Herbert NOWAK, Hallein
STEINSETZUNGEN IM SÜDLICHEN RIO DE ORO
SPANISCHE SAHARA
,,Ma.rz vergangenen Jahres; 56 Grad! Marsch und Spuren in der unermeBlichen
Ebene und den Dünen. Wir lassen El Fuch hinter unseren Kamelen
zurück, die uns mit dem Geschaukel ihrer Kopfe das Ziel unseres Marsches
weisen: den unerforschten Tiris. Im Hintergrund der ewige Horizont der
Sahara, feme Hügel, wo eine ,talha' (Akazie) mit verkrümmtem Stamm in
ihrer Neigung die Richtung des Windes anzeigt, den sie taglich zu ertragen
hat. Linker Hand die Hochebene von Nekyir (heute: Negyir), eine Abstufung
der J ahrhunderte".
Mit diesen Satzen beginnt T. de Azcárate Ristori, Leutnant des spanischen
Militars in der Spanischen Sahara, den Bericht über eine Kamelpatrouille
im Jahre 1942, die durch den südlichen Teil der Sáhara español
führte 1
• Die darin aufgeführten archaologischen Hinweise wurden als Grundlage
für eine Kundfahrt benützt, die wir im Frühjahr 1971 durchführen konnten
2 . Mit diesem ersten VorstoB in ein in prahistorischer Hinsicht noch kaum
untersuchtes Wüstengebiet konnte eine Arbeitsbasis für die Zukunft geschaffen
werden; es war ja das ausschlieBliche Ziel der Kundfahrt, einmal festzustellen,
ob und wo überhaupt mit gezielten Forschungen eingesetzt werden
konnte. Für die Ermoglichung dieser Fahrt darf dem Botschafter Spaniens in
Osterreich, Exzellenz Don Miguel de Lojendio, dem Secretario General del
Gobierno de la Provincia de Sáhara, Don Fernando Sandoval y Coig, den
Herren Kommandanten Don Julían Estalayo Díaz (Smara) und Don Justo
Gonzáles Fernández (Auserd) aufrichtigst gedankt werden. Natürlich gilt
unser Dank auch den Ofizieren in El Aaiún, Smara, Villa Cisneros und
Auserd, die uns treu besorgte Begleiter waren. Alle die Felsbilderforschung
betrefenden Ergebnisse werden in einer Publikation ihren Niederschlag
finden3
• Bezüglich der prahistorischen Steinbauten, die vor allem im südlichen
Río de Oro angetrofen wurden, soll im Rahmen dieses Aufsatzes eine
kurze Aussage gemacht werden, wobei gleich eingangs schon festgestellt
werden muB, daB lediglich eine bescheidene Darstellung des vorgefundenen
Inventares gegeben werden kann. Eingehende Untersuchungen waren, wie
schon erwahnt, weder geplant noch moglich.
Wenn dieser Aufsatz auch dem Bericht von Azcárate Ristori folgt, so
geschieht dies zunachst wegen der Kundfahrtsroute, zum anderen soll eine
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Publikation erschlossen werden, die AufschluB über Beobachtungen und
Mühen vor dreillig Jahren gibt. Nicht zuletzt soll diesem spanischen Offizier
mit der übersetzung seines Berichtes4 eine Referenz erwiesen werden; seine
Aufgeschlossenheit für die Vorgeschichte dieses Landes fanden wir bei den
heutigen Offizieren immer wieder und sie ermoglichte uns zahlreiche Beobachtungen.
Die Reiseroute der Patrouille Azcárate Ristori lag auf der Linie El Fuch -
Uad Ermima - Leyuad (bei Azcárate: Ermina, El Yuad), und deckte sich im
wesentlichen mit der von uns gewahlten Strecke, die über Villa Cisneros -
Aguerguer - El Fuch - Uad Ermima - Auhaifrit nach Auserd führte.
,,Plotzlich sehen wir das FluBbett des RÍO Ermina sich dahinschlangeln. Die
talhas, in das ,Wasser' der Fata Morgana5 getaucht, folgen dem unterirdischen
Lauf des Flusses mit seinem ausgetrockneten Bett. Auf etlichen
Uferhügeln erheben sich ein paar dunkle Steine; von fern wirken sie wie
unbewegliche Gestalten. Ein Nomade klart uns auf: Es sind prahistorische
Graber ferner Leute, die zu besseren Zeiten in der Sahara lebten, als die
flachen FüBe des Kamels noch nicht einen Weg ausgetrampelt hatten, der so
breit ist wie die Wüste selbst.
