zu den Zeugen der prähispanischen Kultur auf Teneriffa zählen ua. die Wohnhöhle Cueva de los Camisos bei Güimar, die Guanchen-Unterkunft Cueva de los Viejas unweit El Sauzal, die Obsidian-Werkstätten in der Calde-ra de las Cañadas und auf dem Sattel unterhalb der Montaña de Guajara sowie die vielen Pyramiden im Norden der Insel bei St. Barbara nächst Icod de los Vinos sowie der Pyramidenpark von Güimar. Letztere werden als altka-narische Bauwerke leider nicht von lokalen Fachleuten anerkannt, wenngleich in nächster Nähe eine Guanchen-Wohnhöhle freigelegt wurde. Mit Alter, Lage und Baugeschichte der Pyramiden sowie deren Funktion beschäftigten sich mehrere IC-Mitglieder intensiv: J. CARIDAD ARIAS, R. F. ERTL, W. B. HÄHNEL, M. JANTZON, H. NOWAK, W. PICHLER, A. SCHUBERT und H.-J. ULBRICH. In Fachkreisen lieferte der umstrittene "Zanata"-Stein jahrelang den Grund für endlose Expertengespräche. Über den Totenkult der Guanchen berichteten R. COMTE, H. NOWAK und H.-J. ULBRICH (man sehe u.a. hier Almogaren 50). ALMOGAREN 50/2019MM291 Über geschichtliche Belange, speziell das Zeitalter der Inquisition, berich-tete L.A. ANAYA HERNANDEZ mehrmals im Almogaren. Anm. 24) Gomera ist einzigartig. Über Felsbilder, Näpfchen und Rinnen hinaus, sind die Steinkreisgräber mit aufrecht stehenden phallusartigen Steinen, die Be-gräbnishöhlen am Roque de la Cruz und die Steinsetzungen auf der Fortaleza de Chipude zu erwähnen, wobei nach jüngsten Forschungen das Alter dersel-ben umstritten ist und nicht eindeutig der Zeit vor der Conquista zugeordnet werden kann. Dessen ungeachtet ist eine Besteigung des Tafelberges lohnend. Eines der wenigen Dinge, die von der Urbevölkerung überlebt haben, ist die überaus variantenreiche Pfeifsprache der Ureinwohner, die als El Silbo bezeichnet wird und seit einigen Jahren sogar in den örtlichen Schulen unter-richtet wird. Auch die Technik, extrem steiles Gelände mit drei bis vier Meter langen Stakelstecken (Berglanzen) zu überwinden mag seine Wurzeln bereits in vorspanischer Zeit haben. Parallelentwicklungen dazu gab es in den Alpen, wo heute noch Bergsteiger, Jäger und Senner vergleichbare, bis 2,5 m lange Berglanzen verwenden. Über die Pfeifsprache El Silbo berichteten im Almogaren J. BETHENCOURT ALFONSO, T. BRUSIS und H. NOWAK. His-torische Dreschplätze und die traditionelle Töpferkunst auf La Gomera sind zwei interessante inselspezifische Themen, derer sich H.-E. STEINER an-nahm. Anm. 25) La Palma – berühmt für die epigrafischen Spiralmotive. Auf La Palma lebten die Auaritas, auch Benahoaritas genannt, vermutlich ebenso berberi-scher Abstammung wie jene Stämme, welche die übrigen Inseln besiedelten. Wann sie die Insel erreichten, ist strittig, die früheste Radiokarbondatierung erbrachte die Höhlensiedlung im Barranco San Juan und führt uns zurück in das Jahr 240 v. Chr. Zur Illustration: Zu dieser Zeit herrschten in Ägypten die Ptolemäer (Ptolemaios III. Euergetes), Rom war noch eine Republik und in Syrien regierte Seleukos II. Kallinikos. Ein Jahr zuvor war gerade der erste Punische Krieg zu Ende gegangen und die Römer hatten Sizilien erobert. Hamilkar Barkas war von seinem Kommando zurückgetreten und sein Sohn, der später so berühmte Hannibal, war gerade erst einmal sechs Jahre alt. Felsgravierungen, vor allem Spiralmotive, in der Cueva von Belmaco, rund um Garafia und bei der berühmten Fuente de la Zarza verleiteten Felsbild-forscher und Kulturhistoriker zur siedlungsgeographischen Annahme einer Einwanderung von seefahrttüchtigen Megalithikern aus dem Nordwesten Europas. Auffallenderweise stellten sie eine mit Spiralmotiven häufig verzier-te, gute Keramik her, in der Steinbearbeitung aber waren sie schwach. Als Material dienten Basalte, Phonolithe und die angeblich auf der Insel nicht vorkommenden Obsidiane. Anm. 26) 292MMALMOGAREN 50/2019 Abbruch der Cumbre Vieja auf La Palma? Das war die Frage, mit der sich Dr. Francisco J. PÈREZ TORRADO in seinem Referat "Probabilidades de un tsunami en Canarias: caso particular de la isla de La Palma" im Rahmen einer IC-Tagung beschäftigte. In seinem Vortrag erläuterte der Vortragende zunächst den Vulkanismus der Kanaren, wobei er sich weitestgehend an die Forschungsergebnisse, Thesen und Hypothesen von