Almogaren XXIX/ 1998 Vöcklabruck 1998 103 -132
Hans-Joachim Ulbrich
Neue Felsbildstationen auf der Kanareninsel
Lanzarote (III)
1) Fundanalyse
Feldforschungen im Oktober 1996 und im Juli 1997 ergaben wieder einige
neue Felsbildstationen auf Lanzarote; ihre geografische Verteilung zeigt, daß
mit zunehmender Forschungstätigkeit in bisher nicht besuchten Gebieten die
petroglyphische Landkarte der Insel imer weniger "weiße Flecken" aufzeigt.
Die Lage, die Art der Fundorte und die Felsbild-Motive können folgender
Tabelle entnommen werden:
o = hier nicht abgebildet
:ü
-.:, 2
c: cn
i
=s .§
C: 0 ';v . - "'
'in "':C
.3
"'.c
0 .....
Caldera de Cuchillo, Panel A
EI Cuchillo Sur, Panel A-l •
Barranco de las Piletas IV, Paneel A-C
Barranco de las Piletas V, Panel A-l
Barranco de las Piletas VI, Paneel A-C
Barranco de las Piletas VII, Paneel A-(
Barranco de las Piletas VIII, Paneel A
Barranco de las Piletas IX, Panel A
Barranco de las Piletas X, Panel A-C
Barranco de las Piletas XI, Paneel A
Barranco de las Piletas XII, Paneel A-(
Barranco de las Piletas XIII, Panel A-l
Cerro Llano, Orzola, Paneel A
Pefia Lisa, Orzola, Paneel A -D
Valle de Fuente Salada, Paneel A-l •
Mfia. Bermeja, Güime, Paneel A-D
Mfia. Tamia, Tiaaua, Paneel A-D
E 151
"'J:!
-15 >5:
-6
V, "'
' C: ·a:;
!):"' ,:c :,
0
•
•
•
•
!1 :!1
"eil "eil
12"' 12"'
"" 0 " ; a,-.:>
O:c ßa
•
•
•
•
•
•
•
•
•
-=
<;: -.:, ;.= -= :C ,-.: ., . -;-
§ -e "' E 8 :z: fi "' -?"' !;J . lä ,-.: "' § cn e
C: 0 -= ·- g "'!. "' 1s - ;E Ji ..c ·:c -6
<"' ,.: !.ft ,.: ,V
•
•
• •
•
• 0
• 0
•
• • 0
•
•
• • • • • 0
• •
0 0
•
• 0
? ? ? • 0
• •
*Die Abbildungen der Schife werden in einem gesonderten Aufsatz vorgestellt.
"' 0
v;'
n'i ä1
V,
?
?
•
•
103
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
2) Anmerkungen zu den Paneelen
ZuAbb. 1
Die Caldera de Cuchillo im mittleren Norden der Insel besitzt an der Westseite
nur wenige für Ritzungen geeignete Felsflächen. Auf einer befindet sich
diese linear-geometrische Darstellung, tief eingraviert, mit dunkler Patina.
Das Paneel liegt gegenüber Osten, was selten ist. Auf der weitaus besser mit
glatten Flächen ausgestatteten Ostseite des Kraters habe ich nur zwei etwas
dubiose Linien gefunden, die ich hier nicht abbilde. Dies ist ein bekanntes
Phänomen: In einigen Fällen kann festgestellt werden, daß sich in enger Nachbarschaft
schlecht oder nur mittelmäßig geeigneter Felsen, die eine Gravur
enthalten, große Ansammlungen schönster glatter Flächen befinden, die keine
einzige Gravur aufweisen.
Zu Abb. 2-3
Südlich des Dorfes El Cuchillo, unweit der Piste, die von Las Calderetas
heranführt, befinden sich einige niedrige Basaltschlote mit diesen kleinen
Ritzungen (Patina dunkel). Bei Paneel A fällt auf, daß rings um die Ritzung
Spuren von Polierungen zu erkennen sind.
Zu Abb. 4-6
Im Barranco de lasP iletas bei EI Moj6n wurden bereits drei Stationen entdeckt
(Piletas I siehe Balbin Behrmann et al. 1987: Abb. A, Le6n & Perera
1996: 82 und Ulbrich 1996: Abb. 40-42; Piletas II siehe Ulbrich 1991: 179;
Piletas III siehe Ulbrich 1996: 309-310). Nach meiner Zählung wäre demnach
mit IV fortzufahren; diese Station befindet sich ungefähr 20 m nördlich von
Piletas 1. Alle anderen neuen Fundplätze sind südlich davon. Ihre große Zahl
und thematische Vielfalt machen sie zu einer der bedeutendsten Fundregionen
Lanzarotes ( siehe Tabelle oben).
