, [ Almogaren XX / 1 / 1989 Hallein 1990 51-59
Francisco Javier Castillo
Die altkanarischen Sprachen in den Quellen des
14., 15. und 16. Jahrhunderts
In der Zeitspanne von Mitte des 14. Jahrhunderts bis spät
hinein ins 16. Jahrhundert werden die ersten Texte abgefaßt,
in denen von den Sprachen der Altkanarier die Rede ist. Im
großen und ganzen handelt es sich um Quellen, die dürftig sind
an sprachlicher Information und in dieser Hinsicht weit entfernt
von der "Descrittione" Leonardo Torrianis, von der "Historia
de Ja conquista" Juan de Abreu Galindos und der Chronik
von Alonso de Espinosa, die die drei großen Bestandteile
der kanarischen Historiographie des 16. Jahrhunderts darstellen.
Zweifellos ist es dem Mangel an Daten linguistischen Inhalts
zuzuschreiben, daß diese frühen Texte in den Hintergrund
verdrängt wurden, aber ihre Analyse bietet einige interessante
Eigenheiten.
Die von dem Genueser Niccoloso da Recco bei seiner
Rückkehr von einer Expedition nach den Kanaren im Jahre 1341
gemachten Aussagen stellen die ersten Hinweise dar, von denen
man Kenntnis hat. Dieses Unternehmen wurde von Alfons
IV. von Portugal gefördert, ein Land, das sich in den ersten Jahrzehnten
des 14. Jahrhunderts in einem beachtlichen Expansionsprozess
befindet, der 1143 beginnt, denn in diesem Jahr wird
die durch den Vertrag von Zamora bis dahin Grafschaft Portugal,
welche der Krone von Kastilien angehörte, zu einem unabhängigen
Königreich. Zahlreiche Siege hintereinander über
die Muselmanen führen zur Stärkung und Vergrößerung des
Landes. König Alfons III., Großvater von Alfons IV., führt die
Ausweisung der Mauren vollends zu Ende und gibt Portugal
annähernd dieselben Grenzen, die es heute hat.
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Sein Nachfolger, König Don Diniz, unterzeichnet ein
Handelsabkommen mit England, zieht Reeder aus Genua und
Venedig heran und setzt die Grundlagen der künftigen Seemacht
Portugals. Mit Alfons IV. erwacht das große Interesse der verschiedenen
portugiesischen Dynastien bezüglich der Kanaren.
In jenen Augenblicken sind die über die Glücklichen Inseln
vorhandenen Angaben ungenau und stammen zum größten Teil
aus Erzählungen und Texten, in denen man der Fabel freien
Lauf läßt. Sich bewußt, daß es wenig ist, was man mit Gewißheit
von den Kanaren weiß, und um zu gründlichen und zuverlässigen
Kenntnissen von den Inseln zu kommen, schickt Alfons
IV. also diese Expedition aus, deren Aufgabe es ist, die
Inseln entsprechend zu erforschen und über ihre Beschaffenheit,
ihre Bewohner und ihren Reichtum zu berichten. Die
Expedition, die aus zwei großen Schiffen und einem etwas kleineren
besteht, welche von Florentinern, Genuesen, Kastiliern
und Abenteurern aus anderen Gegenden der Pyrenäenhalbinsel
bemannt sind, läuft am 1. Juli 1341 von Lissabon aus und
kehrt im November desselben Jahres wieder zurück. Die Abenteurer
bringen von den Kanaren vier männliche Eingeborene
mit und viele Ziegenfelle, Talg, Fischöl, Reste von Seehunden
und verschiedene Substanzen als Färbemittel.
Aber sie kommen noch mit etwas anderem zurück, das
Kaufleute und Regierenden allerdings nicht zu schätzen wissen,
nämlich die Kontaktaufnahme mit der Realität der vorspanischen
Kanaren und die Schilderung dieser Erlebnisse. Auch
wenn die Expeditionsteilnehmer bei manchen Inseln nicht an
Land gehen und sich bei anderen auf eine Erkundung der Küsten
beschränken, ohne ins Innere einzudringen, so enthält der Bericht
von Recco doch interessante Angaben über Fauna, Flora, Klima,
Geländeerhebungen und die Bewohner der Kanarischen
Inseln. Die Sprache der Eingeborenen ist ebenfal1s in der Schilderung
enthalten, wenn auch leider in knapper Weise.
