ALMOGAREN XXXIX/2008MM15
ALMOGAREN
XXXIX/2008
IC INSTITUTUM CANARIUM
ICDIGITAL Separata XXXIX-2
16MMALMOGAREN XXXIX/2008
ICDIGITAL
Eine PDF-Serie des Institutum Canarium
herausgegeben von
Hans-Joachim Ulbrich
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Die vorliegende Datei ist die digitale Version eines im Jahrbuch "Almogaren" ge-druckten
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Inhaltsverzeichnis
(der kompletten Print-Version)
Alain Rodrigue:
Les chars gravés du Jbel Aoufilal (Taouz, Maroc) .......................................... 7
Robert G. Bednarik:
Die Kranichberger Petroglyphen bei Gloggnitz, Niederösterreich .............. 19
Yves & Christine Gauthier:
À propos des Monuments À Alignements du Sahara ................................... 27
Franz Trost:
Bemerkungen zum Papyrus Louvre I. 3079, Kol. 111, Zeile 82-86 ................ 89
Joaquín Caridad Arias:
El título canario Mencey "rey",
un derivado del teónymo púnico Melkart ................................................... 105
Werner Pichler:
Bericht über den aktuellen Stand der Erforschung und Erhaltung der
libysch-berberischen Felsinschriften auf den Kanarischen Inseln .................... 117
Andoni Sáenz de Buruaga:
Nota sobre un panel con grabados de équidos en el abrigo rupestre
de Galabt El Jeil 2 (Tiris, Sahara Occidental) ............................................ 137
Julio Cuenca Sanabría et alii:
El culto a las cuevas entre los aborigenes canarios:
el almogaren de Risco Caído (Gran Canaria) ............................................. 153
Werner Pichler:
The rock art sites in the region of Igherm/Anti-Atlas (S-Morocco) ................... 191
Dolores García Padrón:
Agustín Millares Cubas y los inicios de la lexicografía canaria .................. 239
Hartwig-E. Steiner:
Die Jungfrauen-Höhle auf der Osterinsel Ana O Keke
auf Poike / Rapa Nui, Polynesien ............................................................... 253
Hartwig-E. Steiner:
Das Areal der weißen Steinhügel auf Selvagem Grande.
Ilhas Selvagens, Portugal ........................................................................... 321
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Bednarik, Robert G. (2008): Die Kranichberger Petroglyphen bei Gloggnitz,
Niederösterreich.- Almogaren XXXIX (Institutum Canarium), Wien, 19-26
Zitieren Sie bitte diesen Aufsatz folgendermaßen / Please cite this article as follows:
ALMOGAREN XXXIX/2008MM19
Almogaren XXXIX / 2008 Wien 2008 19 - 26
Robert G. Bednarik
Die Kranichberger Petroglyphen bei Gloggnitz,
Niederösterreich
Keywords: Austria, Gloggnitz, limestone, microerosion, petroglyphs, age determination
Zusammenfassung:
Dieser Artikel beschreibt zwei Petroglyphen auf Kalkstein, entdeckt 1963 auf einem über-hängenden
Paneel, nahe eines Höhleneingangs. Sie scheinen das gleiche Alter zu haben;
eine Felsritzung wird als Datum interpretiert. Auf der Basis einer mikroskopischen Unter-suchung
wird die Frage diskutiert, wie ihr Alter bestimmt werden kann. Der Grad der
mikroerosionalen Oberflächen-"Vernarbung" wird als begrenzt quantifizierbares Maß für
das Oberflächen-Alter von Kalkstein-Paneelen angesehen.
Abstract:
This paper describes two petroglyphs on limestone, found in 1963 on an overhanging panel
next to a cave entrance. They appear to be of the same age, and one is interpreted as a date.
Based on a microscopic examination, the question of how their age would be determined is
discussed. The degree of microerosional surface pitting is considered to provide a limited
quantifiable measure of surface age on limestone panels.
Resumen:
En el presente artículo se describen dos petroglifos sobre roca caliza, descubiertos en 1963 en
un panel situado en posición sobresaliente cerca de la entrada a una cueva. Parecen tener la
misma edad; se toma en consideración una incisión en la roca para interpretar la fecha. Sobre
la base de un análisis microscópico se aborda la cuestión de cómo determinar su edad. El
grado de la cicatrización microerosional de la superficie se considera como medida
limitadamente cuantificable para la edad de la superficie en paneles sobre roca caliza.
