Carmen Diaz Alayon
AUFZEICHNUNGEN BEZÜGLICH DES
ORTSNAMENS "TEGUISE" AUF LANZAROTE
Die Kleinstadt Teguise - oder San Miguel de Teguise,
wie sie ebenfalls bekannt ist - befindet sich im zentralöstlichen
Teil der Insel Lanzarote, 11 km nördlich von Arrecife
und in 216 m Höhe. Diese Ortschaft ist eine der
ältesten der Kanaren und wurde zur historischen Hauptstadt
von Lanzarote, bis sie dann angesichts der Entwicklung
und zunehmenden Bedeutung des Hafenzentrums von
Arrecife ihren Vorrang verlor, ein Prozess, der im kanarischen
Archipel keine Ausnahme ist und sich bei anderen
Ortschaften - wie Betancuria auf Fuerteventura und La
Laguna auf Tenerife - wiederholt hat.
Im historischen Geschehen von Teguise, das kein
anderes ist als das der Insel selbst, stellen die Plagen der-
Seeräuberei, Hungersnot, Dürre und die Vulkanausbrüche
häufige und unglückliche Episoden dar. Diese verhängnisvolle
Existenz hat zur Folge, dass ein Grossteil der damaligen
Bestände der Zivil- und Kirchenarchive verloren gingen,
und diese Tatsache erschwert es heute, genauere
Kenntnisse über die Zeit nach der Conquista zu erhalten.
Laut einigen historischen Quellen erhebt sich diese
Ortschaft an derselben Stelle, die ein Eingeborenendorf
damals eingenommen hatte, als die von Jean de Bethencourt
befehligten normannischen Eroberer auf den Kanaren
angekommen waren. Bald wird jene primitive Siedlung zur
Hauptstadt Lanzarotes und zum Wohnsitz der Herren der
Insel. Das Resultat dieser Vorzugsstellung sind ihre öffentlichen
und religiösen Bauten. Von der Vornehmheit des
Ortes zeugen die alten engen Strassen mit ihrem hundertjährigen
Steinpflaster und die Gebäude mit weiten Fenstern,
Steinfassaden und geschnitzten Balkonen, die die
hervorragendste architektonische Einheit von Lanzarote bildet.
In diese Einheit integriert sich auch die naheliegende
Festung von Guanapay, die in manchen Berichten beharr-
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lieh das "Castillo de Santa Barbara" genannt wird, ein
Beweis dafür, dass man über die Geschichte und den
Zweck des Ortes bewusst oder unbewusst in Unkenntnis
ist. Diese Festung ist ein aussergewöhnlicher und stummer
Zeuge der Schicksalsschläge der Bevölkerung, die sie in
schwierigen Zeiten verteidigt hat.
Ein ungewöhnlicher Reisender besucht Teguise gegen
Ende des XVI. Jahrhunderts; es ist Leonardo Torriani. Im
Jahre 1587 wird der aus Cremona stammende Architekt
von Philipp II. zu den Kanarischen Inseln gesandt mit dem
Auftrag, alle Inseln zu erkunden, um den entsprechenden
technischen Bericht abzufassen, in dem die etwaigen Verbesserungen
ihrer Verteidigungssysteme aufgenommen werden
sollen.
In Erfüllung dieser Aufgabe besuchte Torriani auch
die Kleinstadt Teguise, von der schliesslich in seiner
"Descrittione et Historia ... " die Rede ist. Seine Bericht
hebt die Vorzugsstellung von Teguise hervor, die damals
sechzig bewohnte Häuser zählte und ebenso viele, die von
den Mauren bei ihren Einfällen zerstört worden waren.
Ausserdem erwähnt er, dass es aufgrund der Bodenbeschaffenheit
unmöglich wäre, den Ort zu befestigen. Seiner
Meinung nach sei es vorteilhafter, eine neue, befestigte
Stadt bei den Küstenriffen zu bauen, wohin die Hauptstadt
der Insel verlegt werden soll. Wegen der Armut der
Gegend und der Uneinigkeit der Bewohner zweifelt er jedoch
am Zustandekommen dieses Unternehmens, weshalb
er das Alternativprojekt vorlegt, die Verteidigungsmöglichkeiten
der Kastelle von Guanapay und vom Hafen des Küstenriffs
zu verbessern.
