Almogaren XXI/ I / 1990 Hallein 1991 125 - 141
Wilhelm Paula
Griechische Frühgeschichte des 3. und 2.
Jahrtausends bis zur Seevölkerzeit
Viele Gelehrte haben sich in den letzten hundert Jahren mit der griechischen
Etlmogenese beschäftigt und es spricht vieles dafür, daß J.W. Goethes Meinung
- " .... es ist ein altes Buch zu blättern, vom Harz bis Hellas lauter Vettern" -
der Wirklichkeit sehr nahe kommt; nämlich, daß wahrscheinlich östlich des Harz
zumindest ein Teil der späteren Griechen zu Hause war. Eine tendenzlose Forschw1g
hat in Zusammenarbeit zwischen Urgeschichte, Linguistik und Anthropologie
gut fundierte Erkenntnisse erarbeitet, die besagen, daß nur das jungsteinzeitliche
Mittel- und Nordeuropa als Kern und Entwicklungsgebiet der Indogermanen
in Frage kommt (siehe dazu: L. Kilian, 1983).
Wir wissen heute mit ziemlicher Sicherheit, wann die große Auswanderung
aus dem Kerngebiet erfolgte: Sie muß sich in der Hauptsache im 3. und 4.
Jahrtausend abgespielt haben und dabei erfolgte die Aufspaltung in die idg. Einzelsprachen.
Die Sprachforschung stellte fest, daß die Trennungslinie zwischen
Kentwn- und Satem-Stämmen im ostmitteleuropäischen Raum gewesen und einen
NW-SO-Verlauf genommen haben muß. Die Ur-Hellenen sind unter den am
östlichsten siedelnden Gruppen der Westindogermanen einzureihen, da sie in Einzelheiten
ihrer Sprache den Satem-Stämmen sehr nahe stehen (F. Specht, 1944).
Aus dem Charakter ihrer Sprache kann man auch schließen, daß die Loslösung
der Ur-Hellenen von den Kentum-Stämmen schon frühzeitig erfolgt sein muß,
und die Urgeschichte ninlmt darum an, daß einzelne Stämme der Bandkeramik
auf dem nördlichen Balkan um die Mitte des 3. Jahrtausends etwa hellenisiert
wurden, d.h., sie erhielten eine Herrenschicht mitteldeutscher Zuwanderer. Bevor
aber die endgültige Einwanderung der Urgriechen in ihren historischen Raum
erfolgte, muß von der Südwanderung der donauländischen Bandkeramiker gesprochen
werden, die einige Jahrhunderte früher unter dem Druck der nordischen
Kulturen auf die Gebiete des heutigen Ungarn und Siebenbürgen ausgelöst wurde:
Sesklo im thessalischen Volos im oberen 3. Jahrtausend und das nahe gelegene
Dimini um die Mitte des 3. Jahrtausends sind die bedeutendsten Orte. Sie
bauten Ringwälle um kleine städtische Siedlungen und brachten das Megaron
mit; die Dimini-Leute hatten schon eine dünne idg. Herrenschicht. Der Linguist
Paul Kretschmer ( 1940) nimmt an, daß diese mit den Pelasgern identisch sind. So
würde zum Beispiel der Name der Stadt Larissa, dem Lar, "dem Hern" gehörend
bedeuten.
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In der Ilias ruft Achilleus beim Opfer für Patroklos aus: "Zeus, dodonischer
König, pelasgischer, fern gebietend, Herrscher im frostigen Hain Dodonas".
Herodot überliefert, daß die Pelasger in Dodona den Göttern überhaupt erst
die Namen gegeben haben. Das alles besagt, daß die Grenze zwischen Frühgriechen
w1d Pelasgern später schon verschwommen war. Auch die Kykladen-Kultur
des 3. Jahrtausends wurde durch Zuwanderer aus der bemalten Bandkeramik
Südost-Europas ausgelöst, welche wiederum Kreta kulturell beeinflußte.