Einleitung
Meine Laufbahn als Felskunstforscher begann, als ich 1963 am Eingang
einer Kalksteinhöhle in Niederösterreich zwei Petroglyphen entdeckte. Eines
der beiden Motive stellte eine Person dar, die mit einer altmodischen Uniform
bekleidet schien, das andere war eine Serie von Buchstaben, die anscheinend
Robert G. Bednarik, Präsident der IFRAO, P.O. Box 216, Caulfield South, Vic. 3162,
Australia – robertbednarik hotmail.com
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eine römische Jahreszahl formten. Beide Petroglyphen schienen gleich stark
verwittert und mit den gleichen Werkzeugen hergestellt zu sein, und da sie
unmittelbar nebeneinander lagen, erlaubte ich mir den Schluss, sie mögen
gleich alt und zusammen hergestellt worden sein. Die anscheinende Husaren-uniform
ließ sich ganz gut mit der Jahreszahl 1851 vereinbaren, und damit
hätte sich meine Wissbegierde zufriedengeben können.
Mir fiel allerdings der beträchtliche Verwitterungsgrad des von der Gravur
freigelegten Kalkfelsens auf, von dem man leicht auf ein wesentlich höheres
Alter hätte schließen können. Ich fragte mich, wie man das Alter der
Menschenfigur ermitteln würde, wenn die anscheinend zutreffende Jahres-zahl
nicht dabei gewesen wäre. Offensichtlich wäre das schwierig gewesen,
doch die Frage bewegte mich und ich habe mich in den viereinhalb Jahrzehn-ten
seither damit eingehend beschäftigt. Genau datieren kann ich Petroglyphen
auch heute, viele Jahre später, noch immer nicht, aber meine einfache dama-lige
Frage hat seither viele wissenschaftliche Arbeiten ausgelöst.
Durch meine Entdeckung der größten Konzentration von Petroglyphen in
der Welt (in der Pilbara, Westaustralien) zwischen 1967 und 1970 wurde es
mir ausreichend klar, dass Felskunst sich nur durch ihre Datierung in einen
archäologischen Zeitrahmen einfügen lassen würde, und dass sie daher ohne
Datierung archäologisch belanglos bleiben musste. Auch wurde mir zusehends
deutlich, dass Altersschätzung von Felskunst mit naturwissenschaftlichen
Methoden zu erstellen sei, und nicht mit archäologischen Induktionen (abge-sehen
von wenigen Ausnahmen). Das führte in den 70er Jahren zu Versuchen
mit neuen Methoden (Bednarik 1979), und nach der Entdeckung der australi-schen
Höhlenkunsttraditionen um 1980 zu den ersten praktischen Anwendun-gen
"direkter Datierung". Ihre Methodik ist heute weltweit eingeführt und
anerkannt, trotz vieler verbleibender technischer Probleme (Bednarik 1996).
Doch diese Entwicklungen begannen mit der Kranichberger Höhle vor fünf-undvierzig
Jahren.
Beschreibung
Die Kranichberger Höhle liegt einige wenige Kilometer südlich von
Gloggnitz, am Nordfuß des von der Burg Kranichberg gekrönten Steilhangs.
Sie ist unter Nummer 2871-15 im Kataster des Österreichischen Vereins für
Höhlenkunde eingetragen. Eine kleine, etwa in Nord-Süd-Richtung verlau-fende
senkrechte Felswand birgt den relativ kleinen Einstieg in einen steil
abfallenden Höhlengang. Nach dem nur etwa einen Meter großen Eingang
erweitert sich der Höhlenraum zusehends in eine wesentlich mehr geräumige,
aber steile Halle.
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Unmittelbar links (nördlich) vom Eingang dieser Höhle schließt eine etwa
6 m hohe, glatte und deutlich überhängende Harnischfläche an. Im rechten
unteren Teil der westlich blickenden Wand, sechs Meter vom Höhleneingang,
befinden sich zwei Petroglyphen (Abb. 1). Sie liegen etwa 2,5 m hinter der 8 m
höhergelegenen projizierten Trauflinie, sind also einigermaßen vom Regen
geschützt. Links liegt ein sorgfältig angelegtes, fast genau waagrechtes Recht-eck
das 49,5 cm lang und 16,0 cm hoch ist. Seine vier Ecken sind mit Viertel-kreisen
gefüllt. Es enthält eine aus sieben Blockbuchstaben bestehende In-schrift,
die allem Anschein nach römische Ziffern darstellt: "MDCCCLI".
Allerdings wurde die zweite Zahl, "500", seitenverkehrt ausgeführt. Dieses
Motiv liegt etwa 2 m über dem heutigen Boden, ist also etwas zu hoch, um
werkgerecht ausgeführt zu werden. Doch zieht unmittelbar neben der Fund-stelle
ein Entwässerungsgraben vorbei, somit besteht die Möglichkeit erheb-licher
Niveauveränderungen. Auf alle Fälle ist die Inschrift samt Umrahmung
sehr sorgfältig ausgeführt, alle Nummern sind mit Haarstrichen versehen, und
Dimensionen sind regelmäßig.