CARRACEDO hielt. Nach der Theorie von TORRADO können Tsunamis im Atlantik nicht vorkommen, weil hier keine Platten abbrechen und der Meeresgrund nicht zusammenbre-chen kann. Rutschen Teile von Inseln ins Meer, so bilden sich im schlechtes-ten Fall große Wellen, deren Kinetik nicht ausreicht, entfernte Strände zu er-reichen. TORRADO sprach ausführlich über die Problematik in Ostasien und erläuterte, wie es am 26. Dezember 2004 zu der Tsunami-Katastrophe gekom-men ist, die 285.000 Tote forderte. Er berechnete, dass die dabei freigesetzte Energie 20x1017 Joule betrug, was etwa 23.000 Hiroshimabomben entspricht. Hinsichtlich der jüngsten Pressemeldungen über mögliche bevorstehende Eruptionen des Teide meinte der Referent, dass sich "Teneriffa in einer Verjüngungsphase" befinde. Die Bimbaches und ihre Spuren auf El Hierro: Versammlungsplätze (Tagorore), Muschelhaufen (Concheros), Brandopferaltäre, Heiligtümer (z. B. Eine der unzähligen Spiraldarstellungen von La Zarza, Insel La Palma. Foto: Rubén Naranjo, Monumentos arqueológicos, Informaciones Canarias, Gobierno de Canarias. ALMOGAREN 50/2019MM293 "El Caracol", die "Cueva de la Vir-gen" und der Ort, wo der Stammva-ter Era Orahan und die Stammmut-ter Moneiba verehrt wurden) sowie viele Höhlen mit Inschriften und Gräbern. Auch die als "Los Letreros" und "Los Números" bezeichneten Lavastränge im Süden der Insel (im archäologischen Sperrgebiet El Ju-lan) mit Hunderten noch nicht entzif-ferten Inschriften dürften auf die Bimbaches zurückgehen; ebenso die Inschriften im Barranco de Candia, die Inschriften im Barranco Tejeleita, die Inschrift auf dem Felsen von La Caleta und auf einem Leichenbrett aus der Nekropole von Hoyo de los Muertos nördlich Guarazocas. Schö-ne Beispiele prähispanischer Kera-mik zeigte eine permanente Ausstel-lung in der Inselhauptstadt Valverde. H. NOWAK, der selbst viele Jahre auf El Hierro lebte, dokumentierte die prähistorischen Steinbauten, viele Inschriften, wie die Tejeleita-Felsin-schrift und die als Los Números und Los Letreros bekannt gewordenen alpha-betiformen Inschriften von El Julan im Süden der Kanareninsel El Hierro. Eine ausführliche und hochinteressante Entdeckungsgeschichte der libysch-berberischen Inschriften auf El Hierro kann bei H.-J. ULBRICH nachgelesen werden; mithilfe einer minutiösen Analyse der zeitgenössischen Publikatio-nen des 19. und 20. Jhs. konnte er auf bislang wenig beachtete historische Quellen hinweisen. Seine eigenen Forschungen auf El Hierro befassten sich neben der Naturbeobachtung auch mit den Punzierungen der Fundstelle "Los Signos" (La Restinga); man sehe IC-Nachrichten Nr. 97/2015. Bedeutende, bislang unpublizierte prähispanische Steinsetzungen, Fels-bildstätten, Tagorore, Versammlungsplätze der Bimbaches und vermutlich auch Höhlenheiligtümer entdeckte und publizierte H.-E. STEINER. Letzterer nahm sich auch der intensiven Untersuchung der Cueva Letime an, die von Doña Maribel CABRERA ACOSTA im Jahr 1980 entdeckt wurde. Publiziert wurde diese Höhle mit der bemerkenswerten Inschrift nahe des Höhleneingangs Libysch-berberische Felsinschrift bei La Restinga auf El Hierro (Lava-Paneel "Los Signos" – Photo: H.-J. Ulbrich). 294MMALMOGAREN 50/2019 bereits 1980/81 von R. HERNÁNDEZ und R. SPRINGER und 1983 von R. BALBÍN BEHRMANN und A. TEJERA GASPAR. Letztere nannten sie allerdings Cueva del Agua, weil ständig Wasser von der Höhlendecke in drei steinerne Wasserbehälter tropft. Weitere Details dazu bei Herbert NOWAK (1986): Kanarische Studien Band II. Anm. 27) Makaronesien. Viele IC-Mitglieder beschäftigten sich mit Forschungs-arbeiten in den unterschiedlichsten Themenbereichen außerhalb der Kanari-schen Inseln, natürlich auch in angrenzenden Bereichen Makaronesiens. Die Ilhas Selvagens. Der portugiesische Atlantik-Archipel Ilhas Selvagens liegt ca. 280 km südlich von Madeira und ca. 170 km nördlich der kanarischen Insel Tenerife. Diese zentralmakaronesische Inselgruppe besteht neben zahl-reichen Riffen aus drei begehbaren Inseln: der Hauptinsel Selvagem Grande mit 2,46 km2 und einer Höhe bis zu 153 m sowie den beiden kleineren Inseln Selvagem Pequena bzw. Pitón Grande mit 0,16 km2 und einer Höhe bis zu 49 m und der Ilheu de Fora mit 0,08 km2 und ca. 10-15 m Höhe. Der