Wenn einerseits die Geschichte dieser edlen Ortschaft
von Lanzarote aussergewöhnlich ist, so ist andererseits
auch der sie bezeichnende Name hochinteressant. Wenn
man die Schilderungen einiger Chronisten berücksichtigt,
so besitzt der Ortsname Teguise einen anthroponymen Bezug.
In diesem Sinn greift Torriani Referenzen auf von der
politischen Organisation der Bewohner von Lanzarote aus
der Zeit, als die Normannen auf die Insel kamen, wobei
er zweimal ausdrücklich den Ursprung dieses geographischen
Wortes vermerkt.
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So schreibt er am Anfang des 9. Kapitels, das sich
auf die Verwaltung, Sitten, Abstammung der von Fuerteventura
oder Lanzarote usw. bezieht:
"Die lebten in zwei Gruppen aufgeteilt, jedem mit ihrem
Anführer oder König. Zu Zeiten von Juan de Betancurt
hiess der eine Teguse ( von dem die Hauptstadt Teguise
ihren Namen übernahm), und der andere Bristol."
Und ebenso vermerkt er zu Beginn des 12. Kapitels,
welches von der Beschreibung der Ortschaft Teguise, von
dem Berg und der Festung Guanapay, von der Cueva de
los Verdes und den Inselbewohnern handelt:
"Die Stadt Teguise, die den Namen des Königs Teguse
trägt, •.•.. , befindet sich im nordöstlichen Teil .•. . "
Die "Descrittione et Historia ... " Torrianis ist das
einzige Werk, das zwei verschiedene einheimische Königreiche
auf Lanzarote erwähnt. Für Alejandro Cioranescu
beruht dies fast so gut wie sicher auf einem Irrtum, denn
die übrigen historischen Quellen - angefangen bei der
Chronik von Bethencourts Kaplänen - nennen nur einen
einzigen König. Dieser erhält im Werk von Abreu Galindo
den Namen Guadarfla:
" ..... als der Kapitän Juan de Betancur und Gadifer
de la Sala ankamen, um diese Insel zu fordern, ein Eingeborener,
der sich Guadarfla nannte, König der Insel
Lanzarote oder Herr derselben war, und man sagte, er sei
der Sohn eines christlichen Kapitäns, der bei Unwetter auf
diese Insel Lanzarote geraten war."
Auch die Chronik von Abreu Galindo, die in diesem
Sinne in verschiedenen Punkten widersprüchig ist, greift
die persönliche Geschichte von Guadarfla auf: seine direkte
Verwandtschaft mit dem biskayischen Ritter Martin
Ruiz de Avendaio; den Namen seines Vaters Guanarame,
Herr der Insel, und den seiner Mutter Ico, Tochter von
Avendaio; den Argwohn der Eingeborenen dieser gegenüber,
nachdem Guanarame gestorben war; die Bestätigung
des Adelsstandes von lco und Guadarflas Proklamation zum
König.
Torrianis Konfusion darüber, dass es auf Lanzarote
zwei Königreiche gegeben haben sollte, scheint auf der
politischen Organisation der Eingeborenen Fuerteventuras zu
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gründen, wo Guize und Ayoze herrschten. Und dazu kommt
die Tatsache, dass die Anthroponymen Teguise und Bristol
in anderen Quellen der kanarischen Historiographie nicht
als Herren von Lanzarote erscheinen. Der Name Bristol
kann nicht als Eingeborenenwort betrachtet werden,
denn obowhl · die normannischen Schilderungeri in dieser
Hinsicht nichts erwähnen, so ist es doch der Name eines
europäischen Ansiedlers, von dessen Existenz Abreu Galindo
berichtet:
"Denn dieser Ritter Monsiur Juan de Betancor, begierig
danach, Land zu sehen und seines Stammhauses und
Willens würdige Dinge zu tun, hatte sein Land gelassen,
um nach Spanien zu kommen und seinen Onkel Monsiur
Rubin de Bracamonte, Admiral von Frankreich aufzusuchen;
und er war im Seehafen von La Rochela angekommen,
wo er auf einen anderen französischen Edelmann
stiess, der von derselben Leidenschaft befallen war und
Gadifer de la Sala hiess und er war reich und Herr vieler
Völker. Und sie kamen miteinander ins Gespräch und
stimmten überein, sich auf die Suche nach den Glücklichen
Inseln zu machen, die erneut entdeckt worden waren
und deren Name und Ruf sich überall herumzusprechen
begann.