Was die eigentliche idg. Südostwa.nderw1g betrift, muß festgestellt werden,
daß es sich wn Züge von Bauernkriegern handelt, die mit Ochsen wagen und
Haustieren immer wieder mindestens für die Zeit einer Aussaat bis zur nächsten
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Abb. 1 Die mitteleuropäische Jungsteinzeit
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Ernte auf gutem Ackerboden verblieben. Die einzelnen Etappen kann man zunächst
in Böhmen und Mähren, am Nordrand der Ostalpen, in Ungarn und Siebenbürgen
feststellen, was das Fundgut beweist. Unter den ersten Wellen werden
auch sicherlich schon die Ur-Hellenen dabei gewesen sein, wobei wir zunächst
an die Ahnen des jonischen Stammes denken müssen. Die oberösterreichische
Mondsee-Kultur stellt eine der Hauptquellen des Urgriechentums dar. Die alte
Pfahlbaukultur dieses Gebietes mit zum Teil ostischer Rassenzugehörigkeit wurde
durch Zuwanderer der Rössener Kultur und Walter-Nienburg-Bernburger Kulturen
überschichtet. Tatsächlich kann man bei den späteren Joniern einen leichten
ostischen Rasseneinschlag feststellen, der nur von der Mondsee-Kultur herstammen
kann (H.F.K. Günther, 1956).
Vom niederösterreichischen Braunsberg bei Hainburg hätte man sicherlich
die Wandertrecks beobachten können. Dort war eine der Hauptdurchzugsstellen
auf der großen Wanderung nach Südosten, die bis Griechenland und Troja
führte. Im Museum Stillfried kann man z.B. die dicknackigen Streitäxte sehen,
die in Griechenland vielfach gefunden wurden. Weitere Etappen sind die BadenerKultur,
die Siedlungen im Laibacher Moor und die Bergfeste an der Save. C.
Schuchhardt schreibt: "Die Kultur und Rasse von Vucedol stellt eine der
Hauptquellen des Urgriechentums dar" (C. Schuchhardt, 1937). Wenn ich meine
Aufnahmen aus einigen griechischen Museen, darunter viele mykenische Gefäße,
mit der Vucedol-Keramik vergleiche, findet sich diese Aussage bestätigt (R.R.
Schmidt. 1945).
Die lndogermanisierung Griechenlands tritt bereits im letzten Drittel des
3. Jahrtausends in Erscheinung, wobei sich ein allmählicher Gestaltwandel der
ägäischen Grundkultur zeigt, die als hochstehende Stadtkultur von Seefahrern
w1d Händlern in diesem Zeitraum blühte. Weitreichende Kontakte zur See verband
diese mit Kreta, den Kykladen und dem westlichen Kleinasien, die sogenannten
Kykladen-Idole erweisen den Kult der Muttergöttin. Man fand palastartige
Großbauten, wie z.B. in Lerna III, Asine und den großen Rundbau in Tyrins.
Diesen Gestaltwandel, zunächst durch "drückende Elemente" (F. Schachermayr.
1968 ), erkennt man etwa in einer Amphore aus Sesklo in Thessalien, die ein
direktes Gegenstück in Böhmen hat: Beide haben die gleiche gekerbte Wulstverzierw1g
aus Ton. Eine Amphore aus Orchomonos in Böotien zeigt ein typisches
mitteldeutsches Tannenzweigmuster. Eine andere Amphore aus Asine bei Nauplia
zeigt eine ausgeprägte südost-thüringische Form.
Die Frühgriechen kamen auf zwei Wegen in ihre spätere Heimat: Der eine
führt an der Adria entlang bis zum Peloponnes (Leukas, Malthi-Dorion in Messenien
/ N. Valmin, 1939). Der andere führte an die Morawa, entlang des VardarFlusses
nach Mazedonien und Thessalien, wo sich ab 2100 v.Chr. dichte Scharen
niederließen (Schachermeyrs "umstürzende Zeit" bis 1800 v.Chr.): Frühbronzezeitliche
Siedlungen werden gewaltsam in Besitz genommen oder zerstört, Brand-
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schichten treten auf, Streitäxte, meist vom dicknackigen Typ, schnurkeramische
Scherben, zweiräumige Häuser mit apsidenförmigem Abschluß, sogenannte Tonanker,
deren Verwendung man nicht kennt, und auch das Pferd kann nunmehr in
Griechenland nachgewiesen werden (St. Hiller, l 986). Infolge eines kulturellen
Ausgleiches mit der alteingesessenen Bevölkerung lernt man die Töpferscheibe
kennen und es findet sich allenthalben die metallnachahmende minyische Keramik,
eine hartgebrannte graue Tonware: eine zweihenkelige Schale, deren Vor-
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Abb. 2 Die griechische Ethnogenese (2. Hälfte des 3. Jahrtausends v.Chr.)