Archipel wurde 1971 als Natur-Reservat ausgewiesen und gehört seit 1992 in die Reihe schützenswerter Naturparks unter der besonderen Obhut des Europäischen Rates. Die Ilhas Selvagens werden von der madeirensischen Naturschutz-behörde "Parque Natural da Madeira" geschützt und betreut; der Zutritt wird nur für wissenschaftliche Forschungen genehmigt. Der geologische Aufbau des Selvagens-Archipels. Es waren primär vul-kanische Aktivitäten, die zur Entstehung der zwischen Madeira und den Ka-naren auf der Breite von Agadir gelegenen Inselgruppe führten. Zu den vulka-nischen Aktivitäten gesellen sich neben tektonischen Störungen, miozänen Ablagerungen, basischen und intermediären Sedimenten auch äolische Materialverfrachtungen. Die ersten paläontologischen Informationen stammen aus dem Jahr 1892, als J. C. BERKELEY COTTER Fossilien von den "Ilhas Selvagens" in seiner Arbeit "Noticia de alguns fosseis terciarios do Arquipélago da Madeira" be-schrieb. Eine weitere Arbeit zu diesem Thema konnte dank der Feldarbeit des madeirensischen Hobby-Naturforschers Adolfo CESAR DE NORONHA der deutsche Paläontologe Johannes BÖHM 1898 in der Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft publizieren. Die frühen paläontologischen Studien und stratigraphischen Untersuchungen von COTTER und BÖHM wurden später durch die umfassenden Arbeiten von Francisco GARCIA-TALAVERA und Lazaro SÀNCHEZ-PÌNTO sowie deren Mitarbeitern (1978, 2001, 2002) ergänzt. In den Jahren 1904 bis 1910 sammelte genannter Adolfo CESAR DE NORONHA, der geistige Vater des Museu de Ciências Naturais in Funchal (Ma- ALMOGAREN 50/2019MM295 deira) auf Selvagem Grande Gesteinsproben für Curt GAGEL, L. FINCKH und Ziwko JOKSIMOWITSCH. GAGEL verfasste 1910 eine erste Geologie der mittelatlantischen Vulkaninseln und publizierte im darauffolgenden Jahr weite-re Beiträge zur Kenntnis der Insel Selvagem Grande. Ebenfalls bereits 1911 veröffentlichte Finckh eine umfassende petrographische Beschreibung der "vulcanischen Gesteine der Insel Selvagem Grande" und nahm Bezug auf Phono-lithe, Nephelinite, feldspatreiche Basalte, Limburgite und basaltische Tuffe. Über dem Meeresspiegel nehmen sich die Selvagensinseln mit ihrer höch-sten Erhebung (Pico da Atalaia, 153 m) eher bescheiden aus. Tatsächlich aber ragt der Archipel aus Meerestiefen von mehr als 3000 m empor und bildet ebenso wie die übrigen Inselgruppen Makaronesiens (Madeira, Kanaren, Azoren) einen gewaltigen Gebirgsstock. Selvagem Grande erhebt sich heute mit Steilabfällen aus dem Meer zu ei-nem Plateau in etwa 100 m Seehöhe, aus dem die Basalt- und Schlackenkegel (Limburgitschlacken) des Pico da Atalaia und Pico dos Tornozelos ragen. Der Sockel der Insel wird primär aus phonolitischen Laven, Nephelinit und Agglo-meraten aus einer frühen (älteren = prämiozänen) vulkanischen Phase gebil-det, die mehrfach von basaltischen Fördergängen durchsetzt sind, was bereits GAGEL vor nunmehr 100 Jahren erkannte. Neben den Gängen von basal-tischen und limburgitischen Gesteinen finden sich auch solche aus marmori-siertem Foraminiferen-Kalk, nicht zu verwechseln mit dem darüber abgela-gerten Kalkarenit. Über dem Inselsockel liegen infolge Hebung der Insel in etwa 80 bis 100 m Seehöhe mehrere Meter mächtige, bereits im mittleren Tertiär abgelagerte Sedimente. Im Speziellen handelt es sich um die anstehenden oben erwähnten gebankten Kalke, Kalkarenite, dedritäre Kalke und Kalksand. Das Alter die-ser gehobenen Strände konnte mit Hilfe von Leitfossilien ins Miozän datiert werden. Derartige Fossilfundstellen liegen am Ostabhang des 136 m hohen Pico dos Tornozelos. Die bislang ältesten Gesteine der Insel wurden im südlichen Küstenbereich und im südöstlichen Grundgebirge festgestellt. Die phonolithischen Laven des Inselsockels bilden nahezu den gesamten Küstenbereich, lediglich im Nord-westen sind auf einem knapp 500 m langen Küstenabschnitt südlich der Ponta do Risco im Anstehenden phonolithische Tuffe zu erkennen. Darüber liegen unterschiedlich stark verfestigte basaltische Pyroklastika aus einer jüngeren vulkanischen Phase. In den Gipfelbereichen und an den Abhängen der beiden, ebenfalls geologisch jüngeren Vulkane Pico da Atalaia (153 m) und Pico dos Tornozelos (136 m) finden sich basaltische Laven, in weiten Bereichen über-lagert mit lockeren basaltischen Pyroklastika. 