Und nachdem sie sich die Worte und Auskünfte einiger
Seeleute anhörten, die Nachricht hatten von der Entdeckung
der besagten Inseln, wuchs ihr Wunsch, diese zu
sehen. So rasch sie konnten versahen sie sich mit Leuten
und Schiffen und den nötigen Gerätschaften, wozu sie einige
ihrer Dörfer verkauften und andere verpfändeten, und
er bat seinen Bruder Monsiur Reinaldo Marlote de Betancor,
der sein Nachfolger werden sollte, da er selbst keine
Kinder hatte, um Unterstützung. Und am ersten Mai des
Jahres 1400 schifften sie sich mit beinah zweihundert
Mann, abgesehen von den Matrosen, auf drei Schiffen ein.
sie hatten geschickte Steuermänner und Seeleute mit, und
sie hissten die Segel, ohne dass ein Unwetter auf gekommen
wäre, das sie belästigt oder ihnen Schaden zugefügt
hätte. Es begleiteten sie viele ritterliche Jünglinge, wie
seine Vettern Masiote de Betancor und Enrique de Betancor
und Guillermo de Betancor, und auch Arriete Perdomo
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und Aybone Melian und Aybone de Armas und Pierre Picar
und Rubin de Umpierres und Rubin de Bracamonte und
Monsiur de B r i s t o r und Monsiur Guillermo und viele
andere Verwandte und Vasallen, deren Nachkommen auf
der Insel fortbestehen."
Was den Namen Teguise anbetrifft, der dem zweiten
der von Torriani besonders erwähnten Könige von Lanzarote
entspricht und von dem Italiener als Ursprung des
Ortsnamens bezeichnet wird, so erscheint er mit dem
weiblichen Anthroponym Theguise im Zusammenhang zu
stehen; die zuerst von Pedro Agust1n del Castillo formulierte
und dann von Viera y Clavijo fortgesetzte historische
Tradition greift es als Tochter des Königs Guadarfio
und als Frau von Maciot de Bethencourt auf. Man kann
das Wort auch mit dem Anthroponym Guise (oder Guize)
verknüpfen, was der Name von einem der beiden Könige
von Fuerteventura ist, der gemäss den Bezeugungen von
Abreu Galindo die Normannen freundschaftlich empfängt
und sich zum Christentum bekehrt.
Diesbezüglich weist Wölfel auf den Zusammenhang hin
zwischen dem männlichen Anthroponym von Fuerteventura
und dem weiblichen von Lanzarote, wobei er die
Möglichkeit andeutet, dass Abreu Galindo die Formen Yose
und Guise verwechselt haben könnte, und dass beide
auf. dieselbe historische Person entfallen.