So berichtet Recco, daß, als sie sich der Küste der zwei-
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ten von den besuchten Inseln näherten, viele Menschen an den
1 Strand gelaufen kamen und zu verstehen gaben, Handelsbeziehungen
mit den Reisenden aufnehmen zu wollen, aber bei
dieser Gelegenheit kommt der eigentliche Kontakt nicht zustande,
denn obschon sich zwei Boote dem Land nähern, so wagen
die europäischen Abenteurer nicht auszusteigen, da sie die Sprache
der Inselbewohner nicht verstehen, wenn auch Recco in seinem
Zeugenbericht hervorhebt, daß diese ziemlich fein und fließend
sei, ähnlich dem Italienischen. Etwas weiter kommt dann der
interessante Teil, der sich auf die sprachliche Verschiedenartigkeit
der Kanaren bezieht, und dort heißt es, daß die Inseln
unterschiedliche Sprachen besaßen und folglich die Eingeborenen
der einen Insel sich nicht mit jenen der anderen verständigen
konnten.
Wir wissen nicht, wie die Expeditionsteilnehmer zu dieser
Behauptung kommen. Einschließlich der zum Umherfahren
zwischen den Inseln aufgewendeten Zeit dauert ihre Anwesenheit
kaum vier Monate, und der Bericht erwähnt gelegentlich
den oberflächlichen Charakter der Erkundung. Bei der
vierten Insel, die sie besuchen - die mit den zahlreichen Stränden
und ausgezeichnetem Wasser, mit reichlich Holz und verschiedenen
Vogelarten - halten sie sich nicht auf, weil sie ihnen
völlig unbewohnt zu sein scheint, und der nächsten Insel,
bei der sie ankommen - die der überhohen, von Wolken verhangenen
Felsen und wo es oft regnete-, nähern sie sich kaum.
Auch bei jener, die zweifellos Tenerife ist und einen Berg von
mehr als 30.000 Schritt Höhe hat, gehen sie nicht an Land.
Der Kontakt ist sehr viel enger zu den Bewohnern der Insel
Gran Canaria. Von hier stammen auch die vier Eingeborenen,
denen es gelingt, schwimmend zu den Schiffen zu gelangen und
die später nach Lissabon mitgenommen werden. Ganz bestimmt
sind es diese Einheimischen, durch welche die Expeditionsteilnehmer
deren charakteristische Art des Zählens kennenlernten.
Dieses von Recco aufgenommene Zahlensystem der Ur-
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einwohner ist eigentlich der einzige sprachliche Anhaltspunkt
desselben. Aber es handelt sich zweifellos um einen Anhaltspunkt
von besonderem Wert, und zwar nicht nur seines Inhalts
und seiner Charakteristik wegen, sondern auch, weil er chronologisch
gesehen das erste Zeugnis von der Sprache der Altkanarier
darstellt.
Etwas mehr als sechzig Jahre liegen zwischen dem Bericht
von Recco und "Le Canarien", die französische Chronik von der
Eroberung der Kanaren durch Jean de Bethencourt. Die Kaplane,
die diesen adligen Normannen auf seinem Unternehmen
begleiten, Bruder Pierre Bontier und der Priester Jean Le Verrier,
schreiben in den ersten Jahren des 15. Jahrhunderts den
Bericht der Ereignisse, und darin ist auch von der Sprache der
Eingeborenen die Rede. Das hier festgehaltene Sprachmaterial
ist knapp und beschränkt sich auf die anthroponymischen
männlichen Formen "Artamy" (Gran Canaria), "Auger6n" (EI
Hierro ), "Avago" (Lanzarote), "Asche" (Lanzarote) und "Mahy"
(auch "Alby" und "Maby", Lanzarote), auf die Ortsnamen "Tytheroygatra"
( oder "Tyterogaka", einheimischer Name der Insel
Lanzarote), Tonerfiz ( oder Tenerefix ), sowie die geographischen
Bezeichnungen "Arguinegui(n)", "Agüimes"und ''Telde"
von Gran Canaria, und "Erbane" (einheimischer Name der Insel
Fuerteventura), und auf den Satz "Fore troncquenay\ dessen
Bedeutung "böser Verräter" zu sein scheint. Diesen Ausdruck
gebraucht der König von Lanzarote gegenüber dem Verräter
Asche, welcher mit Gadifer de La Salle die Festnahme des
Herrschers vereinbart hatte, um sich auf diese Weise den Thron
anzueignen; es ist der älteste Satz, der bis zu uns gelangt ist.