Die linear-geometrischen Gravuren vonP iletas IV (PaneelA l,A 3 /A bb. 4,
6) besitzen dunkle Patina. Das Paneel A2 (Abb. 5) zeigt eine latino-kanarische
Inschrift, wobei die punktiert dargestellten Linien hellere, nur oberflächlich
gekratzte Ergänzungen sind. Die Transkription könnte SIL lauten. Es sieht so
aus, als ob die Ergänzungen entweder aus dem I ein U machen wollten, oder
als ob das linksläufige L durch ein rechtsläufiges ersetzt werden sollte. Sowohl
sil- als auch sul- sind als Beginn altberberischer Personennamen belegt.
ZuAbb. 7
In unmittelbarer Nähe von Piletas I befindet sich dieses Paneel (Piletas V)
mit sehr dunkler Patina und typischem linear-geometrischem Stil aus Linien,
Überkreuzungen und V-förmigen Elementen.
104
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Zu Abb. 8
Piletas VI: sehr fein geritzte Linien, mit heller Patina, formal aber klar
prähispanisch.
Zu Abb. 9
Paneel A von Piletas VII zeigt Geometrisches und möglicherweise noch
andere Motive, die ich vor einer Publikation nochmals untersuchen möchte.
Paneel B enthält nur wenige Linien, die eine Veröfentlichung nicht lohnen.
Interessant ist Paneel Cl mit einer kurzen libysch-berberischen Inschrift in
Horizontal-Schreibweise; die unter-/überliegenden linear-geometrischen Elemente
sind hier nicht reproduziert. Fraglich ist, ob das mittlere Zeichen ein m
oder ein [I] ist,je nachdem, ob der untere Querstrich Teil des Zeichens ist oder
nicht. Diese Linie könnte aufgrund der gleich dunklen Patina dazugehören;
dagegen spricht, daß sie viel dünner geritzt wurde und die linke senkrechte
Linie relativ weit oben berührt. Verwendet man das von Pichler ( 1996: 61)
vorgeschlagene System, dann könnte I mv mit ( ) MSsS2 transkribiert werden
(Berbername MASUS; CIL viii 2163). Bei Heranziehung des ost-libyschen
Alphabets (V aus n, LI oder]) ergäbe sich jedoch D oder' also möglicherweise
die Berbernamen DISEN (ILA: I 469) bzw. MASIN / MASEN ( RIL
990); letzterer wäre auch in latino-kanarischen Inschriften nachgewiesen.
Zu Abb. 10
Piletas VIII: Die linear-geometrischen Motive sind sowohl fein als auch
deutlich geritzt, mit sehr dunkler Patina. Äußerst links im Bild einige überlagernde,
vertikale Linien; sehr fein geritzt, heller, mit beginnender Patinierung.
Zu Abb. 11-13
Paneel Al der Fundstelle Piletas IX enthält neben einigen Linien und einem
sternförmigen Gebilde eine Inschrift in berberischem Tifinagh. Letztere
ist die zweite vertikale Inschrift dieses Stils, die auf Lanzarote gefunden wurde
(die erste im Llano de Zonzamas; Pallares Padilla 1991 bzw. Ulbrich 1991: 68,
105). Aufallend ist, daß beide Inschriften extrem klein (nur wenige cm hoch)
sind; vermutlich wurden sie mit einem spitzen metallischen Gegenstand, z.
B. einem Messer, eingeritzt. Die beiden einzigen durchgehenden (oberen horizontalen)
Linien des Paneels Al besitzen dunkle Patina, die unregelmäßig
gezeichneten restlichen Linien und die Inschrift sind sehr oberflächlich geritzt
und besitzen sehr helle Patina. Rings um die Inschrift befinden sich noch
andere Zeichen, die aber alle nur zu erahnen sind. Die senkrechte Zeile kann,
von oben nach unten lesend, mit DYSDR transkribiert werden; bei einer ebenfalls
möglichen Lesung von unten nach oben würde sich RDSYD ergeben.
105
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Zu Abb. 14-16
Diese Paneele der Fundstelle Barranco de las Piletas X zeigen den typischen
linear-geometrischen Stil der Kanarischen Inseln .