Ganz anderer Meinung bezüglich der Schlussfolgerungen
D. J. Wölfels ist dagegen Alvarez Delgado, der den
angeblich weiblichen Charakter von Teguise, seinen Bezug
zu Guise und den phonetischen Zusammenhang zwischen
diesem Wort und der Form Ayose für unannehmbar hält,
aber er gesteht seine Zweifel und das Fehlen von stichhaltigen
Begründungen, um die Herkunft des Ortsnamens von
Lanzarote erklären zu können. Er kommentiert jedoch die
von Torriani überlieferten Formen Teguse und Teuguisse;
die erste dieser Formen ist für Alvarez Delgado ein
Schreibfehler, und die zweite, falls sie urschriftlich und
korrekt ist, hat eine leicht zu findende Erklärung, denn
die Auslassung des Buchstabens "u" kann in der spanischen
Phonetik wegen des folgenden Hintergaumenlautes und der
vortonigen Silbe leicht vorkommen. Diese Möglichkeit wür-
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de es nach Ansicht Alvarez Delgados erlauben, in der
Form Teuguisse zwei Bestandteile zu unterscheiden. Das
erste Element würde eine parallele Form zu dem Ortsnamenwort
Tao bilden, ein einheimischer Begriff, der den
Bedeutungswert von "Festung" enthalten dürfte, weil auch
diese Bezeichnung gebraucht wird. Aber die Analyse von
Alvarez Delgado hält bei diesem Punkt nicht inne, da es
ihm an der Identifizierung für die zweite Komponente
fehlt, weshalb die Hypothese bezüglich Teugisse als "grosses
(oder starkes) Dorf" unbestätigt bleibt. Hier scheint
Alvarez Delgado die historische Tradition bezüglich der
Form Acatif e gewissermassen zu berücksichtigen, was laut
mancher Quelle die einheimische Bedeutung eines grossen,
sich beinah im Zentrum von Lanzarote befindlichen Dorfes
war, und gemäss anderer Angaben war es die ursprüngliche
Bezeichnung der Ortschaft Teguise gewesen. Wie man
sehen kann, steuert Alvarez Delgado neben der von Wölfel
vertretenen Hypothese des anthroponymen Bezuges von Teguise,
und mit allen entsprechenden Vorbehalten, eine Erklärung
bei, welche den von Wölfel angedeuteten Ursprung
ablehnt, und er gibt der Form Teguise einen Bedeutungswert,
der mehr auf die Morphologie des Geländes oder auf
den Zweck des Standortes orientiert ist.
Tatsächlich eigenartig und gleichzeitig unerklärlich ist
der Name Cayas, mit dem sich G. Glas auf die Ortschaft
San Miguel de Teguise bezieht, Hauptansiedlung von
Lanzarote zu der Zeit, in der der englische Abenteurer die
Insel bereiste. In diesem Sinne bemerkt Glas im ersten
Kapitel seiner Beschreibung:
"Etwa zwei Meilen landeinwärts von Puerto Naos, in
Richtung Nordwest, liegt die Ortschaft Cayas, oder Rubicon,
die wichtigste Ansiedlung der Insel, die ehemals Bischofssitz
war. Sie hat ungefähr zweihundert Häuser, eine
Kirche und ein Mönchskloster. Sie besitzt ein altes Kastell,
das zu ihrer Verteidigung mit Kanonen ausgerüstet
ist. Die meisten Wohnhäuser hier haben jedoch ein dürftiges
Aussehen.
Ungefähr zwei Meilen landeinwärts, und gegen Süden
vom Scheitelpunkt des schmalen Passweges der Klippen
über El Rio, befindet sich die Stadt Haria, die nächstgrös-
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ste nach Cayas. Ich denke, sie könnte so um die dreihundert
Einwohner haben. Alle Gebäude hier, mit Ausnahme
der Kirche und drei oder vier Privathäusern, sind sehr einfach
und armselig. Als ich hier war, bin ich Gast des
Statthalters gewesen, aber der Oberbürgermeister und die
Beamten der Inquisition wohnen in Rubicon."
Es ist offensichtlich, dass Glas in seiner Schilderung
die Informationen verwechselt hat. Diese Stadt Cayas ist
keine andere als Teguise, wie uns die zahlreichen Identifizierungsangaben
von Glas beweisen: die Entfernung von
Puerto Naos, die Lage im Nordwesten der Insel, die Anzahl
der Häuser, das Vorhandensein einer Kirche und eines
Mönchsklosters, das alte Kastell mit Kanonen (Guanapay)
und die Tatsachen, dass es sich um die wichtigste Ortschaft
der Insel handelt. Ausserdem ist da noch die genaue
topographische Ortsbestimmung der Stadt Cayas, die
Glas in seine Kartographie von Lanzarote aufnimmt und
die mit der Lage von Teguise übereinstimmt.