Außer diesem Material sind im Canarien noch andere
Hinweise enthalten wie jene, die in den Anfangszeilen der Chronik
erscheinen, wo von der sprachlichen Vielfalt der Kanaren die
Rede ist:" ... Juan de Bethencourt, Ritter, gebürtig aus dem
Königreich Frankreich, hatte diese Reise unternommen zu Ehren
Gottes und zur Aufrechterhaltung und Verbreitung unseres
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Glaubens in den südlichen Gegenden, auf gewissen Inseln, die
sich in jenem Bereich befinden und die Inseln von Canaria genannt
werden, welche von ungläubigen Menschen unterschiedlicher
Gesetze und unterschiedlicher Sprachen bewohnt sind ... ".
Die Verständigung zwischen den Abenteurern, die Bethencourt
folgen, und den Bewohnern der ersten Insel, auf der sich
jene niederlassen (Lanzarote), kommt dank dem Mitwirken zweier
auf der Insel geborener Dolmetscher zustande, einem Mann
namens Alfonso und einer Frau mit dem Namen Isabel, die
Bethencourt persönlich zu diesem Zweck aus Frankreich mitgebracht
hatte. Die Eroberer schätzen diese beiden Dolmetscher
sehr und sind sich ihrer Wichtigkeit bewußt, wie es die
Tatsache beweißt, daß, als der Verräter Bertin de Berneval
Lanzarote verläßt, um sich nach Spanien zu begeben, die auf
der Insel zurückbleibenden Abenteurer ihn bitten, Isabel die
Kanarierin bei ihnen zu lassen, denn sonst könnten sie sich nicht
mit den Eingeborenen verständigen. Als Antwort darauf versuchen
die Anhänger Bertin de Bernevals, Isabel zu ertränken,
indem sie sie durch die Schiffsluke ins Meer stoßen, aber glücklicherweise
wird sie gerettet und an Land gebracht.
Von dem anderen Dolmetscher namens Alfonso berichtet
uns die Chronik, er sei der Neffe von Asche, dem Eingeborenen,
der sich den Thron von Lanzarote zu eigen machen will,
und die Version von Gadifer fügt hinzu, beim Aufbruch Bernevals
habe sich Alfonso bereits aus dem Staub gemacht. Es
wird weiter nichts mehr von ihm erwähnt. Dann ist noch von
einem anderen Dolmetscher namens Alfonso die Rede, der Bethencourt
bei seinen Gesprächen mit den beiden Eingeborenenkönigen
von Fuerteventura zu Diensten steht, aber in der
Schilderung ist keinerlei Hinweis vorhanden, der vermuten ließe,
es könnte sich um ein und dieselbe Person handeln.
Bei den Ausschiffungen in Gran Canaria vermittelt als
Dolmetscher ein anderer kanarischer Eingeborener namens Pedro.