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formen über Nord-Ungarn und Jordansmühl in Schlesien zu finden sind, oder der
minyische Becher, dessen Gegenstücke in Vösendorfbei Wien und in Böhmen zu
finden sind. Nach der großen Katastrophe von 2100-1900 v.Chr. haben sich die
Frühgriechen bald eingelebt, die sogenannte mittelhelladische Kultur ist weitgehend
einheitlich.
Eine andere Einwanderungstheorie bringt die Frühgriechen mit den Kurgan-
Kulturen Südrußlands in Zusammenhang. Diese Meinoog vertritt hauptsächlich
M. Gimbutas, die auch die Urheimat der Indogermanen in Osteuropa lokalisiert
(S. von Reden/ J.G.P. Best, 1981; M. Gimbutas, 1986). Die Kurgane der
Ockergrab-Kultur haben jedoch nur die äußere Form gemeinsam, der archäologische
Befund und die Bestattungen zeigen einen schrofen Gegensatz: Sie bestehen
aus Erde m1d nicht aus Steinen, sind keine Gemeinschaftstmnuli, sondern
enthalten höchstens 1-2 Bestattm1gen in Grabhügeln - man hat bisher etwa 3000
solcher Kurgane östlich der Theiß bis Ost-Bulgarien gefunden. Die Gemeinschaftstumuli
der eingewanderten Griechen hängen jedoch mit den schnurkeramischen
Grabhügeln des 3. Jalrrtausends und der späteren Hügelgrab-Kultur von
1500-1200 v.Chr. zusammen. In abgewandelter Form erscheinen sie in frühgriechischer
Zeit u.a. in Leukas m1d in der Ebene von Marathon aus dem Mittelhelladikmn:
große flache Tumuli mit Steinkreisen umgeben, mit beigabenlosen Platten-
oder Pithosgräbem im Inneren; liegende Hocker, auch teilweise in Rückenlage,
wie in den nordischen Kulturen.
Der beste Kenner der Bestattungssitten der in Frage kommenden Kulturen,
A. Häusler, korrigiert hiermit Gimbutas, Schachennayr u. a. (A. Häusler,
1981). Was die Achäer im besonderen betrift, so dürften sie im Rallmen der
großen Einwanderoog 1900-1800 v.Clrr. in ihre spätere Heimat gekommen sein,
oder erst später im Mittelhelladikmn (MH ff) im Laufe des 18. Jahrhooderts v.Chr.;
der archäologische Nachweis für letztere Möglichkeit ist aber schwer zu erbringen.
F. Matz betont die stammesmäßige enge Verwandtschaft mit den frühen
Thrakern, ihre Herkooft aus schnurkeramischen ood megalithkeramischen Gruppen
ist seiner Meinung nach erkennbar (F. Matz, 1934). Ab 1700 v.Chr. in der
noo folgenden mykenischen Epoche ist ein gleitender Übergang vom vorausgehenden
Mittelhelladikmn jedenfalls archäologisch erwiesen. Die Achäer treten
noo voll in das Geschehen des ganzen Mittelmeerramnes ein. Mitte des I 6. Jalrrhunderts
v.Clrr. ootemehmen sie nach einem Erdbeben in Knossos siegreiche PlündeTW1gsfalrten
nach Kreta. Bald danach erscheinen sie in Ägypten und helfen
Achmose bei der Vertreiboog der Hyksos als Söldner 1540 v.Chr. Achhotep, die
Mutter des Achmose, war wahrscheinlich eine Prinzessin aus dem PelopidenGeschlecht
zu Mykene. Achmose bezeichnet sie in einer Inschrift als "die Fürstin
der Küste der Haunebt", womit wahrscheinlich das griechische Festland gemeint
ist.
In Mykene selbst zeigt sich der große Reichtum der dortigen Fürsten (sie
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Abb. 4 Fluchtbewegungen und Barbarenangrife zu Beginn der Seevölkerwanderung (aus
Schachermayr, Band 5, 1982)
gehörten dem Pelopiden-Geschlecht an, wie F. Schachennayr 1984 vennutet) in
dem von Schliemann vor rw1d l 00 Jahren freigelegten Schachtgräberrw1d A. Die
alten Plattengräber aus dem Mittelhelladikum genügten nicht mehr, derm die größeren
Sehachtgräber zeigen einen phänomenalen Reichttm1 an Beigaben, die man
heute im archäologischen Musewn in Athen bewundern kann.
