Almogaren XXXIV / 2003 Wien 2003 37 - 46
UweTopper
Über einige mündliche Überlieferungen
der Imasiren des Hohen Atlas in Marokko
Key words: Imasiren culture, Moroccan folklore, pre-islamic traditions,
rock art
Zusammenfassung:
In drei Abschnitten werden ethnographische Beobachtungen aus dem Hohen
Atlas mitgeteilt: Der Refrain eines volkstümlichen Liedes, das auch in Französisch
veröffentlicht wurde, weist auf das Zentralereignis der christlichen
Lehre hin, die Auferstehung, womit die ehemalige Christianisierung der
Gebirgsbevölkerung eine weitere Bekräftigung erhält. Auch das zur apokalyptischen
Literatur gehörende Thema des ungewöhnlichen Sonnenlaufs findet
sich in mündlicher und schriftlicher Überlieferung der Imasiren. Eine
neue Entdeckung von Felsgravuren, hauptsächlich "Fußspuren", und die dazu
erhaltene Überlieferung, ergänzt einige schon bekannte Thesen.
Abstract:
Three anthropological observations in the Tashelheit-speaking area of the
High Atlas in Morocco underline previous writings of the author. The first is
concerning the christianization of the tribes in Renaissance time given by
the correct translation of a popular refrain published by a known French poet.
Secondly, the apocalyptic topos of the alienated movement of the sun as
handed down in oral and written tradition of the Imasiren, is put into its
wider context of classical tradition. And the recent discovery by the author
of an easily accessible rock engraved with footprints and the collected oral
tradition regarding this site testify to certain ideas published currently.
Resumen:
En las tradiciones orales y literarias de los Amaziges se hallan reminiscencias
de Ja cristianizacion de las tribus de! Alto Atlas marroqui, tal como conservado
en un estribillo popular que fue publicado en frances. La tematica catastrofistica
de Ja desviacion de! so! pertenece al trasfondo cultural de los
Amaziges desde el siglo XVII hasta hoy. Sus raices clasicas estan bien patentes.
Un descubrimiento reciente de una roca grabada con huellas de pie en el
valle del Tesaut con Ja tradicion correspondiente explica una vez mas las
teorias actuales.
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Gewidmet Braulio Justel Calabozo (gest. 1998), Dekan der Universität von
Cadiz in Spanien, für seine unermüdlichen Bemühungen um die Anerkennung
der Volkssprachen Marokkos.
1. "inker, idda, iufan loqfan"
Dieser kurze Refrain eines Liedes der Dichterin Mririda-n-Ait-Attiq, eines
Berberstammes im Hohen Atlas, gibt Anlass zu einigen weiterführenden Betrachtungen,
die die kulturellen Umwandlungen im Hohen Atlas vor etwa 400
Jahren aufbellen sollen. Dabei wird auf einige meiner früheren Artikel in diesen
Jahrbüchern zurückgegriffen (1993 ff).
Vor vierzig Jahren (1963) erschien die Sammlung der Lieder der berberischen
Dichterin Mririda-n-Ait-Attiq vom Stamm der AitArba im Tal derTessaut
im Hohen Atlas in Marokko, herausgegeben von dem Fotografen und
französischen Schriftsteller Rene Euloge aus Marrakesch. Euloge hatte das
Gebirge seit 1929 aufgesucht und und konnte wegen seiner Kenntnisse des
Berberischen die Lieder der Hetäre Mririda in Azilal aufzeichnen und übersetzen.
Das Buch hat 1986 mit fremden Fotos eine zweite Auflage erfahren
mit einem Vorwort des Dichters und Staatspräsidenten von Senegal, Leopold
Sedar Senghor, wodurch es weltberühmt wurde.
Meine Nachforschungen sowie die einiger Interessierter haben ergeben,
dass die Dichterin Mririda in ihrem Stamm unbekannt ist, obgleich ihr Lebensweg
durch die dürftigen Angaben von Euloge und einiger Informanten
nachgezeichnet werden kann. Wichtig ist hier nur, dass einige ihrer Lieder,
obgleich in Euloges Niederschrift hauptsächlich in Französisch erhalten, im
Volk als bekannt vorausgesetzt werden können, also als Volkslieder erkennbar
sind.