Wir wissen wenig von ihm. Im Text Gadifers erscheint er als
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dessen Begleiter bei der Erkundung von Fuerteventura. Wir wissen
auch, daß er die europäischen Eroberer verrät und nicht von
Gran Canaria zurückkehrt. Die Chronik erwähnt noch einen
Dolmetscher namens Auger6n. Diesbezüglich scheint der Text
nicht besonders klar zu sein. So wird berichtet, daß Bethencourt,
bevor er zur Erobertung der Kanarischen Inseln aufbrach, diesen
Eingeborenen in Aragonien gefunden hatte; es heißt auch, der
spanische König Don Enrique hätte ihn dem edlen Normannen
mitgegeben. Außerdem steht geschrieben, daß Auger6n von
der Insel La Gomera stammte und der Bruder des Eingeborenenkönigs
von EI Hierro war. Jedenfalls scheint Bethencourt
ihn nach El Hierro zu schicken, und sein Wirken auf dieser Insel
war anscheinend nützlich gewesen.
Sevilla scheint wegen seines aktiven Sklavenhandels der
Ort zu sein, von wo man sich kanarische Eingeborene holt, die
als Dolmetscher dienen könnten, und der Text Gadif ers berichtet,
wie dieser französische Abenteurer aus der andalusischen
Stadt einen Dolmetscher bringen läßt, der die Sprache von El
Hierro kann, und ebensolche für die anderen Inseln. Eine weitere
interessante Erwähnung im Canarien bezieht sich auf die
Pfeifsprache von La Gomera. Laut den Autoren dieser Chronik
besitzen die Eingeborenen dieser Insel die eigenartigste
Sprache von allen des Archipels, denn sie reden mit den Lippen
als ob sie keine Zunge hätten.
Später dann, nach dem "Canarien", gewinnen Sprachmaterial
und linguistische Angaben an Ausführlichkeit in den
Chroniken von der Eroberung Gran Canarias; sie werden in den
letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte
des 16. geschrieben. Von den Tatsachen dieser Eroberung berichten
die anonymen Texte, die als "Lacunense" und "Matritense"
bekannt sind, und auch die "Historia de Ja conquista de
Ja Gran Canaria" von Antonio Sedefio sowie das Werk mit
demselben Titel von Pedro G6mez Escudero, und die Abschnitte
in der "Historia de los Reyes Cat6licos don Fernando y dofia
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Isabel" von Andres Bernaldez und die "Cr6nica de los Reyes
iCat61icos" von Mosen Diego de Valera.
Drei dieser Werke, nämlich die anonymen Lacunense und
Matritense und die Chronik von Sedefio stehen sich, was das
von ihnen aufgenommene Sprachmaterial anbetrifft, sehr nahe.
In ihnen erscheinen die männlichen anthroponymischen Formen
"Adargoma", "Guanarteme" und "Doramas", die Ortsnamen
"Geniguada", "Ansite" und "Aj6dar" und die Ritualformel
"Assitir tirma". Aber auch individuell bringen sie eigenes Sprachmaterial.
So ist das anonyme Matritense der einzige Text dieser
Gruppe, in dem die Ortsnamen "Garajonay", ''Orone", "Agana",
"(A)Mulagua" und "Pala" von La Gomera verzeichnet sind und
auch der Ausdruck "Admenena comorante", "Gott steh' mir bei!".
Das Werk von Antonio Sedefio enthält den Ausdruck "ay
tu catana" ("Männer, tut wie Gute"), und die Anthroponymen
"Guanache Semidan" und "Maria Tazirga". Von Maria Tazirga,
einer Frau, die dem Guanarteme von Galdar nahestand, wissen
wir, daß sie bei einem Einfall der Europäer in Gran Canaria
festgenommen und darauf nach Lanzarote gebracht wird.
Später dann, durch einen Austausch von Gefangenen, gelingt
es ihr, wieder auf ihre Heimatinsel zurückzukehren, aber während
ihres Aufenthalts auf Lanzarote bringt sie es fertig, spanisch
zu lernen, und deswegen kann sie als Dolmetscherin zwischen
dem Guanarteme und dem portugiesischen Kapitän Diego
de Silva dienen, als dieser in Galdar belagert wurde.