Wir führen unsere Kamele zum nachsten Hügel heran, ,barrakieren' (lassen
sie niedergehen) neben den Grabern und wenden uns unter einer glühenden
Sonne und auf einer noch glühenderen Erde diesen zu.
Es ist erstaunlich, diese dunklen Menhire so unbeweglich zu sehen, mit
sandigem Hintergrund, der den Schatten mit einem Lichthof umgibt. Wir
sehen zahlreiche Menhire um uns, einige bereits umgestürzt, andere noch
aufrecht stehend, gleich Zeugen eines anderen Zeitabschnittes, die sich bemühen,
das Vorhandensein ferner Volker anzuzeigen. über alle Hügel, die
uns umgeben, sind die Menhire verstreut, manchmal auf einem und demselben
Hügel bis zu drei Gruppen davon. Diese Gruppen werden durch einen
Hauptmenhir gebildet, und an diesen angereiht, halbkreisformig, die gleiche
Anzahl von Menhiren zu beiden Seiten davon, im Hinblick auf ihre GroBe in
absteigender Linie angeordnet, derart, daB jene an den Enden sehr klein sind
und manchmal nicht mehr als 30 cm messen, wahrend der in der Mitte bis zu
2,50 m Hohe erreicht.
Die Stückanzahl der Menhire in einer und derselben Anreihung ist verschieden.
Wir finden Reihungen von drei bis zu neunzehn Menhiren und
hatten Gelegenheit, im Süden von Auserd einen einzelstehenden Menhir zu
fin den.
Was die Orientierung dieser Anlagen betrifft, so ist diese anscheinend der
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Laune überlassen, denn die Reihungen sind willkürlich nach allen vier
Himmelsrichtungen vorgenommen. Die Nomaden sagen nichts zu diesen
Grabern; argwohnisch verfolgen sie, wie wir sie untersuchen. Dennoch zeigen
sie keinerlei Erstaunen, als wir ihnen sagen, wir wollten auf der Suche nach
einstigen Bewohnern der Sahara Grabungen durchführen. Und so beginnen
wir, van ihnen unterstützt, mit groBter Behutsamkeit die Ausgrabungen, die
nicht fruchtlos sind. Neben dem Hauptmenhir, und den Bogen berührend,
finden wir ein viereckiges Grab van 1,20 m Seitenlange, verkleidet mit langen
Steinen van derselben Art wie die Menhire. Fast an der Oberflache der Erde,
in etwa 0,35 m Tiefe, finden wir Reste eines menschlichen Skeletts, das in
Embryostellung begraben wurde. Die Reste sind Stücke langer Knochen, ein
Kiefer und ein Stück Schadeldecke. Das Kiefer hatte eines der Merkmale der
negroiden Rasse: das absolute Fehlen eines ausgepragten Kinnvorsprunges.
Das Schadeldach - beide Scheitelknochen - mit perfekt ineinandergreifender
Naht. Was die Grabbeigaben anlangt, so finden wir keine.
Bei diesem Grab konnten wir beobachten, daB diese Art van Megalithgrabern
mit Einzelmenhiren und Menhirreihen im Hinblick auf Ria de Oro
bisher nirgends erwahnt wurden, wahrend Tumuli aus Stein, Erde und Sand
(kreisformig oder rechteckig) verstreut über unser ganzes Wüstengebiet gefunden
worden waren. Weiters muE darauf hingewiesen werden, daB wir
diese Anlagen megalithischer Art nur in jenem Gebiet fanden, das durch das
Dreieck El Fuch, den Brunnen van Atabien und jenem van Agallas gebildet
wird: eine hochst bemerkenswerte Feststellung, denn diese Begrenzung weist
auf die SeEhaftigkeit eines Volkes oder eines Stammes hin, der im Neolithikum
an den Ufern des Ria Ermina beheimatet war und andere Gebrauche
und Riten hatte als die Erbauer der Tumuli.