Mykene erweist sich als der Mittelpunkt eines großen Reiches mit einheitlicher
Kultur, mit weitreichenden Handelsbeziehw1gen bis Kreta, Ägypten, die
Levante lmd Sizilien. 1954 entdeckte Papadimitriou das ältere Schachtgräbemmd
B in Mykene, das ebenfalls reiche Beigaben aus der Zeit zwischen 1700 w1d 1600
v Chr. aufwies. Zeitmäßig würde passen, daß es sich wn Angehörige des Persiden-
Geschlechtes handelt. vermutet Schachermayr. Die nachfolgende PelopidenFamilie
stammte ursprünglich aus Lydien lmd brachte die Km1st des Streitwagenkampfes
in die Argolis. Die Sage von Oinomaos und Pelops lllld deren Wagenrennen
quer durch dif" Peloponnes zeigt die Achäer als perfekte Streitwagen-Spezialisten.
Seit 1400 v.Chr. wurden mehr lmd mehr Kuppelgräber gebaut, daneben
auch Kammergräber; beide Grabtypen zeigen den verstärkten Einfluß des alten
Mittelmeeres. Den Anstoß dazu hat walrrscheinlich die Erobenmg von Knossos
um 1460 v.Chr. gegeben. wo von da ab ein Achäer-Fi.irst auf dem Minos-Thron
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saß. Manche Forscher möchten deshalb in den Erbauern der Kuppelgräber eine
andere Bevölkerungsgruppe sehen, ja sogar eine neue Einwanderungswelle. 0.
Spengler (1940) hat in den Achäern Menschen aus Nordafrika gesehen. Ebenso
hat D.J. Wölfel die Meinung vertreten, daß Mykene eine Kultur von Seefahrern
war, die nicht aus dem Norden kam, da sie gegen Norden zu verblaßt, die Kultur
von Mykene sei vielmehr eine späte Invasion aus dem westlichen Becken des
Mittelmeeres gewesen, wobei anzumerken ist, daß die Kykladiker, weniger die
Achäer, seit eh und je die besten Seefahrer des Mittelmeeres waren.
Das berühmte Atreus-Grab bei Mykene mit seiner unvergleichlichen Prunkfassade
und seiner 13 m hohen Bienenkorbkuppel, die einst gleich einem Firmament
mit goldschimmernden Bronzerosetten besteckt war, hat man früher mit der
Cueva del Romeral (Spanien) verglichen (S. von Reden, 1978). Daß das in den
Grundzügen sehr ähnliche spanische Kuppelgrab wesentlich älter als das AtreusGrab
ist, das nach A. Wace (1957) um 1330 v.Chr. erbaut wurde, bedeutet, daß
der Baugedanke der mykenischen Kuppelgräber, die in Messenien etwas älter
sjnd als das Atreus-Grab (etwa das berühmte Kuppelgrab von Vaphio mit dem
Goldbecher, der eine Stierbändigung zeigt) aus dem Westen kam. Das spanische
Kuppelgrab ist somit eindeutig älter als das griechische.
Das jüngere Gräberrund A wurde zum Höhepunkt der mykenischen Kultur
in die Festungsanlage miteinbezogen. starke Außenmauern und das Löwentor
entstanden gleichzeitig mit dem Atreus-Grab. Die Schachtgräberanlage \vl.trde
aufgeschüttet und mit einer Einhegung aus Steinplatten umgeben. wie die Cromlechs
in der Megalithkultur. Die Grabstelen zeigen u.a. Streitwagenkämpfer, wobei
man an die Menhire des Westens denken muß (C. Schuchhart, 1941 ). Die
Verbindung zur alten Heimat bestand dennoch weiter: Zahlreiche mykenische
Funde aus Ungarn und Gold aus Siebenbürgen. weiters aus dem übrigen Europa
bis hinauf zur Elbemündung beweisen die Existenz einer transkontinentalen Handelsverbindung:
vor allem der jütische Bernstein - wie neue Analysen bewiesen
haben - war in den Gräbern zahlreich zu finden. In beiden Schachtgrabanlagen
waren meist größere Skelete zu finden, darunter drei Krieger 1,80 m groß. So
wie die Thraker-Prinzesinnen später vom Athener Adel bevorzugt \.Htrden, so
taten das sicherlich auch die Achäer. In Gräbern fand man neben den Langschwertern
auch den Eberzahnhelm, der dem Träger ofenbar magische Kraft
verlieh. Kretische Handwerker erzeugten wertvollen Schmuck; der Kult wttrde
hauptsächlich von Frauen ausgeübt, weibliche Idole gehörten zu den StandardGrabbeigaben.
