ALMOGAREN
XXIII/1992
• 1c · INSTITUTUM CANARIUM
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca Universitaria, 2017
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ALMOGAREN
XXIII/1992
Festschrift
zum 70. Geburtstag von
Prof. Dr. Helmut Stumfohl
INSTITUTUM CANARIUM
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U mschJagillustration:
Stenuormiges Muster auf dem Boden
prähispanischer Tongefäße von Gran Canaria
(nach R. Gonzalez Anton 1980)
Foto Seite 7:
Hartwig-E. Steiner
© Copyright 1 993 by
Institutum Canarium, Postfach 48, A-5400 Hallein, Austria
ISBN 3-900861-09-9
Printed in Germany:
Schnelldruck Ernst Grässer, D-7500 Karlsruhe
Für den Inhalt der Beiträge sind die Verfasser allein verantwortlich.
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Inhaltsverzeichnis:
Curriculum Vitae des Präsidenten des Institutum Canarium,
Oberstudienrat Professor Dr. Helmut Stumfohl, anläßlich seines
70. Geburtstages am 13.4.1992 (Karlheinz Peiffer) ... ... ..... .... ........... .. .... .... . 7
l. Teil
Dominik Josef W ölfel:
Sind die Ureinwohner der Kanaren ausgestorben? ... ..... ... ........ ... ..... ... .... 13
Hans-Joachim Ulbrich:
Archäologie der Caiiadas del Teide (Tenerife) ..... ... ............ .. ... ... .. ... .... .. ... 41
Antonio Tejera Gaspar:
La investigacion arqueologica en las lslas Canarias 1992 ..... .. ........ .. ... ... 77
Hans-Joachim Ulbrich:
Quellen zur Altkanarierforschung: die Pesquisa de Cabitos ......... .... ...... 85
Luis de Aguere:
Vida y costumbres de los pastores del Hie.-ro .. ... ... . ..... ......... .. ... .... .. ...... I09
Robert Glier & Arne Dietze :
Analyse :.wr Herkunft des Sandes auf Fuerteventura .. ................ ... .. .... 11 5
Lionel Galand:
Petit lexique pour l'etude des inscriptions libyco-berbcres ..... ... ......... .. 119
Paulette Galand-Pernet
La lettre dans la thematique de quelques poemes berbe1·es ......... ... ...... 127
UweTopper:
Weitere Felsbilder in Süd-Marokko ... .. ...... .... .... ....... .... ........ ..... ......... 139
UweTopper:
Einige Notizen zur berberischen Fischerbevölkerung am Atlantik .... .. 15 1
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Friedrich Berger:
Beitrag zur Herkunft der indogermanischen Sprachen .... .... ... ... ... .. .... . 1 71
Robert G. Bednarik:
Mehr über die rote Farbe in Vorgeschichte .. ....... ...... .... .......... ...... ... ....... 179
2. Teil
Werner PicWer:
Die Montaiia Cardones (Fuerteventura) ......... ...... ... ......... ........ ....... ....... 195
Werner Pichler:
Die Berge Fuerteventuras und ihre Rolle in der Alltags-und
Glaubenswelt der Ureinwohner .... .... .... ........ ......... ... ... .. .. ......... .... .... 219
Werner PicWer:
Las Paredes oder die Frage der politischen Organisation
und territorialen Gliederung Fuerteventuras .... .. ..... .. ... ... ...... ... ...... .. ..... 263
Werner Pichler:
Die Ureinwohner-Siedlungen der Halbinsel Jandia (Fuerteventura) ...... 279
Werner PicWer:
Die Schrift der Ostinseln - Corpus der Inschriften aufFuerteventura ... 313
Die im 2. Teil genannten Arbeiten sind das Ergebnis von Feldforschungsaufenthalten
des Autors auf Fuerteventura in den Jahren 1992 und 1993, die vom
österreichischen "Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)"
finanziert wurden.
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Curriculum Vitae
des Präsidenten des Institutum Canarium,
Oberstudienrat Professor Dr. Helmut Stumfohl,
anläßlich seines 70. Geburtstages am 13.4.1992
Es ist schwierig, über eine Persönlichkeit, die sich auf einem so weiten
und verzweigten Feld der Wissenschaft betätigt, auf beschränktem Raume Wesentliches
zu sagen. Es soll hier versucht werden,jenen Leitfaden herauszufiltern,
der sein Leben bislang durchzieht.