Mririda, das "Fröschlein", (so ihr Name als Dicherterin, bürgerlich hieß sie
Itto), hatte ein reiches Repertoire von alten Gedichten, das uns im Zeitalter
des Fernsehens, das auch das Gebirge erreicht hat, wie eine ferne Welt vorkommen
mag. Die wenigen Reste dieser Überlieferung, die ich im Laufe von
zwanzig Jahren aufgezeichnet habe, sind immer wieder Anlass zu Betrachtungen.
So hat auch der oben zitierte Refrain "inker, idda, iufan loqfen" eines
Tages ein Gespräch mit einem der Gebildeten des Ortes Magadaz ausgelöst,
woraus sich neue Einsichten in die Geschichte der Besiedlung und Missionierung
des Hohen Atlas ergeben.
Vorauszuschicken ist, dass die Stämme, die heute die Täler des Hohen Atlas
bewohnen, erst vor etwa 400 Jahren aus dem Süden hereingezogen sind.
Wie sie berichten, mussten sie keine Kämpfe mit den Vorbewohnern ausführen,
da diese von selbst ausgestorben waren. Man weiß heute nur noch wenig
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von jenen Byzantinern, die dort vor 1600 lebten. Ihre Wohnhöhlen und Gräber
sind bekannt, ihre Nachrichtenverbreitung mittels hochstimmiger Schreie
ist berühmt, aber über ihre Sitten ist kaum etwas erhalten (Topper 1994a).
Der Refrain "inker, idda, iufan loqfen" bedeutet schlicht: "Er erhob sich, er
ging, und sie fanden das Tuch." Euloge hatte übersetzt: "Er erhob sich, er
ging, und er fand das Tuch, d.h. seinen eigenen Tod." Das passte gut zu einem
Liebeslied mit Selbstmord am Schluss, wie Euloge es darbot. Was Euloge
versehentlich übergangen hatte, ist der Plural bei "iufan" (sie fanden). Mein
Gespräch mit dem Gebildeten, das sich daran anschloss, enthüllte eine ganz
neue Sicht, die Euloge nicht erfassen konnte.
"Wer hat denn das Tuch gefunden?" fragte der Gebildete, und gab selbst
die Antwort: "Die drei Frauen". Darum also Plural. Aber welche drei Frauen?
Natürlich die drei Marien. Und damit war der Kontext geöffnet: Die drei Frauen
fanden das Tuch des Christus, nachdem er sich erhoben hatte und gegangen
war. Die Auferstehung ist mit diesem Satz ausgedrückt. Das zentrale Bekenntnis
des Christentums hat in diesem kurzen Refrain seinen unverkennbaren
Ausdruck gefunden.
Der Gebildete bezeichnete diesen Refrain als alte Überlieferung, die heute
nicht mehr verstanden werde. Im Zusammenhang ist jedoch deutlich, dass
man durchaus noch alles versteht. Das Christentum des Hohen Atlas liegt noch
nicht allzulange zurück, vielleicht weniger als 400 Jahre. Die Islamisierung
begann im 16. Jh., brauchte aber mehrere Generationen. Als einer der Ursprungsorte
wird die Zawiya Ahansal angesehen. In Tazerwalt am Südhang
des Gebirges bestand eine unabhängige religiöse Herrschaft bis 1886 (Pascon).
Bis vor kurzem galt der Donnerstag allen Berbern des Atlas als Tag für
wichtige Vorhaben, besonders als Markttag. An diesem Wochentag war die
traditionelle Schule (Timzgida) geschlossen. Es war geradezu sprichwörtlich:
Wer am Donnerstag zur Schule gehen will, weiß nicht bescheid. Allerdings
war es schwierig, eine Erklärung für diese Bevorzugung des Donnerstag als
Feiertag zu bekommen. "Der Prophet Jesus, Sohn der Maria, hat es so befohlen",
war die stereotype Antwort, und das kann ja nicht gut stimmen. Nur auf
einem Umweg wäre eine Erklärung denkbar: Hier wird als christliche Überlieferung
ausgegeben, was eigentlich römisch sein müsste (Donnerstag als
Jovis-Tag, Tag des Jupiter), da "Rumi" (Ostrom) und "(byzantinisch) christlich"
im Sprachgebrauch dasselbe sind.
Auch einige Ortsnamen weisen auf christliche Überlieferung hin, so
besonders der des Flusses von Magadaz: Er heißt "Timuta", und dieser Name
soll auf einen "Schüler eines Schülers des Propheten Jesus" zurückgehen,
nämlich auf Timoteus, Schüler des Paulus.