296MMALMOGAREN 50/2019 Hinsichtlich der Entstehung der Inseln unterscheiden die Geowissen-schaftler heute vier Hauptphasen: die prämiozäne Genese des Inselsockels, die mittelmiozäne marine Sedimentationsphase, die frühquartäre (pleistozäne) Phase der basaltischen Eruptionen und letztlich jene Periode, die durch die Sedimentation quartärer Kalksande und die Ablagerung von Saharasanden gekennzeichnet ist. Die häufig anzutreffenden subfossilen Landschnecken aus der Familie der Helicidae (nach G. H. Silva Theba pisana Müller 1774) sind ein deutliches Indiz für ein feuchteres Klima zu einem früheren Zeitpunkt im ausgehenden Pleistozän oder frühen Holozän. Hartwig.-E. STEINER hat an insgesamt vier Expeditionen zu den Selvagens teilgenommen. Im Juli 2007 erhielt das IC von der Direktion des "Parque Natural da Madeira" die langersehnte Genehmigung zu einem mehrwöchigen Forschungsaufenthalt auf den Inseln. Bis zur ersten IC-Expedition, initiiert durch IC-Mitglied Hans Georg WALTER, blieben die Ilhas Selvagens archä-ologisches Neuland. 1999 und 2007 konnten H.-E. STEINER und sein IC-Kollege Jörg W. HANSEN 137 archäologische Relikte und Baustrukturen ent-decken und dokumentieren. Hauptziel der zweiten IC-Expedition im Jahre 2007 war die Überprüfung und Vervollständigung archäologisch relevanter Konstruktionen. Im Zuge der dafür notwendigen, systematischen Geländeerfassung erfolgte durch Hartwig E. Steiner eine eher zufällige als systematische Aufsammlung von Gesteins-proben und Mineralen. Dennoch sind diese Proben wertvolle Zeugnisse der Insel-Geologie. Darüber hinaus konnten – abgesehen von den aus älteren Ar-beiten bereits bekannten Mineralen – Dank der Untersuchungen von R.F. ERTL sowie der REM-Aufnahmen durch wissenschaftliche Mitarbeiter von "terra mineralia" der Bergakademie TU Freiberg und der röntgendiffraktome-trischen Analysen von Dr. Vera HAMMER (Naturhistorisches Museum Wien) und Dr. Gerald GIESTER (Institut für Mineralogie der Universität Wien) mehrere für Selvagem Grande neue Minerale nachgewiesen werden. Dazu zählen u.a. Variscit, Fassait, Enstatit, Seladonit, Hauyn, Natrolith und Phillipsit. Im Zuge weiterer Geländebegehungen wurden von H.-E. STEINER und IC-Korrespondenzmitglied Dipl.-Ing. Dr. Dietrich PUTZER weitere Mineral-, Fossilien- und Gesteinsproben aufgesammelt, die von den bereits vorstehend genannten Experten analysiert und bestimmt wurden. Geologisch bemerkenswert sind auch die Höhlen von Selvagem Grande, zum einen Teil einstige Lavaröhren, zum anderen ausgelaugte Kalkgänge. Die bedeutendsten sind die Furna do Inferno an der Südküste, die Furna do Capitão Kidd an der Ostküste und die Furna al Punta do Risco sowie die kleine nahe-gelegene Furna Pequena im Nordwesten der Insel. ALMOGAREN 50/2019MM297 Calcit-Rasen aus skalenoederförmigen Kristallen im Vulkanit (Selvagem Pequena, Ilhas Selvagens, Portugal – Photo: Helmut Leitner; aus Ertl & Steiner 2015). Der Ver-fasser konnte eine erstmalige Gesamtdarstellung des mineralogischen Befundes der kleinen atlantischen Inselgruppe realisieren. 298MMALMOGAREN 50/2019 Aufwändige Dokumentation. ERTL und STEINER haben in zwei Bänden die Forschungsergebnisse festgehalten. Im Band I stammt die übersichtliche und mit ausgezeichnetem Bildmaterial versehene geografische Beschreibung des Ar-chipels und der Höhlen auf Selvagem Grande (Furna do Inferno, Furna do Capitão Kidd und Furna do Risco) aus der Feder von STEINER. Nach einem knappen Überblick über die geowissenschaftliche Erforschungsgeschichte von Selvagem Grande beschreibt ERTL in seinem Bericht eine kurzgefasste Petrologie der untersuchten Minerale. Bereichert wird die mineralogische Abhandlung durch exzellente Fotos von Helmut LEITNER. Eine interessante Ergänzung dazu stellt die Beschreibung von Stätten mineralogischer Sonderheiten durch STEINER dar: die Öfen zur Soda-Gewinnung aus Barilla, das Areal rätselhafter, weißer Stein-hügel und der Kalk-Abbau unter dem Pico do Inferno. Im Kapitel Fauna und Flora berichtet STEINER von der Brutkolonie der Gelbschnabel-Sturmtaucher, von den endemischen Eidechsen und Geckos und der faszinierenden Flora auf kargen Böden. Der "Schneckenpapst" Dr. Wolf-gang RÄHLE schenkt in seiner Arbeit besondere Beachtung der Landschnecke Theba macandrewiana. Der Band II aus dem Jahr 2015 enthält eine Bestandserfassung der neu-entdeckten Minerale von Selvagem Grande und ist nicht nur eine wertvolle Ergänzung zum 2012 erschienenen ersten Band, sondern enthält auch viele weitere wertvolle naturwissenschaftliche Erkenntnisse über dieses einsame Eiland des Atlantik-Archipels. Bemerkenswert sind die von ERTL verfasste Übersicht über sämtliche bis dato auf der Hauptinsel entdeckten gesteins-bildenden Minerale sowie die Auflistung und Beschreibung der bislang be-kannt gewordenen Xenokristalle und multimineralen Xenolithe in den alkalibasaltischen Trägergesteinen von Selvagem Grande. Erfreulich ist in den von STEINER aufgesammelten Proben der Nachweis mehrerer weiterer bislang nicht erkannter Minerale: Die Kristallzeichnungen stammen von ERTL. Schade ist, dass sich die lakonischen Angaben über die Paragenesen in Mineralnamen erschöpfen und nicht detailliert beschrieben wurden, was ver-mutlich darin zu erklären ist, dass in erstarrten Vulkaniten infolge kurzer Transportwege und schnellerer Abkühlung als in hydrothermalen Gang-formationen – wie alpinen Zerrklüften – die zonale Anordnung verschiedener Mineralparagenesen wesentlich weniger ausgeprägt ist. Wichtig für die geowissenschaftliche Erforschungsgeschichte sind die pu-blizierten Angaben über die Datierung der Basalte. Hier könnte die weitere Forschung ansetzen, zumal im Inselsockel fraglos noch ältere, aus dem frü-hen Tertiär und dem ausgehenden Mesozoikum stammende Vulkanite und Plutonite anzutreffen sein müssen. Für die Spurenelement-Geochemie mag- ALMOGAREN 50/2019MM299 matischer Prozesse tut sich auf Selvagem Grande ein weites Betätigungsfeld für die moderne Forschung auf. Spurenelemente vermitteln wichtige Anhalts-punkte, bei denen Kristall-Schmelz-Gleichgewichte eine wichtige Rolle spie-len, wie partielles Schmelzen, fraktionierte Kristallisation und Assimilation von Nebengestein. Besonders wertvoll machen den Selvagens-Band II die konkreten Nachwei-se bestimmter Amphisteginen, Robuliden- und Textulariden-Spezies, welche die Datierung der Foraminiferenkalke ermöglichen. Wünschenswert wäre eine Fortsetzung und Intensivierung der paläontologischen Untersuchungen im Be-reich der Miozänschichten, zumal neben Neritiden und Venerupiden durchaus der Nachweis weiterer Makrofossilien (speziell Gastropoden und Bivalven) zu erwarten ist. Wirbeltierreste aus den Miozänsedimenten von Selvagem Grande sind selten und erst seit wenigen Jahren bekannt. Die Bearbeitung des Steinerschen Fundmaterials und die Publikation der Vogelknochen und Eischalen durch Rainer HUTTERER erlauben einen bemerkenswerten Einblick in die miozäne Vogelwelt. Aufschlussreich ist auch die von STEINER verfasste Arbeit über die in die Furna do Capitão Kidd eingeschwemmten Mollusken aus den jungpleistozä-nen Sedimenten. In weiteren Beiträgen widmet sich Steiner den von ihm ent- Beinahe horizontal liegende Basaltsäulen an der Südküste von Selvagem Grande zwischen dem Pico do Inferno und der Punta de Leste. Foto: H.-E. Steiner 300MMALMOGAREN 50/2019 deckten Höhlen, Blüten-Wundern, mehreren heimischen und durchziehenden Vögeln sowie einer Langzeit-Studie von Francis ZINO & Manuel BISCOITO über das Brutverhalten von Seevögeln. Darüber hinaus gibt STEINER einen Einblick in die Artenvielfalt des Litorals der Enseada da Fonte das Galinhas. In zwei weiteren Arbeiten berichten STEINER und ERTL von Selvagem Pequena und den dort primär von dem leider mittlerweile verstorbenen Na-turwissenschaftler PUTZER aufgesammelten Gesteins-, Mineral- und Fossilienfunden. Das gesamte Fundmaterial wurde mittlerweile dem Muse-um in Funchal (Madeira) überantwortet. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis von H.-J. ULBRICH erleichtert seit 2014 das Aufsuchen von Detailinformationen über die Selvagens; das für die Naturgeschichte und Historie Makaronesiens wichtige und aufschlussreiche Werk ist eine IC-Sonderpublikation, die zum Teil auch als CD verfügbar gemacht wur-de. Die geschichtliche Entwicklung der Selvagens – vom späten Neolithikum über Ptolemaios und Heinrich den Seefahrer bis zu den ersten europäischen Naturfor-schern – kann ebenfalls H.