Ebenso ist die Gleichstellung überraschend, die Glas
zwischen den Namen Cayas und Rubicon macht, wo sich
die beiden Ansiedlungen doch an zwei ganz verschiedenen
Orten befinden. Die alte Bastion von Rubicon, die von den
Normannen an der Südwestküste der Insel errichtet wurde
und dem ersten Bistum der Kanaren seinen Namen gibt,
extstlerte zu Zeiten von Glas bereits nicht mehr. Was das
Wort Cayas anbetrifft, so wissen wir nicht, woher es
stammt, und es ist uns unbekannt, weshalb es im Text von
Glas vorkommt, wo es eindeutig die Stelle von Teguise
einnimmt.
Die Analyse der einheimischen Ortsnamen kann sich,
genauso wie es mit Teguise geschieht, als unzulänglich,
wenig überzeugend und enttäuschend erweisen, denn in
vielen Fällen muss man sich auf die Suche nach irgendeiner
inner- oder ausserinsularen Parellele, den Kommentar
über die förmliche Ähnlichkeit mit anderen Begriffswörtern
und die Erwägung der verschiedenen wörtlichen Varianten
beschränken. Und die Unmöglichkeit, mit dem Studium
fortzufahren, ist oft entmutigend.
Aber sobald man festen Boden unter den Füssen verliert,
muss man innehalten. Nichts zwingt uns, unter solchen
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Bedingungen weiterzumachen; im Gegenteil, es gibt gute
Gründe einzuhalten. Wir sind vollkommen davon überzeugt,
dass in solchen Fälle eine Position der Gelassenheit,
des Zweifels und des Abwartens viel wertvoller ist, als in
das riskante und ungerechtfertigte "Etwamögliche" zu verfallen,
das in diesem Forschungsgebiet leider reichlich
vorhanden ist.
Die toponymen Formen der Ureinwohner haben einen
unvergleichlichen Prozess der Angleichung an die spanische
Sprache erlitten und sind durch Zeit und Mens ch gründlich
verdorben worden. Aufgrund ihrer charakteristischen Seltenheit,
Langlebig- und Schutzlosigkeit können wir ihnen
nicht anders als mit Ehrlichkeit und Besonnenheit und
selbstverständlich mit Sympathie entgegenkommen.
Bibliographie
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las siete islas de Canarias, Goya Ediciones, Santa Cruz de
Tenerife, 1977
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Castillo Ruiz de Vergara, Pedro Agustin del - Descripci6n
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Glas, George - The history of the discovery and conquest
of the Canary Islands; translated from a Spanish manuscript
lately found in the island of Palma. Withe an Enquiry
into the Origin of the Ancient Inhabitants. To which is
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Dodsley, in Pali-mall; and T. Durham, in the Strand, London,
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Torriani, Leonardo - Die kanarischen Inseln und ihre Urbewohner
(ed. D. J. Wölfe}), Leipzig 1940; Reprint Burgfried-
Verlag Hallein 1979. Torriani, Leonardo - Descripcion
e historia del reino de las Islas Canarias antes
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Afortunadas, con el parecer de sus fortificaciones (trad.
del ital iano, con int. y notas por A. Cioranescu), Goya
Ediciones, Santa Cruz de Tenerife, 1978
Viera y Clavijo, Jose de - Noticias de la historia general
de las Islas Canarias (ed. dirigida por E. Serra), Santa
Cruz de Tenerife, 1950-1951, 3 vol.
Wölf el, Dominik Josef - Monumenta Linguae Canariae. Die
kanarischen Sprachdenkmäler. Graz (Austria), 1965
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Der "Felsen des Idafe" in der Caldera de Taburiente
Kopie von einem Farbbild aus einem Prospekt der ICONA
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