Auf Delos wurde der Rest eines mykenischen Kuppelgrabes gefunden,
das als Grab der aus dem Norden gekommenen hyperboräischen Jtmgfrauen
gedeutet wird. Regelmäßige Opfergaben, Erstlingsfrüchte in Weizenstroh
gehüllt, kamen die Adria herab bis Dodona, um weiter bis Delos zu gelangen.
Der Krieg der vereinten Achäer-Nation gegen Troja durfte um 1300 v.Chr. stattgefw1den
haben, hauptsächlich in der Absicht, einen mächtigen Handels-
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Abb. 5 Die Seevölkerangriffe im ägäischen Bereich,
in Anatolien und in der Levante
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Abb. 6 Schiffsdarstellungen: 1-2 Philisterschiffe von Medinet Habu (nach Herbigt
Schaeffer); 3-9 donauländische Vogelbarken (nach Kossak).
konkurrenten auszuschalten. Troja VI wurde aber nach W. Dörpfeld ( 1927) gemäß
archäologischem Befund durch ein Erdbeben zerstört. Historisch interessant
ist aber die Schiffsliste aus der Uias, die 1186 Teilnehmer anführt. Um 1290 v.Chr.
erfolgte ein Barbareneinfall bis vor die Tore von Mykene, der aber abgewehrt
werden konnte. Ehemalige Söldner aus dem Balkanraum waren wahrscheinlich
daran beteiligt. In Vorahnung kommender Ereignisse wurde Kypros 1260 v.Chr.
von Achäern besetzt.
Wie intensiv und eng die Beziehungen im Mittelmeerraum zwischen den
Bereichen Griechenlands, Italiens und Kleinasiens gewesen waren, zeigt die Teilnahme
eines Söldner-Kontingents von Achäern als Streitwagenkämpfer zusammen
mit Sardana, Sikelern, Tursa (Tyrsener) und Lukka (Lykier) bei einem Feldzug,
den der Libyerfürst Menü gegen Pharao Merenptah 1219 v.Chr. unternahm.
Der Pharao konnte die geplante Invasion in Ägypten siegreich abwehren. 1345
v.Chr. erfolgte ein schweres Erdbeben im Raum von Knossos, worauf der Palast
letztmalig vollständig abbrannte, ohne daß man eine Feindeinwirkung feststellte.
Aus diesem Großbrand stammen die Linear-B Tafeln, die bekanntlich als griechische
Schrift im Dienste stehender einheimischer Schreiber entziffert wurden.
Einige Jahre später - um 1340 v.Chr. - erfolgte die zweite Eroberung Kretas durch
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die Achäer, worauf überall ihre Siedlungen entstanden. Knossos hatte nur mehr
geringe Bedeutung, die kommerzielle Führung übernahm Kydonia im Westen
Kretas. Die minoische Kultur war nun im Rückzug begrifen, die Eroberer besannen
sich ihrer eigenen Werte, was sich hauptsächlich in der Keramik und deren
Zierformen zeigte.
Ab 1215 v.Chr. began der große Seevölkersturm im ganzen östlichen
Mittelmeerraum, der vorerst auf dem griechischen Festland einsetzte. Der Begrif
Seevölker bezieht sich auf die Abwehrkämpfe unter Ramses II. in Ägypten.
Der mediterrane Bereich war schon immer ein Vorzugsraum des Abendlandes
zwischen den Kargräumen im Süden und Norden. Die eigentliche Ursache der
"Großen Wanderung" waren wahrscheinlich große Trockenheit und Hungersnot;
Ägypten schickte - nach schriftlicher Überlieferung - Getreide in das Hethiterreich
und Kypros. Die Kulturnationen im östlichen Mittelmeerraum haben allenthalben
Barbaren als Söldner zur Unterstützung ihrer Streitwagenkämpfer eingestellt, die
sich bald in ihrer Taktik auf den Kampfwagen einstellten und sich als Kämpfer zu
Fuß überlegen erwiesen.