-J. Ulbrich (2000) entnommen werden. Verwirrung gab es im 18.-19. Jh. über den Namen der Selvagens-Inseln, der in der geografi-schen Literatur falsch zu den Sebaldinen gerechnet wurde und in manchen Nach-richten wurde sogar eine Bewaldung vorgegaukelt (Ulbrich 2013). Anm. 28) Felsbildforschung international. Zur Methodik direkter Felskunstdatie-rung und der problematischen Datierung prähistorischer Felsbilder lieferten die langjährigen IC-Miglieder R.G. BEDNARIK, I. DIETHELM und U. TOP-PER interessante Forschungsbeiträge. Anm. 29) Nordafrika im Fokus. Viele IC-Mitglieder beschäftigten sich verständ-licherweise mit der Felsbildforschung und Felskunstdatierung, sowohl auf den Kanarischen Inseln als auch in den nordwestafrikanischen Kulturräumen (Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Westsahara und angrenzenden Gebie-ten). Dabei ist festzuhalten, dass sich in den letzten zehn Jahren die For-schungsschwerpunkte zunehmend auf Nordwestafrika und den Mittelmeer-raum verlagert haben. Algerische Felsbilder aus der Nordregion von l'Immidir dokumentierten Y. GAUTHIER, B. VENEUR, N. DESAPHY und P. SEURIEL. Die Erforschung bislang unbekannter Felsbilder und Grabbauten in der Algerischen Sahara (in der Schlucht von Oued Djaret und in Arak) war auch das Anliegen von G. ENGLJÄHRINGER und R. KRAML. IC-Mitglied J.W. HANSEN verdanken wir u.a. wichtige Mitteilungen über neolithische Großsteinbauten auf der Hochfläche des Imeskour (Tassili des Hoggar) und eine Fundstelle von subrezenten Ritzereien im algero-malischen Grenzgebiet. Mit dem Prachtband "Tassili – Felsbildkunst in den westlichen ALMOGAREN 50/2019MM301 und südlichen algerischen Tassilis" Paris (2009) gelang J. W. HANSEN eine hervorragende und umfangreiche Publikation, die in keiner Felskunstbib-liothek fehlen sollte. Wichtige Beiträge zur weiteren Erforschung der Felsbilder Südmarokkos und der Westsahara lieferten B. BAIER, E. GOZALBES CRAVIOTO und H. GOZALBES GARCIA. Die beiden Letztgenannten haben sich zwischen 2012 und 2018 den megalithischen Spuren in Nordmarokko zugewandt. Das Monu-ment von Mezora und die nahegelegenen megalithischen Strukturen erleiden zur Zeit eine zunehmende Verschlechterung ihres Erhaltungszustandes. Dies machte es dringlich, noch möglichst viele Informationen vor dem Verfall der Anlage zu sammeln. In ihrer Publikation im ALMOGAREN XLIII/2012 ana-lysierten die Autoren die kreisförmig angeordneten Monolithen und informier-ten zugleich über eine Aktualisierung der Kenntnisse über die sekundären Monolithgruppen der Zone. In ALMOGAREN 46-47/2015-2016 präsentierten E. GOZALBES CRAVIO-TO und H. GOZALBES GARCIA eine Studie zu Detailfragen im Zusammen-hang mit dem Megalith-Kreis von Mezora. Konkret wurden bislang nicht lo-kalisierte Felsgravuren beschrieben. Identifiziert wurde darüber hinaus der Bilingualer Grabstein aus rö-mischer Zeit mit lateinischer und libysch-berberischer In-schrift. Die Buchstaben D M S in der obersten Zeile sind ein eindeutiger Hinweis, dass es sich um einen Grabstein handelt: D(IS) M(ANIBVS) S(ACRUM) = Den Totengöt-tern geweiht! VIXIT ANNOS XXXXV bedeutet, dass der Bestattete 45 Jahre alt wurde. Aufbewahrung: Museum Te-touan. (Photo: Archiv Ertl) 302MMALMOGAREN 50/2019 bereits von A. CAPELL-BROOKE 1829 beobachtete und in dessen Londoner Publikation 1831 erwähnte Nebeneingang in die monumentale Anlage. Unter-sucht wurden auch die Näpfchen in bestimmten Monolithen des Kreises. Ein dritter Beitrag der beiden Forscher im ALMOGAREN 48-49/2017-2018 prä-sentiert eine neue archäologische Stätte im Nordwesten Marokkos. Es handelt sich um ein megalithisches Zentrum mit einem kultischen Areal, das aller Wahrscheinlichkeit nach aus der Zeit vor der Besetzung des Landes durch die Römer stammt. HUEBNER, M. & HUEBNER, D. berichteten in den ICN 2009 und im ALMOGAREN XLII/2011 von der Entdeckung einer ausgedehnten prähisto-rischen Siedlung im Südwesten Marokkos. Bauwerke im Nordsudan und einen neuen Felsbildfund im Wadi Hamra (Gilf Kebir, Ägypten) dokumentierte F. BERGER, der auch die astronomischen Ausrichtungen von Megalithen in Südägypten beobachtete und darüber hin-aus Kommentare zur Klassifizierung und Chronologie von Felskunst in der