Die verschiedenen Veranderungen, die das Gelande, das Klima und die
Flora mitgemacht haben, lassen uns vermuten, daE diese heute unbewohnten
und van Nomaden sehr wenig besuchten Regionen - Auserd ausgenommen -
eine Vergangenheit hatten, die stark im Einklang mit dem Befund aufgrund
der Graberfunde am Rande des vorgenannten FluEbettes stehen.
Der einzige in dieser Region vorhandene Brunnen ist Auhaifrit, in einer
sandigen Zone gelegen, daher trotz des Schutzes durch ein paar alte talhas,
den er hat, der Gefahr ausgesetzt, vom Sand zugedeckt zu werden, wie dies
gegenwartig der Fall ist. Er hat etwa drei Meter Durchmesser. Auf der Suche
nach Wasser verirrte sich eine Nomadenfamilie in der Umgebung, und als der
Brunnen gefunden wurde und Nomaden und Kamele bereits erschopft
waren, fanden sie ihn ausgetrocknet. Van drei Kamelen, die sie mit sich
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6.ihrten, verendeten zwei, und man kann jetzt noch die von Hyanen und
Schakalen fein sauberlich abgenagten Gerippe ihrer Leiber sehen. Das andere
Kamel diente dazu, in Villa Cisneros Alarm zu schlagen. Von dort stieg eine
dreimotorige Maschine auf, von der aus wir Gelegenheit hatten, zum zweitenmal
diese ungastliche Gegend zu betrachten, die von dem mit talhas bestandenem
FluBbett durchfurcht wird. Zum Glück für die Verirrten wurden sie
von einer Karawane aufgelesen, die - von ihrem Zustand informiert - Kamele
zu ihrer Unterstützung entsandte. Und so war unsere Suche von der
Dreimotorigen aus unnütz ...'' .
Die von Azcárate Ristori beschriebenen Steinsetzungen am Südufer des
Uad Ermima konnten wir anla.Blich der Rückfahrt von Auserd nach Villa
Cisneros kurz in Augenschein nehmen. Es handelt sich tatsachlich um Menhirgruppen
und kleinere, etwa einen Viertelkreis bildende Steinreihen.
Viele der Menhire sind umgestürzt, doch konnten wir immer noch an die
zwanzig Konstruktionen, teilweise weit voneinander entfernt erkennen.
Auffallend ist tatsachlich die verschiedene Hohe der Menhire innerhalb einer
Anlage. Der zentrale Stein ist wuchtig und meist bis mehr als zwei Meter
hoch, wahrend die anderen Steine, gegen die beiden Enden des alignements
hin, an GroBe abnehmen. Die beiden Ecksteine haben bei den wenigen Anlagen,
die wir kurz besichtigen konnten, Hohen von durchschnittlich 0,50 m.
Die Ausdehnung des mit Steinbauten bedeckten Gebietes lieB sich von uns
nicht abschatzen, da wir sowohl nach Osten, Süden und Westen hin, auf die
Sichtweite des freien Auges, Steinkonstruktionen der beschriebenen Art
sehen konnten. Das bei der Ausgrabung Azcárates freigelegte Steinkistengrab
am auBeren Bogenrand zu FüBen des groBten Menhirs sollte ein wertvoller
Hinweis sein, falls bei künftigen Fahrten Ausgrabungen gestattet werden sollten.
Eine Steinkiste dieser Art sahen wir auch in einem der Eingange in den
Talkessel von Leyuad, was weiter nicht überraschend ist, da sich die dort
aufgefundenen, spater noch dargestellten Steinsetzungen typologisch ebenfalls
mit denen des Uad Ermima vergleichen lassen. Es wird in Zukunft auf
alle Falle überprüft werden müssen, inwieweit sich die für das Uad Ermima
typischen Steinsetzungen noch über das vorgenannte Dreieck Fuch - Atabien
( Hasi Leatetabien: nach Militarkarte 19 5 8) hinaus ausdehnen. Man
müBte vor allem das Dreieck Ercaiz - Bir Enzaran - Auarac, das die Hochflache
von Negyir mit seinen zahlreichen Wadis und dem Salzsee von Tennuaca
( Sebjet Tennuaca) einschlieBt, untersuchen konnen, doch ist dies zur
Zeit noch Zukunftsmusik!