Mykene wurde bereits um 1290 v.Chr. angegrifen, konnte aber den ersten
Einfall der Barbaren abwehren, die vom Reichtum und Glanz der mykenischen
Welt wußten. Die illyrischen Völkerschaften waren damals in ihrem "Stadium
der größten Kraft", wie sich Schachermayr ausdrückt, und werden jedenfalls in
nicht geringem Maße an der Südwanderung teilgenommen haben. Wegen erwiesener
Naturkatastrophen und getrieben von Hunger spricht vieles dafür, daß es
sich um Fernwanderer, wie später die Kimbern, handelt.
J. Spanuth ( 1985) möchte in seinen "Nordmeervölkern" die vom Nordwesten
hereinbrechenden Philister und Sakar (Takara), bei Schachermayr Teukrer
genant, sehen, wofür manches spricht. Auch Schachermayr ist der Ansicht, daß
beide Völker Hauptbeteiligte an der Wanderung zu Land waren, er hält sie aber
eher als Stämme aus dem illyrischen Bereich. Als reines Seevolk treten nur die
Sikeler aus dem südlichen Adria-Bereich in Erscheinung, die nur von Piraterie
lebten und erst nach der Wende vom 2. zum l. Jahrtausend v.Chr. ihren historischen
Wohnsitz in Sizilien bezogen. Die Sardana traten in dieser Zeit als Seevolk
nicht mehr in Erscheinung, sie hatten sich ofenbar schon in Sardinien niedergelassen,
beim Großangrif auf Ägypten 1180 v.Chr. waren sie nicht mehr beteiligt.
Im 14. Jahrhundert v.Chr. dienten sie noch als Elitetruppe unter Ramses II. und
kämpften in Syrien und Palästina. Unter dem Libyerfürsten Merui nahmen sie,
wie zuvor schon gesagt, aber am Feldzug gegen den Pharao Merenptah teil. Die
Hörnerhelme und Langschwerter tragenden Krieger bauten nun die als Nuraghen
bezeichneten Festungstürme und wir lernen sie in den zahlreich gefundenen
Bronzefigürchen näher kennen.
Als reine Wandervölker brachen vorerst 1215 v.Chr. nur die Philister und
Takara (Teukrer), die über dem westlichen Balkan herunterkamen, in das von
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Abb. 7 Details einer Kriegervase aus Mykene (aus Schachermayr, Bd.5, 1982)
Achäern beherrschte Kulturland herein. Obwohl die Achäer oft bis zwn letzten
Mann kämpften, kolllten sie nicht verhindern, daß ihre Palastburgen der Reihe
nach zerstört wurden: Pylos, Mykene, Tyrins, Theben, Orchomenos samt Festimg
Gla am Kopeis-See in Böotien m1d Jolkos. Die Bevölkerung flüchtete in das Innere
der Gebirge, so haben z.B. österreichische Archäologen auf dem Burgberg
von Ägira am Südrand des Golfes von Korinth mlter der mykenischen Zerstörungsschicht
handgemachte Barbaren-Keramik gefunden, wie sie meist im nördlichen
Balkan zu finden ist. Die Achäer des Festlandes flohen weiter nach Kreta,
meist in den Ostteil der Insel oder in das gebirgige Innere, aber auch dort waren
sie nicht vor den Schifen der Sikeler sicher, weshalb Teile von ilmen nach Kypros
weiterflohen. Schließlich wurde Kreta von den Invasoren besetzt w1d teilweise
besiedelt, es gab in der Folge einen friedlichen Ausgleich mit den Flüchtlingen.
Dasselbe gilt auch für die Dodekanes-lnseln Rhodos Wld Kos. Die Philister haben
sich vor allem in Ostkreta eine Zeitlang festgesetzt, bezeugt durch die PhilisterKeramik
aus diesem Zeitabschnitt, die mykenischer IIIc-Keramik sehr nahe
kommt. Die Kreti und Plethi aus dem Alten Testament erinnern an diese Zeit:
Kerethim = die Hörner tragenden Krieger und ihre BW1desgenossen Philistajim.
Die steil abfallende Felsenkuppe von Kastri in Ostkreta fi.mgierte am Ausgang
der Ägäis als Gibraltar des Ostens, ein idealer Flottenstützpwikt für die spätere
Invasion Ägyptens.