Rechts davon, 28 cm entfernt, erscheint ein senkrechter Anthropomorph
von 91 cm Höhe und maximal 20,5 cm Breite. Kopf und Oberkörper sind im
vollen Profil dargestellt, nach links (Norden) blickend. Die Arme wurden nicht
angedeutet, während die Beine in Halb-Vorderansicht ausgeführt wurden,
wobei beide Füße nach links weisen. Somit liegt eine Darstellung in soge-nannter
"verdrehter Perspektive" vor, die ja in der Felsbildwelt weitverbreitet
ist (Deregowski 1995). Der Oberkörper trägt an seiner anscheinenden Vorder-seite
Andeutungen einer Husaren-Uniformsjacke: vier Linien von der Au-ßenline,
jede etwa 4 cm lang, die jeweils in einer deutlichen Vertiefung enden,
und 1,5 cm weiter dann in jedem Fall eine freistehende Kupule (Näpfchen) auf
der selben Höhe. Diese vier waagrecht angeordneten Markierungen sind ver-tikal
gleichmäßig voneinander entfernt. Nase, Mund und Ohr sind deutlich
ausgeführt und das Auge ist besonders detailliert. Es besteht aus einer Kupule,
und zwei Paaren von Bögen, deren innere einander an beiden Enden berühren
und so ein Spitzoval formen. Die Darstellung des Mundes ist ungewöhnlich
und Kopfhaar ist nicht angedeutet. Die Knie sind deutlich wiedergegeben,
und die Beine verjüngen sich zusehends, von 6 cm und 7 cm am Ansatz, bis
die beiden Petroglyphenfurchen sich einander fast berühren. Fersen sind kei-ne
ersichtlich (Abb. 2).
Technischer Steckbrief
Die Furchenbreite des Anthropomorphen ist im Mittel um etwa 8 mm, bei
einer Tiefe von 2.5 mm bis 4 mm, mit der Ausnahme von Gesichtseinzelheiten.
22MMALMOGAREN XXXIX/2008
Die Linien, die Gesicht, Ohr und Auge bilden, sind wesentlich schmäler und
seichter. Der Großteil der Furchen hat deutliche V-Form, doch Reibungsspuren
fehlen, und es scheint, dass sie mit einem Metallgerät durch indirekte Schläge
(Meißeln) hergestellt worden sind. In Anbetracht der guten Ausführung mag
dies der Stahlmeißel eines geübten Steinmetzen gewesen sein. Die Kupulen
hingegen, besonders die vier freiliegenden an der Brust, wurden mit einer
anderen Artefaktspitze hergestellt, denn sie sind gut kreisförmig und bloß von
etwa 14 mm Durchmesser, bei Tiefen von 2,8 mm bis 3,2 mm.
Die anscheinend römische Zahl und Umrahmung wurden ebenfalls mit ei-nem
flachen, meißelähnlichen Werkzeug durch indirektes Schlagen erzeugt,
wie besonders die Haarlinien deutlich machen. Abstände und Symmetrie der
Zahlen wurden dabei sorgfältig eingehalten, und beide Motive sind technisch
sehr gut hergestellt (Abb. 3). Beide sind heute reichlich von Mikroflora be-wachsen.
Mikroskopisch wird die ursprüngliche Felsoberfläche von alveolären Ero-sionsvertiefungen
dominiert, die einheitlich tief und regelmäßig verteilt sind.
Diese Oberfächenbeschaffenheit ist sehr verschieden von der der gemeißelten
Furchen. In diesen hat die Verwitterung des Kalksteins lediglich zu embryo-nischen
Grübchen geführt, die weniger als 5% so entwickelt sind (in 2002) als
jene auf der unbearbeiteten Felswand. Mikroskopische Verwitterung in den
Furchen beschränkt sich in erster Linie auf Abrundung oder Diffusion vormals
scharfer Züge. Obwohl die ursprüngliche Oberfläche der Furchen bereits weg-gelöst
worden ist, können Schlagnarben und Einzelheiten der Furchen-morphologie
noch leicht erkannt werden. Die Mikroerosion deutet an, dass
die unbearbeitete Felswand mindestens zwanzig mal so alt sein sollte als die
beiden Petroglyphen. Allerdings sind diese Beobachtungen nicht zu einer all-gemeinen
Extrapolation geeignet, da sie sich wesentlich auf das Ausgesetzts-ein
der Felsfläche beziehen. Obgleich das Abri vom Regen geschützt ist, ist
die Felswand gelegentlich herabfließendem Regenwasser ausgesetzt. Daher
sind die Furchen je nach ihrer Orientierung verschieden stark verwittert. Das
mag auf Empfindlichkeit zu vorwiegende Wind- und Niederschlagsrichtung
hindeuten, besonders aber auf von Vegetation und Sediment weiter oben mit
Kohlendioxyd angereichertes Wasser. Der Oberflächenzustand des Anthro-pomorphen
ist in keiner Weise unterschiedlich von dem der römischen Zahl,
somit scheinen die beiden Motive tatsächlich vom selben Alter zu sein.