Azcárate Ristori schreibt weiter: ,,Die Nomadensoldaten rieten uns be-
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reits, wir sollten die Menhire bleiben lassen, um, unsere Route fortsetzend,
Weidegründe für unsere Kamele und Wurzeln zu suchen, mit denen wir Feuer
für unseren Tee entfachen konnen ... Und so gelangten wir drei Tage spater
in den Yuad."
Es geht aus seinem Bericht also nicht hervor, oh die Patrouille Auserd,
heute eine sehr hübsche kleine Ansiedlung inmitten einer prachtigen Berggruppe
gleichen Namens, besuchte oder auf einer südlicheren Route direkt
Leyuad erreichte. Die dreitagige Kamelreise ist heute mit dem Landrover in
vier bis fünf Stunden zu machen.
,,Der Yuad ist ein Berggebiet van riesigen schwarzen Granitstocken, so
sehr vom Wind abgeschlifen, da.B nicht daran zu denken ist, sie zu erklettern.
Zwischen ihnen enge Durchgange mit kleinen Dünen. Die Felsen bilden
einen Kreis, der ein kleines Tal ohne Horizont begrenzt, wo die ungeheuren
Felsen standig Schatten spenden. In einigen Teilen bildete das W asser in den
Regenzeiten riesige Stufen. Die Nomaden behaupten, diese waren van teuflischen
Tieren herausgekratzt worden, um zu ihren geheimnisvollen Wohnstatten
gelangen zu konnen. Daher fürchteten sie sich vor dem Yuad, daher
glaubten sie sich van Echsen und Schlangen gerufen, wenn der irifi (Wüstenwind)
zwischen den Steinen heult. Der Yuad beeindruckt auch den Europaer,
er ist eine überraschung mitten in der grenzenlosen Wüste.
Wir ,barrakieren' in der Nahe und beginnen den FuBmarsch. Eine gute
Weile schwanken die Nomaden, schlieBlich aber entschlieBen sie sich uns zu
folgen und erwarten, da.B irgendeine sprechende Gazelle auftauchen werde,
die unsere Unklugkeit bestraft.
Bereits im Tal entdecken wir ein halbes Dutzend StrauBe, die ruhig das
Gras absuchen. So scheu sie sind - hier scheint es, als nahmen sie unsere
Anwesenheit nicht einmal wahr. Vielleicht glauben sie sich durch die teuflischen
Tiere des Yuad beschützt, van den Echsen, die Kamele leiten und zu
den Karawanen sprechen."
Der Landschaftbeschreibung zu diesem verhlüfenden Berggebiet, das sich
unvermittelt aus dem Wüstenboden erhebt, soll nichts mehr hinzugefügt
werden. Wir erreichten Leyuad van Auserd aus in einstündiger Autofahrt. Im
Gegensatz zur Darstellung Azcárates zeigten die Nomadensoldaten, die uns
begleiteten, keinerlei Scheu mehr vor ,,teuflischen " Tieren, sondern bewegten
sich freí und normal. In der nachstehend beschriebenen Hohle lasen sie
einander die an die Wande geschriebenen Koransprüche vor. Den Schriften in
roter Farbe haben sich in den vergangenen 30 Jahren auch solche in schwarzer
Farbe zugesellt.
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,,Im Nordwesten tut sich in einem der groBen Felsstocke und in ziemlicher
Hohe über dem Tal ein groBer natürlicher Zufluchtsort auf. Zu ihm
gelangten wir auf einem W eg zwischen losgesprengten Granittrürnmern und
den zu anderen Zeiten vom Wasser ausgewaschenen Stufen. Wir stehen vor
einer Werkstatt des Neolithikums. An der Wand ein paar geometrische Zeichnungen,
die schwer zu interpretieren sind, üher ihnen, und in bis zu zwei
Meter Hohe, zahlreiche arabische Inschriften in roter Farbe. Es sind Satze
aus dem Koran. Die Hohle bildet am Eingang eine Art Stufe. Diese Stufe ist
voll kleiner Locher, hervorgerufen durch die Abnützung des Polierens
beim Reiben der neolithischen Werkzeuge. Wir sammeln verschiedene
Stücke von Handaxten und auBerdem eine ganze unvollendete und zersprungene
Handaxt auf. Sicherlich hat sie der Handwerker deswegen liegen
lassen."