Sahara lieferte. IC-Mitglied M. MILBURN gilt seit mehr als einem halben Jahrhundert als der Spezialist für prähistorische Felsbilder und Steinbauten in der Westsah-ara. Die meisten seiner Publikationen der Siebzigerjahre erschienen in ALMO-GAREN. In Zusammenarbeit mit H. NOWAK verfasste er eine Studie über Libysche and Sahara-Stein-Strukturen. Seit einigen Jahren setzen M. MIL-BURN und A. SÁENZ DE BURUAGA ihre Forschungen – z.T. gemeinsam – in der Westsahara fort, wie deren in sämtlichen seit 2010 erschienenen ALMO-GAREN- Bänden veröffentlichten fundamentalen Arbeiten beweisen. Auch W. PICHLER betrieb intensive Felsbildforschung in Marokko – ab 2000 zunächst allein in Foum Chenna/Oued Draa (frühe nordsaharische Berberkultur) und in der Region of Igherm im Anti-Atlas, ab 2002 gemeinsam mit A. RODRIGUE im Tamanart-Tal, in Hadjart (Taouz) und im Raum Iourarhane. A. RODRIGUE setzte ab 2010 – zum Teil mit Kollegen – seine Forschungen in Marokko fort, u.a. in Tighremt n'Ouazdidene, Imaoun und Tibasksoutine (Zagora). Im Raum Marokko-Westsahara forschten auch A. SIMONEAU, S. SEA-RIGHT- MARTINET, U. TOPPER und F. TROST. E.R. SCHERZ widmete sich den Felsbildern Südwest-Afrikas, H.-M. SOMMER untersuchte und dokumen-tierte die Spuren der frühen Felsbildkunst an der kenianischen Küste (Ostafrika). H.-J. Ulbrich (2017) informierte über konzentrische Steinkreise in Algerien; auf-fallend ist ein Kreis mit einem zentralen "U-Shaped-Monument". Anm. 30) Auf der Spur der Megalithkulturen. In Europa und Westafrika waren viele IC-Forscher unterwegs. Schon D.J. WÖLFEL und A. CLOSS aus Öster- ALMOGAREN 50/2019MM303 Megalithische Strukturen in der Provinz Évora, Portugal (Photo: H.-J. Ulbrich). Man sehe IC-Nachrichten 96 / 2014. reich untersuchten seit den frühen Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts Fra-gen und Gesichtspunkte zum möglichen Megalithikum der kanarischen Steindenkmäler. Herbert NOWAK untersuchte die Fortaleza de Chipude – ein Bergheiligtum der Altgomerer und entwickelte neue Gesichtspunkte zur Be-arbeitung des kanarischen Megalithikums, S. JIMÉNEZ SÁNCHEZ suchte und fand Belege für einen megalithischen Kult der alten Canarios. Führend in der Erforschung und Dokumentation der megalithischen Großsteinbauten Westafrikas sind M. MILBURN, E. GOZALBES CRAVIOTO und H. GO-ZALBES GARCIA. Zwei vielbeachtete populärwissenschaftliche und reich bebilderte Arbeiten über die Megalithkulturen in der Provinz Évora (Portugal) und im nördlichen Katalonien (Spanien) widmete H.-J. ULBRICH (2014, 2015) bewusst einem breiteren Publikum, das ohne eine archäologische Vorbildung an dieses The-ma herangeführt werden sollte. Anm. 31) Das Volk der Twareg und die alten Ägypter. F. TROST ist nicht nur ein erfolgreicher Felsbildforscher, der an mehreren Saharatouren teilgenommen hat, sondern auch ein Historiker (Zeitalter der Seekriege im Mittelmeerraum) und ein erfolgreicher Volkskundler, der sich in Mali der Tradition der Män-nerbünde und der Twareg im Spiegel historischer Berichterstattung, ihrer Sit-ten, Gebräuche und traditionellen Poesie angenommen hat. F. TROST beschäf-tigte sich darüber hinaus in seiner Arbeit "Das Feindbild der alten Ägypter" 304MMALMOGAREN 50/2019 mit dem problematischen Verhältnis der Niltalbewohner zum Rest der damals bekannten Welt zwischen dem Alten Reich (Angst vor den Fremden) über die Amarnazeit ("Aufwertung" der Ausländer durch den monotheistischen Aton- Kult unter Echnaton) bis zur Annexion durch Alexander den Großen (und dem damit verbundenen Beginn der Ptolemäerherrschaft). Anm. 32) Mittelmeerkulturen, Ägypten und Römisches Imperium. Im Jahr 2005 wurden auf Wunsch einiger IC-Mitglieder mit einstimmigem Beschluss der Generalversammlung die Statuten des INSTITUTUM CANARIUM dahinge-hend abgeändert, dass die erweiterte Aufgabenstellung nun GESELLSCHAFT ZUR INTERDISZIPLINÄREN ERFORSCHUNG DER KANARISCHEN IN-SELN UND DER MITTELMEERKULTUREN lautete. Grund dafür war, dass in weiten Bereichen die Geschichte der Kanarischen Inseln mit den frühen Mittelmeerkulturen verflochten ist. Kulturelle Parallelen zwischen den Ka-naren und dem frühen Ägypten erkannte bereits WÖLFEL: "Die kulturellen Parallelen und die Keramik zeigen die Randkultur der Kanarischen Inseln in einem unverkennbaren Zusammenhang mit dem ältesten Mittelmeer, mit dem vordynastischen und frühdynastischen Ägypten, dem vorminoischen und früh-minoischen Kreta." Triumphbogen in Volubilis (Römerstadt in Mauretania Tingitana, Marokko): Die ein-drucksvolle Steinkonstruktion gehört zu den imposantesten Bauten der Stadt. Foto: Rudolf Franz Ertl, Bildbearbeitung: Helmut Leitner ALMOGAREN 50/2019MM305 So war es u.a. H.