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Aufgefallen ist auch allen Ethnographen, dass die Berberfrauen häufig ein
griechisches Kreuz im Gesicht als Tätowierung tragen. Kreuze werden auch
gerne über die Haustüren gemalt, als apotropäisches Zeichen. Die seltsamen
künstlichen Höhlungen hoch in Steilwänden, die an Mönchszellen erinnern,
"kanun-i-Rumin" ("Öfen der Römer") genannt, hatte ich schon (1994a) beschrieben
und dabei auch erörtert, ob die so häufige Zuschreibung an die
Portugiesen, die im Volksmund üblich ist, nicht eine derartige Verwechslung
von "christlich" und "portugiesisch" ist. Das vorläufige Ergebnis sollte lauten:
Die christliche Mission hatte den Hohen Atlas erreicht, bevor er zum sufischen
Islam bekehrt wurde.
2. Das Meer der Tränen: Bahr al-Dumu' von Al-Awzali
Vor mehr als zwei Jahrzehnten erfuhr ich durch einen Sufischeich im Sus
von einer umlaufenden Prophezeiung, "Ur-ta-tsidd imi-n-ttubt" ("Noch ist das
Tor der Verzeihung nicht geschlossen"), die auch in meiner Sammlung der
Berbermärchen (in der Diederichs-Ausgabe als Nr. 63) veröffentlicht wurde.
Der darin vorkommende Begriff "Imi-n-ttubt" (Tor der Verzeihung) und der
dazu beschriebene unnatürliche (nämlich umgekehrte) Bewegungsablauf der
Sonne stehen in direktem Zusammenhang miteinander und sind ein Topos
der apokalyptischen Literatur, der in dieser Gestalt einzigartig für die
Taschelheit-Überlieferung bezeugt ist. Der Übersetzer meiner Berbermärchen
ins Italienische, Vermondo Brugnatelli, wies in einer Anmerkung daraufhin,
dass Mohammad al-Awzali in den Versen 315-318 seines Bahr al-Dumu '
("Meer der Tränen", übers. von Stricker 1960) genau diesen Topos erwähnt,
wenn auch verkürzt in einer Weise, die erkennen lässt, dass es sich um ein
bekanntes Thema handelt, dessen nähere Ausführung für die Zuhörer unnötig
ist. Der genannte Dichter vom Stamm der Indawzal (angeblich um 1720) entspricht
dem im Volk bekannten Afkir Mohand Auzal der Taschelheit-Überlieferung,
von dem zahlreiche Bruchstücke lebendig sind.
In derselben Anmerkung von Brugnatelli wird ein weiterer berberischer
Überlieferungsstrang für dieses Thema erwähnt: Die Kabylen kennen den
verkehrten Lauf der Sterne, wie Lacoste-Dujardin (1993: 363-375) mitteilt.
Die Herkunft des genannten Topos bleibt dennoch rätselhaft. In einer blumig
ausgeführten volkstümlichen Fassung ist das Thema als Anekdote des
Sufi-Scheichs Abu-l HassanAli b. Hamdusch, Gründer der Hamadscha-Tariqa
(hierzu Topper 1991: 232), überliefert. Er wird auch Qaid esch-Schams ("Herr
der Sonne") genannt, weil er höchstselbst den Lauf der Sonne anhielt, um der
Sklavin, die ihn besuchte, zu ermöglichen, durch das Palasttor des Königs
zurückzukehren, bevor es geschlossen würde. Die beiden Elemente: unnatür-
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licher Sonnenlauf und ein Tor, das geschlossen wird, sind hier ins Banale
verkehrt, offensichtlich in Anlehnung an das bekannte Thema apokalyptischer
Art.
Höchst dramatisch ist der Vorgang des Sonnenstillstands im Rolandslied
beschrieben, hier fehlt (wie in allen weiteren genannten Texten) die Verbindung
zum Tor der Verzeihung, die in den Berbertexten herausragt. Aus weiter
zurückliegender Literatur gibt es nämlich mehrfach Hinweise auf die seltsame
Vorstellung eines umgekehrten oder zumindest verzögerten Sonnenlaufs.
Es lassen sich einige europäische Vorlagen und ein hebräischer Text anführen,
die aber allesamt keine Aufklärung über den tatsächlichen Ursprung geben.