Die Beschreibung Azcárates gilt der sogenannten ,,Cueva del Diablo"
(auch ,,Cueva del Viento" genannt), einer machtigen Nischenhohle inmitten
einer Felswand, unübersehbar, wenn man durch die engeren Passagen das
innere Tal des Leyuad erreicht hat. Leyuad, oder auch Montaña del Diablo
genannt, beeindruckt durch seine glatten, von Wind und Sand abgeschlifenen,
dunkelbraun-schwarzen Bergstocke. Es erschien uns nicht verwunderlich,
daB die Nomaden früherer Zeiten in dieser wahrhaft zyklopischen Landschaft
an ühernatürliche Krafte glaubten. Am Boden dieser Nischenhohle
fanden wir die beschriebenen Schliffwannen, jedoch keinerlei Werkzeug
mehr vor. AuBerdem waren FuBabdrücke sowie Menschen- und Tiergestalten
mehrere Millimeter tief in den Stein eingeklopft. In einem Spalt an der
linken Hohlenseite fanden wir Menschendarstellungen bis zu einer GroBe von
nahezu 1,50 m herausgeschlagen. Die komplette Aufnahme dieser Felsbilder
wird Aufgabe einer künftigen Fahrt sein, wir selbst muBten uns mit einigen
Kopien begnügen. Wendet man sich nach dem Abstieg von dieser Hohle nach
links, so findet man auf den Felsblocken am WandfuB Felsmalereien von
Einzeltieren und auch Tiergruppen in wei.Ber Farbe, teilweise noch recht gut
erhalten (Girafen, Gazellen ect.); Abbildungen davon waren infolge ungünstigster
Lichtverhaltnisse nicht moglich.
Leutnant Azcárate schlieBt ah: ,,Wir scheiden von diesem Refugium, in
dem die Nomaden, um ihre Angst zu besiegen, unentwegt Allahs Namen
anriefen, und durchqueren das Tal bis zu seinem auBersten Süden.
Hinter einer groBen Düne, die das Tal nach diesem Ende hin abschlieBt,
und neben dem Sockel eines der groBen Felsen, finden wir einen Tumulus
aus Erde und Steinen, rechteckig und von gewaltigen AusmaBen. Neben dem
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Tumulus eine Mauer von geringer Hohe, halb eingestürzt und aus schlecht
geordneten Steinen errichtet.
Im Westen des Tumulus, und ein wenig weiter gegen Süden, finden wir
eine Anreihung von sieben Menhiren, mit der Besonderheit, daB sie - nicht
wie im Río Ermina - einen Bogen bilden.
Die Zeit und die Stunde, die uns das ,,Wüstenchronometer", das guirbe
(Wassersack aus einer Ziegenhaut) heiBt, anzeigt (denn es verhieB uns nur
noch einen Wasservorrat für einen Tag) hinderte uns daran, diese Denkmale
eingehender zu untersuchen, und so verlieBen wir auf unseren Kamelen sitzend
den Yuad in Richtung des femen Tiris".
Unser Versuch, diesen Tumulus und das aus sieben Menhiren bestehende
alignement zu finden, konnte nicht fortgesetzt werden, da wir im ostlichen
Ausgang Leyuads einen Komplex von Steinsetzungen antrafen, die in der
Skizze ,,Megalithische Anlage 1" festgehalten wurde. Dazu darf folgende
Beschreibung gegeben werden:
A - Steinhaufen (5,00 x 4,00 m, Hohe 0,60 m) mit Steinreihe (Lange ca.
14,00 m, Hohe ca. 0,40 m)
B - Steinhaufen (Durchmesser ca. 2,00 m, Hohe 0,40 m)
C - Steinhaufen (Durchmesser ca. 1,90 m, Hohe 0,30 m)
D - Steinreihe (hochste Steine in der Mitte 1,60 m und 1,40 m; Hohe
absinkend zu den beiden Enden hin auf 0,40 m; Lange der Steinreihe
ca. 20,00 m) mit Steinanhaufung (Halbradius 3,00 m, Hohe ca.