-J. Ulbrich (2016-2018) möglich, Gebiete wie La Mancha (Spanien), Algerien und den Nahen Osten (Jordanien) in größeren und kleine-ren Artikeln aufzugreifen. Und F. BERGER widmete sich der Erforschung der prä- und frühdynastischen Perioden ägyptischer Geschichte und doku-mentierte bemerkenswerte Bauwerke im Nordsudan. E. DONDELINGER ge-wann neue Erkenntnisse über den Schiffsbau der Ägypter. R.F. ERTL beschäftigte sich intensiv mit der römischen Provinzialkultur, dem Bergbau in den Provinzen des römischen Imperiums. Er nahm an mehre-ren Ausgrabungeskampagnen teil, veröffentliche mehrere Bücher und einige Hundert Arbeiten zur Kulturgeschichte der römischen Kaiserzeit und spezia-lisierte sich auf die Entwicklung der griechischen Glanztonkeramik bis zur terra sigillata sowie auf orientalische Religionen im Römischen Reich. Anm. 33) Die Osterinsel / Rapa Nui (Chile). Im Zuge einiger Besuche auf der Oster-insel gelangen H.-E. STEINER mehrere aufsehenerregende Entdeckungen, die er in den Printmedien des IC veröffentlichte. STEINER dokumentierte in Worten, Zeichnungen, Plänen und Fotos die Jungfrauen-Höhle "Ana O Keke" auf Poike, eine Ritual-Höhle für Jünglinge ("Ana More Mata Puku"), eine Kult- Höhle am Kratersee "Rano Aroi" sowie "Ana Mata", eine Höhle mit Make Make-Petroglyphen beim Nordkap der Insel. Darüber hinaus publizierte STEINER neuentdeckte Zeichen des Vogelmann-Kultes in den Höhlen auf Motu Nui (Rapa Nui). Anm. 34) Neuseeland im Blickpunkt. G. SCHIFKO & H.-J. ULBRICH beschrieben die Ausstrahlung eines neuseeländischen Felsbildes bis nach Europa. Anm. 35) Digitale Unterstützung. Last but not least möchten wir daraufhinweisen, dass Dr. Armin DÜNKELOH, langjähriges IC-Vorstandsmitglied und Hydro-geologe, maßgeblich an dem Erfolg des IC beteiligt ist. Sein Anliegen ist vor allem die Modernisierung des IC hinsichtlich der Herausforderungen des di-gitalen Zeitalters sowie der Erhalt und die Zugriffsmöglichkeit auf 50 Jahre Kanarenforschung im Rahmen des Institutum Canarium. Anm. 1) zu Dominik Josef Wölfel und zur Gründung des IC BIEDERMANN, H. (1981): Wölfels Auffassung von der Vor- und Frühgeschichte des Eurafrikanischen Großraumes. ICN Nr. 39/1981, pp. 7-8. CLOSS, A. (1980): Hallein auf dem Wege zum Mitteleuropäischen Zentrum der Altkanarier-forschung. In: Almogaren IX-X/1978-79, pp. 1-15. CLOSS, A. (1983): Die wissenschaftliche Weitergeltung D. J. Wölfels. ICN Nr. 46/1983, pp. 3-4. Hallein. DÍAZ ALAYÓN, C. (1990): Dominik Josef Wölfel und seine kanarischen Studien. In: Almo-garen XX/2/1989, pp. 7-32. - (2006): Dominik Josef Wölfel, filólogo e historiador. In: Almogaren XXXVII/2006, pp. 143-161. ERTL, R. F. (2009): 40 Jahre Institutum Canarium. In: Almogaren XL/2009, pag. 41 ff. ORTNER, W. (1994): 25 Jahre Institutum Canarium. In: Almogaren XXIV-XXV/1993-94, 9-15. 306MMALMOGAREN 50/2019 PEIFFER, KH. (1999): 30 Jahre Institutum Canarium - eine geschichtsphilosophische Be-trachtung. In: Almogaren XXX/1999, pp. 7-12. RIEGER, A. (2002): Dominik Josef Wölfel (1888-1963). Dissertation Universität Wien, ROHRBACHER, P. (2010): Dominik Josef Wölfel, Sprachwissenschaftler, Afrikanist, Völ-kerkundler. Inst. f. Afrikanistik, Wien. (http://www.afrikanistik.at/pdf/personen/ woelfel_dominik_josef.pdf). Enthält die Wölfel-Bibliographie von IC-Mitglied Hans- Joachim Ulbrich. STUMFOHL, H. (1989): Die wissenschaftliche Position Dominik Josef Wölfels im Jahre 1988. In: Almogaren XVIII - XIX/1987-88, pp. 113-155. STUMFOHL, H. (1990): Aufgabe und wissenschaftliche Position des IC. In: Almogaren XX/1/1989, pp. 7-19. Anm. 2) zu Amerikanistik und Mexikanistik ALCINA FRANCH, J. (1971): Bericht über das erste internationale Symposium über mög-liche vorkolumbische transatlantische Beziehungen. In: Almogaren II, pp. 97-101. 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