Das hebräische Bruchstück steht im biblischen Josua-Buch (10, 12-14)
als Zitat aus einem nicht näher bekannten "Buch des Frommen", wobei das
Zitat allerdings stark entstellt sein muss, da der dazugehörige Vorgang unverständlich
beschrieben ist. Griechische und lateinische Berichte finden sich in
zahlreichen antiken Schriftstellern von Herodot (Bücher der Geschichte, Bd.
2, 142) über Euripides und Platon, Strabon und Seneca bis Ovid (Metamorphose
des Phaeton), teilweise recht ausführlich, wobei die geophysikalische
Erklärung bis heute umstritten ist. Die verschiedenen ungewöhnlichen Beschreibungen
des Sonnenlaufs, die natürlich eine Anomalität der Erdbewegung
betreffen müssen, könnten auf verschiedene Standorte für die Beobachtung
schließen lassen, möglicherweise auch auf verschiedene Vorkommnisse.
Die Überlieferung eines Polsprungs einfacher oder doppelter Art scheint mir
die beste Erklärung.
3. Felsbilder von Fußzeichen etc. in Amzri
Auf meiner diesjährigen Erkundung des Tessaut-Tales gelang mir wieder
ein kleiner Einblick in die lokalen Überlieferungen durch die Entdeckung
eines flachen Felsens mit Felsbildern in der Nähe des großen Ortes Arnzri (Ait
Affan). Obgleich vermutlich Hunderte von Reisenden und ich selbst mehrere
Male diesen Felsen, der direkt am Weg bzw. an der neuen Piste nach Süden
liegt, gesehen haben, ist doch weder mir noch anderen aufgefallen, dass er
mit zahlreichen alten Punzungen von Fußspuren, Schlangen, Kreisen usw. bedeckt
ist.
Die Felsplatte (HAK 1) liegt auf etwas über 2300 m Meereshöhe, in Sichtweite
der Ortschaft und nahe bei einigen Häusern unmittelbar am Wege. Sie
ist leicht schräg geneigt und misst etwa 14 mal 8 Meter (siehe Abb. 1 mit
Gesamtfoto von oberhalb).
Die häufigsten Darstellungen sind Fußspuren in einfacher Umrisslinie und
etwa Naturgröße (Abb. 2 -3). Sie entsprechen dem von Ulbrich (1990) aufge-
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führten Typ 14 "Füße und Sandalen". Ein auffälliges Bild zeigt das Vorderteil
einer Schlange mit Kopf, fast 60 cm lang (Abb. 4). Eine Hand ist ebenfalls
klar erkennbar. Die übrigen Zeichen sind schwer einzuordnen, teils sehr
schwach gepunzt, und stark verwittert. Es gibt ganz wenige jüngere Zeichen,
die mit Eisengerät eingehackt sind, auch sie sind grob fußförmig.
Zwei weitere kleinere Felsplatten (HAK 2) etwa 30 m und (HAK 3) weitere
20 m entfernt enthalten ebenfalls gepunzte Zeichen dieser Art. Unsere intensive
Suche in der Umgebung ergab keine weiteren Funde. Allerdings stießen
wir wenig oberhalb auf mysteriöse Steinhaufen, von denen einige wie alte
Gräber aussehen, die teilweise durchwühlt erscheinen, vielleicht von den Arbeitern,
die kürzlich die Piste anlegten. Andere Steinhaufen sind offensichtlich
zum Abtransport bereitgestellt.
Der Stammeschef (Amghar) von Ait Affan nannte mir den Namen der Felsplatte:
AFULUL-N-UYUS, das heißt "Fels der Pferde", aber warum er diesen
seltsamen Namen trägt (es sind ja keine Pferde dargestellt), konnte er nicht
erklären. Es gäbe nur diesen einen Namen, und so sei er bei der gesamten
Bevölkerung im weiten Umkreis bekannt. Die Darstellungen wurden vomAmghar
eindeutig als Fußspuren bezeichnet. Dazu berichtete er, dass junge Männer
ihren Fuß auf den Fels stellen, dann den Umriss einhämmern, und später,
wenn sie nach langer Zeit zurückkehren, heraussuchen, welche der vielen
Fußspuren die ihre sei. Es handelt sich also um eine Art Anwesenheitsregister,
wie wir dies von vielen Felsbildern (besonders den Handabdrücken) kennen.