0,40 m)
E - Steinreihe (hochster Stein in der Mitte ca. 2,00 m, Hohe absinkend
zu den beiden Enden hin bis auf 0,10 m; Lange der Steinreihe ca.
14,00 m) mit Steinanhaufung (Lange ca. 6,50 m, Breite ca. 3,00 m,
Hohe ca. 0,40 m)
F - Steinreihe (Lange ca. 10,00 m, Hohe mit durchschnittlich 0,40 m
fast gleich hoch)
G - Steinhaufen (Durchmesser ca. 2,00 m, Hohe 0,40 m)
H - Steinhaufen (3,00 x 3,40 m, Hohe 0,40 m) mit Steinreihe (Lange ca.
6,00 m, Hohe durchschnittlich 0,30 m).
Die Anlagen A, B, C, D, E, G und H sind mit rosafarbenen bis weiBen
Kiese1steinen bedeckt. Diese Kieselsteine sind angehauft worden, da man sie
in solcher Menge nirgends im Gelande antrift. Gleiche Kieselansammlungen
fanden wir auch bei den Menhirsetzungen im Uad Ermima (meist in konzentrierter
Form bei den hochsten Menhiren) und bei Gleibat Saafig, westlich
von Auserd, ebenfalls in Verbindung mit Steinsetzungen und mit Steinkreisen
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eingefaBten künstlichen Hügeln. Es la.Bt sich dabei an die von Merneau für die
Kanareninsel Gran Canaria nachgewiesenen farbigen Steinen auf Tumuli
denken6
, zumal wir auch hier die bunten Kiesel mit Béstattungen in Verbindung
zu setzen wagen.
Einige hundert Meter weiter, zu FüBen einer imposanten Felswand, fanden
wir die ,,Megalithische Anlage 11" mit einem machtigen und noch gut
erhaltenen Tumulus von 5,00 x 6,00 m bei einer Hohe von 1,80 m. Die Hohe
der dazugehorigen Menhire haben wir wie folgt vermessen:
A - umgestürzt F - 0,35 m
B - 0,40 m G - 0,56 m
C - 0,60 m H - 0,46 m
D - 1,27 m 1 - 0,80 m
E - 0,25 m K - 2,00 m
Der Menhir ,,K" war umgestürzt und wurde von den Nomadensoldaten
wieder aufgerichtet. Es laBt sich nicht mit Sicherheit feststellen, oh der
danebenliegende Stein ein abgebrochener Teil von ,,K" war. Wir haben ihn
daher unbeachtet gelassen.
Bei Gleibat Saafig haben wir eine von mehreren Anlagen vermessen. Die
zu einem mit einer Steinsetzung eingefa.Bten Grabhügel aus Steinen und Sand
gehorige (Durchmesser 8,00 m, Hohe ca. 2,00 m) Baetylgruppe (kleinere
Menhire werden in der Fachliteratur eher als Baetyle bezeichnet) hatte folgende
Hohe:
A- 0,71 m
B- 0,64 m
C- 0,69 m
D- 0,72 m
E - 0,53 m
Einen einzeln stehenden Menhir mit Inschriften, die man mit den ,,Numidischen
Inschriften" Wolfels 7 vergleichen kann, fanden wir zwischen Auserd
und Leglat. Dieser Menhir ragte aus einem Steinhaufen von etwa 2,00 m
Durchmesser auf; im Umkreis dieses Menhires befanden sich weitere Steinhaufen,
die jedoch nicht mehr in Augenschein genommen werden konnten.
Mit diesen Darstellungen soll der Bericht über den Kundfahrtsteil, der in
den Süden der Spanischen Sahara führte, abgeschlossen werden. Er sollte das
fast noch unbekannte prahistorische Inventar eines kleinen Teilgebietes der
westlichen Sahara aufzeigen, das es sicherlich wert erscheinen la.Bt, gezielte
Fahrten ins Auge zu fassen. Es kann natürlich noch nicht beurteilt werden,
welche andere Ansatzpunkte sich noch ergeben würden, zumal sich beim
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Studium der Karte eine Vielzahl von Landstrichen aufdrangen, die untersucht
werden sollten. Allein im südlichen Río de Oro konnte nur durch
Wochenlange Exkursionen ein genauerer überblick geschafen werden. Dasselbe
gilt natürlich für den Norden und die Mitte der Spanischen Sahara.