Helmut Stumfohl wurde am 13 . April 1922 in Achenkirch am Achensee
in Nordtirol geboren. Er wuchs in der Abgeschiedenheit der wunderschönen
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Natur heran: Haus, Garten, Wiesen, Wald und Berge waren früh seine Erfahrungsräume,
prägten schon frühzeitig sein Wesen. Sein Vater, Franz Joseph
Sturnfohl, war Forstmeister, der auf einer Dienstfahrt am Semmering im Jahre
193 7 tödlich verunglückte. Er war Sudetendeutscher aus N eubistritz bei Budweis,
Sohn eines Optikers. Stumfohls Mutter war eine Steirerin aus Oberzeiring in
der Obersteiermark.
Von 1928 bis 1932 besuchte er die Volksschule in Mürzzuschlag in der
Obersteiermark, anschließend das Staatsinternat in Liebenau bei Graz und schloß
seine Gymnasialjahre 1940 mit dem Abitur ab. Unmittelbar nach der Reifeprüfung
erfolgte die Einberufung zum Reichsarbeitsdienst, und er rückte im
Juli 1940 zur Luftnachrichtentruppe in Wien -Auhof ein. Den Wehrkriegsdienst
mußte er mit seiner inneren Abneigung gegen den Krieg (in seinem Tornister
befanden sich die Werke von Adalbert Stifter) auf folgenden Territorien ableisten:
in Frankreich (1940), Polen ( 1940 bis 1941 ), Ostpreußen (l 941 ), im
Baltikum ( 1941 ), in Rußland ( 1941 bis 1944, vom Ladogasee bis in den
Nordkaukasus), sodann Rückzug über Lettland, Danzig, Polen, Schlesien, Böhmen
nach Österreich ( 1944 bis 1945), und schließlich geriet er in amerikanische
Kriegsgefangenschaft am Kochelsee. Im Juli 1945 wurde Stumfohl aus
der Kriegsgefangenschaft nach Innsbruck entlassen.
Er begann im Oktober 1945 mit dem provisorischen Wiederaufbau des
halb zerstörten Vaterhauses in Graz.
In den Jahren 1945 bis 1949 studierte Stumfohl an der Universität in
Graz Germanistik und Anglistik. Darüberhinaus im Rahmen von Nebenstudien
hörte er Philosophie, katholische Theologie, Aramäisch, historische Ethnologie,
deutsche Volkskunde, deutsche Rechtsgeschichte, Indogermanistik, allgemeine
Sprachwissenschaft und historische Hilfswissenschaften.
Im Jahre 1949 absolvierte er die Lehramtsprüfung und wurde im Jahre
1950 promoviert mit dem Rigorosum in österreichischer Literatur. Er trat in den
Höheren Schuldienst (Realgymnasium) ein und wurde im Jahre 1982 pensioniert.
In den Jahren 1951 bis 1952 erfolgte ein Studienaufenthalt in den Vereinigten
Staaten von Amerika, und in der Zeit von 1954 bis 1956 ein solcher am
St. Georgs-Kolleg in Istanbul (Türkei).
Seit 1973 ist Stumfohl Mitglied des Instituturn Canarium und wurde
1988 zum Präsidenten dieser Institution gewählt.
Am 2. Juni 1988, während der Tagung des Institutum Canarium in Hallein,
erhielt er in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Altkanarierforschung
die Ehrenurkunde zum Ehrenmitglied.
Sein profundes Wissen, seine sehr breite Bildung, seine Kenntnisse der
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beeindruckenden Materialfülle und Erfahrungen belegt er mit seinen teilweise
sehr kritischen Veröffentlichungen. Dabei hat er als Autor und in seinen Vorträgen
in verschiedenen Institutionen immer wieder versucht, romantische, nicht
haltbare ethnologische und prähistorische Vorstellungen, wie sie leider durch
unkritische oder sogar sensationslüsterne Publikationen genährt werden, so weit
wie möglich in die richtige Bahn zu lenken, um der wissenschaftlichen Forschung
gerecht zu werden. Mit gedanklicher Tiefe, Gründlichkeit und mit einer
realistischen Einstellung zu wissenschaftlichen Fragen gelang es ihm auch,
manche Lücken zu schließen. Er wirkt gleichsam wie ein Brennglas, das die
verschiedenen Erfahrungen bündelt. Dabei nimmt er unbekümmert geistige
Zusammenstöße in Diskussionen in Kauf.