Die vom Amghar lebhaft vorgeführte Weise des Wiedererkennens der eigenen
Spur erinnerte mich spontan an die Grablegende ("des Moses" etc.), wo
der Mann verschiedene Gräber ausprobiert und dasjenige, das genau zu seinem
Körper passt, als das seinige erkennt (Das Lied "Der Tod unseres Herrn
Mose" ist im gesamten Maghreb bekannt und auch von mir aufgezeichnet
worden; unter den zahlreichen Veröffentlichungen sind die von E. Doutte 1913,
Emile Laoust 1924, Jeanne Jouin 1971 und Eva de Vitray-Meyerovitch 1978
sowie von Paulette Galand zu nennen). Beachtenswert ist jedenfalls, dass·die
Überlieferung hinsichtlich der Zeichen auf der Felsplatte noch ganz frisch ist
und vom Amghar in Präsens-Form mitgeteilt wurde, obgleich die Punzungen
den typisch archaischen Charakter und starke Verwitterung aufweisen.
Literaturangaben:
Courtney-Clarke, Margaret (1996): Imazighen. The vanishing traditions of
Berber women.- Essays by Geraldine Brooks, New York
Euloge, Rene (1963): Les chants de la Tessaout.- Casablanca (2°, Belvisi, Casablanca
1986)
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Gaudio, Attilio (1985): Maroc Saharien du Tafilalet au Rio de Oro.- Paris
Lacoste-Dujardin, Camille (1993): Variation et contexte de production dans
deux recits d'eschatologie kabyle.-A la croisee des etudes lybico-berberes,
Paris
Loic le Quellec, Jean (1998): Art rupestre et prehistoire du Sahara.- Payot,
Paris
Pascon, Paul (1984): La maison d'Iligh et l'histoire sociale du Tazerwalt.- Rabat
Stricker, B.H. (1960): L'Ocean des pleurs de M. Al-Awzali.- Brill, Leiden
Topper, Uwe (1984 / 1991) Sufis und Heilige im Maghreb. Marokkanische
Mystik.- Köln
Topper, Uwe (1986): Märchen der Berber.- Diederichs, Köln (italien. Übers. v.
Vermondo Brugnatelli: Mailand 1994, Bd. I)
Topper, Uwe (1993): Einige Notizen zur berberischen Fischerbevölkerung am
Atlantik.-Almogaren XXIII/1992, Hallein, 151-169
Topper, Uwe (1994a): Portugiesen-Bauten im HohenAtlas.-Almogaren XXIVXXV,
Hallein, 335-344
Topper, Uwe (1994b): Eine Wagenrennbahn im Hohen Atlas.- Almogaren
XXIV-XXV, Hallein, 340 ff
Topper, Uwe (1996): Neue Feldforschung im HohenAtlas.-Almogaren XXVII,
Vöcklabruck, 375-393
Topper, Uwe (1998): Acerca de algunas tradiciones orales de los Amaziges
del Alto Atlas marroqui.- al-Andalus Magreb Vol. VI (Universidad de
Cadiz), Cadiz, 197-207
Topper, Uwe (2003): horra. Die ersten Europäer.-Tübingen
Ulbrich, Hans-Joachim (1990): Felsbildforschung auf Lanzarote.-Almogaren
XXI/2, Hallein, Tabelle S. 13
Hinweis:
In diesem Artikel wird neben der heute gebräuchlichen Ausdrucksweise
"Imasiren" auch die veraltete Form "Berber" verwendet. Dies bedeutet keine
Herabsetzung der politischen Ansprüche der Imasiren, sondern nur eine Fortsetzung
deutschsprachiger Gewohnheit.
Alle Zeichnungen und Fotos in diesem Beitrag stammen vom Verfasser.
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Abb. 1: Die Felsplatte Afulul-n-Uyus (Amzri, Tessaut, Marokko) im Überblick
Abb. 2: Punzungen von vier Fußumrissen sowie einem Kreis und einer vagen Spiralform
oder Bogenlinie (Amzri, Tessaut, Marokko)
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I •
Abb. 3: Verschiedene Typen von Fußumrissen ("Fußspuren" Nr. 7, 8, 11 , 15),
verkleinert und zusammengestellt (Amzri, Tessaut, Marokko)
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Abb. 4: Punzung mit Schleiflinien (Amzri, Tessaut, Marokko).
Verkleinerte Darstellung ca. 1 :3,8. Ein "Schlangenkopf' ?
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