Fahrten dieser Art werden jedoch nur mit nicht unbedeutenden finanziellen
Mitteln und gro13zügigster Hilfe der ofiziellen spanischen Stellen in El Aaiun
moglich sein.
ANMERKUNGEN:
1 Azcárate Ristori, T. de: Nomadizando (Apuntes sobre cuestiones arqueológicas), in
,,Revista Africa" Nr.15, Madrid 1943.
2 Rio de Oro-Kundfahrt 1971, 9.-13.3.1971. Teilnehmer: Sigrid und Dieter Ortner,
Herbert Nowak, alle Hallein.
3 H. Nowak, S. und D. Ortner: Felsbilder der Spanischen Sahara, zur Subskription aufgelegt
von der Akademischen Druck- u. Verlagsanstalt in Graz; erscheint voraussichtlich
Ende 1972.
4 Die übersetzung von ,,Nomadizando" besorgte Dipl. Dolm. Helmfried Knoll, Wien,
dem wir für seine Hilfsbereitschaft herzlichst zu danken haben.
5 Azcárates ,,Fata Morgana" ist eine Luftspiegelung, die wir in der Sahara immer wieder
antrafen. Unter einer ,,Fata Morgana" werden sonst oft die Halluzinationen Verdurstender
oder Verschmachtender verstanden.
6 Verneau, R.: Habitations, sépultures et lieux sacrés des Anciens Canariens, Paris 1898.
7 Wolfel, Dominik J osef: Leonardo Torriani - Die Kanrischen lnseln und ihre Urbewohner.
Eine unbekannte Bilderhandschrift vom Jahre 1590, K.F. Koehler Verlag,
Leipzig 1940.
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Spanische Sahara
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Spanische Sabara
nach "Revista Africa"
Nr.16 / 1943
(teilweise berichtigt)
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Steinsetzung im Uad Ermima
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Menhirreihe mit Bestattung, Uad Ermima
(nach T. de Azcárate Ristori / 1943)
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Lowe
Klopftechnik
Fundort: Leyuad / Auserd
Kopie Sigrid Ortner 1971
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,,F u B s p u r e n "
Flachenklopftechnik
Fundort: Leyuad / Auserd
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Diese ,,FuBspuren" erinnem an
ahnliche Petroglyphen in bretonischen
Megalithbauten (z.B. Dolmrn du Petit
Mont, Morbihan )
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RESUMEN
El autor utiliza el relato de viaje del Teniente T. de Azcárate Ristori del
año 1943 para dar cuenta de una etapa del viaje de investigación a Rio de
Oro organizado por el Institutum Canarium en 1971. Este viaje científico
proporcionó una colección importante de fotografías sobre las construcciones
megalíticas de Uad Ermina, Leyuad y Gleibat Saafig ( en el sur del
Sáhara español). Pero el autor señala expresamente que, en este corto informe,
no se trata sino de una descripción monográfica y aconseja una nueva
explotación para otro viaje de investigación que está en proyectos.
RÉSUMÉ
L'auteur utilise le récit de voyage du lieutenant T. de Azcárate Ristori
datant de 1943 pour montrer une étape du voyage de recherches a Rio de
Oro organisé par l'Institutum Canarium en 1971. Cette tournée scientifique a
fuorni une riche collection de photos sur les constructions mégalithiques de
Uad Ermina, de Leyuad et de Gleibat Saafig (au Sud du Sahara espagnol).
Mais l'auteur fait remarquer expressément qu'il ne s'agit, dans ce court
exposé, que d'une description monographique et il renvoie a une nouvelle
exploitation lors d'un autre voyage de recherches qui est en projet.
SUMMARY
Basing himself on a report upon a journey accomplished by Teniente T.
de Azcárate Ristori in 1943, the author describes a section of expedition
undertaken by members of the Institutum Canarium to the Spanish Sahara
in 1971, during which many valuable photographs were taken of megalithic
structures in Uad Ermima, Leyuad and Gleibat Saafig in the southern part of
Rio de Oro. The author emphasizes the point that this is merely a short
description which will be completed by reports on a subsequent expedition.
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herbert nowak
sigrid ortner
dieter ortner
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