Als Mensch ist Stumfohl ausgezeichnet durch eine hohe, lautere, sittliche
Lebensauffassung und von einer nie versagenden Hilfsbereitschaft.
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist der sehr rüstige 70jährige
in seinem Leben unendlich viel gereist und hat auf zahlreichen Wanderungen
große Bereiche der Natur in ihrer ganzen Tiefe erfahren.
Wir können nur hoffen, daß Helmut Sturnfohl noch lange die verantwortungsvollen
Aufgaben als Präsident des Institutum Canarium ausübt, die er
bislang mit unerhörtem Fleiß, mit Akribie und Einfühlungsgabe sowie psychologischem
Scharfblick meisterte und wünschen ihm von ganzem Herzen weiterhin
Gesundheit und Schaffenskraft.
Karllieinz Peiffer
Helmut Sturnfohl - Schriftenverzeichnis:
1964 - Das Antlitz des Alters (Essay), in: "Du sollst ein Segen sein", Edition
Erika Horn, Graz
1971 - Zur Psychologie der Sibylle, in: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte,
Tübingen
1975 - Linguistisches Simposion, in: Almogaren VNI, Hallein
1983 - Alteuropäisch undAltkanarisch, eine Abgrenzung, in: Almogaren XIIIXIV,
Hallein
1985 - Der Hund in sprach- und religionsgeschichtlicher Hinsicht, in: Almogaren
XV-XVI, Hallein
1985 - Name und Lokalisierung der Kanarischen Inseln im Altertum und das
Problem der "Canarii", in: Almogaren XV-XVI, Hallein
1986 - Hinführung zu Meister Konfuzius. Die altchinesische Weisheitslehre
vom "edlen Menschen", in: Herder-Initiative 65, Freiburg
1986 - Magna Mater Mediterranea, in: Almogaren XVII, Hallein
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1986 - Sprache und Vorgeschichte in den Alpen und den Pyrenäen, in: Almogaren
XVII, Hallein
1986 - Das Problem der maltesischen Sprache, in: Almogaren XVII, Hallein
1986 - Dialekt und Sprache, in: Almogaren XVII, Hallein
1988 - Zur Religion der Berber, Spuren und Reste der libysch-berberischen
Religion, in: Sahara-Studien, Hallein
1988 - Das Idafe-Problem: Sprachlich-spekulativ, in: Almogaren XVIII-XIX,
Hallein
1988 - Die wissenschaftliche Position Dominik Josef Wölfels im Jahre 1988,
in: Almogaren XVIII-XIX, Hallein
1988 - Zur Entstehung der Baiern, in : Mannus, Zeitschrift für Vor-und
Frühgeschichte, Bonn
1989 - Aufgabe und wissenschaftliche Position des IC, in: Almogaren XXI I,
Hallein
1989 - Die Urbevölkerung der Kanaren - Inselberber? Eine Klarstellung, in:
Almogaren XXI I, Hallein
J 989 - Bemerkungen zur Ethnogenese der alten Kanarier, in: Almogaren XXI
1, Hallein
1989 - Probleme der Ethnogenese, in: Almogaren XX/2, Hallein
1990 - Die Pelasger, in: Almogaren XXIII, Hallein
1990 - Heilige Berge und Höhen, in: Almogaren XXIII, Hallein
1990 - Die rote Farbe in Religion und Ritus, besonders in vorgeschichtlicher
Hinsicht, in: Almogaren XXIII , Hallein
1990 - Mohn - indogermanisch oder nichtindogermanisch, in: Almogaren XXI/
1, Hallein
J 991 - Die Religion der Phönizier im Rahmen der Mediterranea, in: Almogaren
XXII, Hallein
1991 - Die Wanderungen des Herakles, I, in: Almogaren XXII, Hallein
1991 - Die Wanderungen des Herakles, II, in: Almogaren XXII, Hallein
1 991 - Das Opfer, besonders an die Unterirdischen, in: Almogaren XXII, Hallein
1991 - Nichtindogermanisches im Indogermanischen: Urverwandtschaften,
Substratschichten, Lehnwörter, in: Almogaren XXII, Hallein
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