Der östliche Angriffszweig begann mit der Eroberung von Troja Ylla kurz
vor 1200 v.Chr., die Stadt, die auf das homerische Troja VI gefolgt war (F Schachennayr,
1984). In der Rückerinnerung der Bevölkerung der Troas erscheint ein
Teukros als König von Troja, was sicherlich auf diese Eroberung Bezug nimmt.
Diese Teukrer (ägypt. Takara, auch Sakar) zählen zu den verläßlichsten Verbündeten
der Philister. In der griechischen Überlieferung tritt ein Teukros als Eroberer
von Kypros auf, auch auf Kreta sind die Teukrer zu finden - siehe Kerethim.
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Abb. 8 Seevölkerkrieger von
Enkomi, Zypern (aus Schachermayr,
Bd. 5, 1982)
Mit einzelnen Achäer-Kolonien der jonischen Küste arrangierte man sich, so z.B.
die Fürsten Amphilochos und der Lyder Mopsos, gemäß einem Epos eines Dichters
von Kolophon. So gewann man die Verbündeten Danaer (ägypt. Denjen).
Das unter hethitischer Oberhoheit stehende Königreich von Alasia (Kypros) wurde
von Sikeler-Truppen überfallen. Der zu Hilfe eilende Hethiter-König Suppiluljwna
konnte die Insel vorübergehend befreien, verlor aber bald darauf seine
Flotte bei einer Seeschlacht gegen die Seevölker in lykischen Gewässern. Bald
folgte die Zerstörung Ugarits und im Verlauf der nächsten Jahre vernichteten die
verbündeten Seevölker das Hethiterreich und dessen Hauptstadt Hattusa.
Dieser geschichtliche Ablauf wurde in einer Tontafel-Bibliothek im zer-
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störten Ugarit entdeckt. Bevor die verbündeten Seevölker ihren konzentrierten
Angrif auf Ägypten um 1180 v.Chr. begannen, versammelten sie sich um Amurru
in der Levante.
Über die dann folgenden Ereignisse berichtet Ramses III. an den Tempelwänden
von Medinet Habu im 8. Jahr seiner Regierung: "Ich (der König) schütze
es (Ägypten) und wehre die New1boge11völker ab, die Fremdländer, die alle zusammen
die Trennung vollzogen, von ihren Inseln aufbrechend und verstreut unter
die Truppen der Länder. Es konnte aber kein Land gegen ihre Kraft bestehen,
von Hatti, Quadi (Kizzuwatna), Karkemisch, Arzawa tmd Alasia an; und abgeschnitten
von ihrem Land schlugen sie ein Lager auf zusammen im Inneren von
Amuru, seine Leute vernichtend und sein Land, als sei es nie gewesen. Sie kamen
nun, indem eine Flamme vor ihnen brannte, vorwärts gegen Ägypten, ihre
Zwingburg (?), die Philister, Zikar, Sakalus, Drum und Wasas, verbündete Länder"
(W. Helk, 1979). Der Hauptangrif erfolgte zu Lande, begleitet von Frauen
und Kindern auf Ochsenwagen. Hauptbeteiligte waren die Philister w1d Zikar
(Sakar, Teukrer), die nach dem Bericht als heimatlos bezeichnet wurden. Ihre
Heimat sind "die nördlichen Länder, die auf ihren Inseln sind, Inseh1 inmitten des
Meeres", wobei mit Meer der Ausdruck "Großes Grün" (wadsch wen gebraucht
wird, was soviel wie "großer Wasserkreis", also der Okeanos, bedeutet. Nach G.
Hölbl stellt dieser Ausdruck das größte Problem in der Beurteilung dieser
Textstelle dar (G. Hölbl, 1983 ).