Die besprochenen Beobachtungen bestätigen, dass sich die Kalksteinerosion
für eine relative Altersschätzung innerhalb lokal gegebener Umstände eignen
mag (auf einer Skala von wenigen Zentimetern), zumindest für relativ rezente
Zeitabschnitte (Mandl 1996; Bednarik 1999). Es ist aber dabei auch zu beden-
ALMOGAREN XXXIX/2008MM23
ken, dass sich solche quantitativen Werte nicht als allgemein quantifizierbare
Propositionen über Alter ausdrücken lassen. Daher ist die angedeutete analy-tische
Methodik gewiss von Wert in einem allgemeinen Sinn, so lange sie mit
großer Vorsicht und Zurückhaltung angewandt wird.
Besprechung
Damit gelangen wir zurück zur Frage, wie das Alter dieser Petroglyphen zu
schätzen sei, wenn keine mutmaßliche Jahreszahl dabei wäre. Der verwittern-de
Kalkstein bildet eine kutane Erosionsschicht, deren Dicke vielleicht ein
Ausdruck vom Alter der Oberfläche sein mag (Mandl 1996). Leider steht uns
normalerweise ein Querschnitt durch die Felsrinde nicht zur Verfügung, so-mit
müssen wir uns auf Züge der Oberfläche selbst beschränken. Hier kommt
uns besonders das Phänomen der mikroskopischen Erosionsgrübchen zur
Hilfe, das ich schon auf Schiefer nützlich verwendet habe (Bednarik 1995).
Ihr Zustand ist zweifellos ein Maßstab für Zeit, wenngleich nur approximativ.
Ohne die Verwendung spezialisierter Binokularmikroskope können diese Ein-zelheiten
allerdings nicht analysiert werden.
Die Petroglyphen vom Eingang der Kranichberger Höhle bestätigen, dass
bei Kalkstein selbst an vom direkten Regen geschützten Stellen nach einein-halb
Jahrhunderten bereits alle Oberfläche mikroskopisch weggeätzt worden
ist. Unter diesen Umständen kann man nicht erwarten, dass auf mehr oder
weniger ausgesetzten Stellen Petroglyphen auf Kalk für viel mehr als ein Jahr-tausend
in erkennbarem Zustand überleben könnten. Genau datieren können
wir die Kranichberger Petroglyphen zwar noch immer nicht, aber seit ihrer
Entdeckung vor etlichen Jahrzehnten haben wir doch beträchtliche Fortschrit-te
in der wissenschaftlichen Felskunstdatierung erlebt (Bednarik 2001).
Bibliographie:
BEDNARIK, R. G. 1979. The potential of rock patination analysis in Australian
archaeology – part 1. The Artefact 4: 14–38.
BEDNARIK, R. G. 1995. The age of the Côa valley petroglyphs in Portugal.
Rock Art Research 12: 86–103.
BEDNARIK, R. G. 1996. Only time will tell: a review of the methodology of
direct rock art dating. Archaeometry 38: 1–13.
BEDNARIK, R. G. 1999. Nicht-paläolithische "paläolithische" Felskunst. Mit-teilungen
der Anisa 19(1-2): 7–16.
BEDNARIK, R. G. 2001. Rock art science: the scientific study of palaeoart.
Brepols, Turnhout.
DEREGOWSKI, J. B. 1995. Perception – depiction – perception, and commu-
24MMALMOGAREN XXXIX/2008
nication: a skeleton key to rock art and its significance. Rock Art Research
12: 3–22.
MANDL, F. 1996. Felsritzbilder auf dem Dachsteingebirge: Beiträge zur Da-tierung
ostalpiner Felsritzbilder. Mitteilungen der Anisa 17(2/3): 136–156.
Erläuterung der Abbildungen:
1 . Die beiden Petroglyphen am Eingang der Kranichberger Höhle,
Niederösterreich
2. Der Kranichberger Anthropomorph
3. Die Kranichberger Inschrift
Abb. 1
ALMOGAREN XXXIX/2008MM25
Abb. 2a
Abb. 2b
26MMALMOGAREN XXXIX/2008
Abb. 3a
Abb. 3b