Von diesen drei Quellen distanziert sich ein wenig die
"Historia de la conquista de Gran Canaria" des Kaplans und
Akademikers Pedro G6mez Escudero. Das Hervorhebendste,
was diese Chronik an sprachlichem Gut bringt, ist die anthroponymische
Serie der "guaires" oder Heerführer des Herrschaftsgebietes
von Telde (Mananidra, Nenedan, Bentohey, Bentagay,
Guanhaben und Antindana) und die des Kantons Galdar
(Adargoma, Tazarte, Doramas, Xama, Gaifa und Cataif a), und
die Bedeutung einiger Formen wie Adargoma ("Felsrücken"),
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Athacaite ("großes Herz"), Trabisenese ("wild") und Doramas
("breite Nasen").
Außer diesen Texten gibt es im 16. Jahrhundert zwei kleinere
Werke, die sich ebenfalls auf die Sprache der Altkanarier
beziehen. Im Jahre 1583 erscheint ein in London gedrucktes
Werk von Thomas Nichols mit dem Titel "A pleasant description
of the f ortunate ilandes called the ilands of Canaria with
their Strange fruits and commodities", das eine kurze Beschreibung
der Charakteristika des Archipels ist. Hier bezieht sich
Nichols zweimal auf die Sprache von Gran Canaria, von deren
Eingeborenen er sagt: "They spake all one language", und ihre
Sprache "was speciall and not mixed with Romane speech or
Arabian". Abgesehen davon bringt Nichols einen weiteren, auf
die Sprache von Tenerife bezogenen Kommentar, die sich laut
seiner Bezeugungen deutlich von der Redeweise Gran Canarias
unterscheidet; und so schreibt er, daß die Bewohner von
Tenerif e ''were called Guanches by naturall name. They spake
another language cleane contrarie to the Canarians, and so
consequently every iland spake a severall language". Nichols kommt
im Jahre 1556 zum ersten Mal auf die Kanaren, und seine
Behauptungen betreffs der Sprache der Eingeborenen scheinen
nicht aus seiner eigenen Erfahrung zu stammen, sondern
aus schriftlichen oder mündlichen Quellen, auf die er stößt.
Ein anderer englischer Reisender, Edmond Scory, erwähnt
in seiner Beschreibung von Tenerife: "Die Sprache der einstigen
Guanchen, die noch auf dieser Insel leben, in einer Ortschaft,
die Candelaria heißt, ist jener der Berberstämme sehr
nahe." Wie wir sehen, ist Scory einer der ersten Autoren des
16. Jahrhunderts, der die Ähnlichkeit zwischen den kanarischen
und den berberischen Sprachen hervorhebt.
Nun müssen wir beinahe das Ende des 16. Jahrhunderts
abwarten, um zu den wichtigsten Texten über die Eingeborenensprachen
zu kommen, nämlich die Chroniken von Abreu
Galindo und Torriani. Im Vergleich zu diesen ergeben sich die
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Quellen, die wir eben analysiert haben, als ziemlich armselig,
aber sie alle sind an ein und demselben Prozess beteiligt: an
der Überlieferung der Hinweise auf die Sprachen der Altkanarier.
Bibliografie:
Bemaldez, Andres: "Historia de los Reyes Cat61icos don Femandoy doiia Jsabel",
in "Cr6nicas de los Reyes de Castilla", vol. III (Biblioteca de Autores
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Berthelot, Sabin: "L'Ethnographie et les Annales de la conquete, Paris, 1842, pp.
22-29.
Bonnet, Buenaventura: "Observaciones del caballero ingles Sir Edmond Scory
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Canarien: "Le Canarien. Cr6nicas francesas de le conquista de Canarias" (introducci6n
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Insular de Tenerife, 1986.
Cioranescu, Alejandro: "Thomas Nichols mercader de azucar, hispanista y hereje",
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G6mez Escudero, Pedro: "Historia de la conquista de Ja Gran Canaria", Galdar
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Lacunense: "Conquista de la isla de Ja Gran Canaria", cr6nica an6nima publicada
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Matritense: "Una cr6nica primitiva de la conquista de Gran Canaria", (publicada
por A. Millares Carlo) EI Museo Canario, Nr. 3, Las Palmas de Gran
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Sedeiio, Antonio: "Historia de la conquista de la Gran Canaria", Galdar (Gran
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