Der Ausdruck "Neunbogenvölker" kan meines Erachtens "von den Enden
der Erde, in der fernsten Mitternacht" kommend bedeuten. Die ru1deren Verbündeten
- Sikeler (war ein Irtum des ägyptischen Schreibers), Danu (Danaer)
und Wasas (?) - kamen aus den Mittelmeerländern. Der große Angrif zu Lande
konnte vom Pharao mit großer Mühe abgewehrt werden; die entscheidende
Kampfhandlung dieses Krieges fiel aber in der Nilmündwig, wo die einfahrenden
Schife von den Bogenschützen der Ägypter niedergekämpft wurden. Alle diese
Kämpfe sind eindrucksvoll ebenfalls an den Tempelwänden von Medinet Habu
dargestellt. Bedeutsam sind die fünf abgebildeten Feindschiffe: Sie haben keine
Riemen, sondern wurden nur von Segelkraft vorwärts getrieben. Anders als die
bekannten Ägäis-Schiffe haben sie an Bug wid Heck Vogel-Protome, Wasservögel,
wahrscheinlich Schwäne. Neben diesen Seevölkerschiffen zeigt Schachermayr
(1982, V, 79) Abbildungen von donauländischen Vogelbarken.
Meines Erachtens dürfte die Heimat der Seevölkerschife an der Nordsee
liegen, wie auch die Philister, wenn sie Landratten gewesen wären, nicht in kurzer
Zeit ein Seevolk werden konnten. Zur Seevölkertracht wäre noch zu ergänzen:
Die Kriegervase von Mykene zeigt Seevölkerkämpfer aus der Periode Middle
Illc (ca. 1150 v.Chr.), mit Hörnerhelm, Lanze wid Rwidschild. Auch der sogenannte
"Hörnergott" aus Enkomi-Alasia, eine 53 cm hohe Bronzestatuette aus
dem 12. Jahrhundert v.Chr. weist darauf hin, daß Zypern ein Bollwerk der See-
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völker, eine Flottenbasis, war. Ebenfalls aus Enkomi stammt eine Elfenbeindose,
die einen Seevölkerkrieger mit Streitaxt und Federkrone zeigt, wie diese von den
Philisterkriegem auf den Schifen getragen wurde.
Das kriegsgeschwächte griechische Festland erfuhr wn l 050 v.Clrr. die
Einwanderung der sogenannten Nordwest-Griechen; es sind die griechischen Elemente,
welche seinerzeit in Ätolien, Epirus und westlich des Pindosgebirges als
Gebirgshirten zurückgeblieben waren und nun bis an die Grenze von Attika und
in die Argolis expansiv wurden. Ihnen folgten die Dorier aus Gebieten nördlich
des Pindos-Gebirges, die sich bald über die Peloponnes hinaus bis Kreta ausbreiteten.
Ihre Einwanderung wurde dichterisch zu einer Rückkehr der Herakliden
wngestaltet. Die Nordwest-Griechen führten in Delphi den Apollonkult ein, wo
zuvor in mykenischer Zeit die im Erdspalt hausende dunkle Erdmutter und die
heilige Quelle verehrt wurden, und die nun den lokalen Pythios zum Apollon
erhoben. Die von ihnen gegründete delphische Amphiktionie, ein Schutzbündnis.
in welches später noch Athen und die Jonier beitraten, war der Ausgangspunkt
des Begrifes der Helenen-Nation und eine Rückkehr zu den vormykenischen
Sitten der Urzeit.
Nachtrag: Neue Ausgrabungen in Kreta haben einige wichtige Erkenntnisse
gebracht. Schon A. Evans äußerte (St. Hiller, 1977) die Vermutung, daß libysche
Flüchtlinge aus dem Westen der Nilmündung unter der l . Pharaonen-Dynastie
- nach der Vereinigung von Ober- und Unterägypten - nach Kreta kamen.
Eine Reihe von Ausgrabungen im Süden Kretas haben nunmehr diese Theorie
bestätigt. Insbesondere die Grabung von P. Warren auf dem 70 m hohen Hügel
von Myrtos zeigt eine Siedlung aus dem Früh-Minoikwn. Der südliche Teil Kretas
hatte damals eine dichte Besiedlung; günstig gelegene Naturhäfen ermöglichten
einen stark entwickelten Seeverkehr, es gab ausgedehnte Olivenplantagen,
Getreide- und Weinbau.
Bisher fand man 80 Kuppelgräber einfacher Art in der Mesara. Im Norden
Kretas brachte die große Nekropole von Foumi bei Archanes südlich von Knossos
neue Erkenntnisse. Dort fand man große Kuppelgräber aus dem FM I/II mit
vollständig überwölbten Kragkuppeln, Dromos und Seitenkammern, wodurch erwiesen
ist. daß die spätbronzezeitlichen mykenischen Kuppelgräber ihre direkten
Vorläufer im frühesten Kreta haten.
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