Zu Abb. 17-18
Die Fundstelle Barranco de las Piletas XI weist eine merkwürdig konkret
anmutende Ansammlung von Kurven auf (Abb. 17). Die Linien sind sehr fein
und oberflächlich geritzt; die Patina beginnt sich gerade zu bilden . Zum Vergleich
zeige ich eine ähnliche Ritzung von der bereits bekannten Fundstelle
Mfia. Maneje II (bei Tahiche), die auch eine helle Patina aufweist, aber sehr
viel tiefer und breiter geritzt ist (Abb. 18). Sollte es sich in beiden Fällen um
Abbilder von Strick- und Fladenlava handeln?
Zu Abb. 19-22
Die latino-kanarische Inschrift von Abb. 19 (Piletas XII) ist sehr groß eingeritzt.
Das mittlere Zeichen ( M) ist eine Ligatur aus A und M oder - aufgrund
der Parallelen von Fuerteventura eher unwahrscheinlich - aus A und
N. Die Transkription dürfte demnach AUAMIA lauten, wobei U hier einen
Lautwert zwischen /w/ und /f/ hat oder sogar zu /b/ tendiert. Ich hatte bereits
in Ulbrich ( 1996: 289) daraufhingewiesen, daß für ein stark frikatives B (/b/)
auch das Graphem V verwendet wurde.
Nur wenig entfernt von der Inschrift des Paneels Al (Abb. 19) befindet sich
das Paneel A2 mit einer weiteren latino-kanarischen Inschrift (oben) und einer
Tifinagh-Inschrift (unten). Während erstere deutlich patiniert ist, weist letztere
überhaupt keine Patina auf. Zwischen beiden Zeilen befindet sich eine
weitere patinierte Zeile, aus einem s-ähnlichen Zeichen und einem Kreis bestehend,
die eher punisch/neupunisch ist als lateinisch (siehe Ulbrich 1998: 217).
Die klar lateinische Inschrift (oben) kann mit FAU transkribiert werden. Bei
der Tifinagh-Inschrift ist eine Unsicherheit zu berücksichtigen: der kleine Querstrich,
der die Funktion eines Punkt-Zeichens haben könnte, aber ebenso auch
rein zufällig an dieser Stelle sein kann. Wahrscheinlich ist LASN oder f
NSAL zu transkribieren; letzteres weckt Assoziationen zu arabisch in-sä'aläh
"wie Gott will". Diese horizontale Tifinagh-Inschrift ist im Vergleich zu jener
von Abb. 12/13 relativ groß und wurde (wahrscheinlich mit einem Stein) in den
Fels geritzt. Abb. 21 zeigt ein latino-kanarisches AIUFI, das modern überkratzt
und ergänzt wurde. Abb. 22 ist üblicher linear-geometrischer Stil.
Zu Abb. 23-24
Oberhalb von Piletas XII in der Barranco-Wand befinden sich diese beiden
kleinen Paneele mit linear-geometrischem Stil. Die Patina ist bei Paneel A
106
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
dunkel, bei Paneel B relativ hell. Formal interessant ist Paneel B, daß mit seinen
eftten, tiefg eritzten Linien dem Stil von Paneel A von Piletas I entspricht
(siehe Ulbrich 1996: 328). Wenn ich die in Ulbrich ( 1997: 43, 87) geäußerte
Hypothese der Vervielfachung des Penis-Symbols aufgreife, dann könnte es
sich hier um ein solches Beispiel für die magische Beschwörung männlicher
Potenz handeln.
Zu Abb. 25-26
Die neue Fundstelle Pefia Lisa bei Las Tabaibitas (Orzola) erweist sich als
ausgiebig bearbeiteter Felsen: Linear-Geometrisches in mindestens neun Paneelen.
Weiteres ist zu vermuten, da alles sehr fein geritzt wurde und die
Felsoberfläche schon stark verwittert ist bzw. mit einer schwarzen Flechte bewachsen
ist. Die beiden interessantesten Paneele enthalten m.E. je ein weibliches
Sexualsymbol. Jenes in Abb. 25 ist genau so dunkel wie die umgebenden
Linien; im Stil paßt es zu den Vulven-Symbolen der Pefia de la Fecundidad
(Ulbrich 1991: 168; Ulbrich 1997: Abb. 30a). Das Vulven-Symbol in Abb. 26
(Darstellung ohne fremde Linien in Ulbrich 1997: Abb. 30c) ist deutlich heller
als die darunterliegenden Linien und stammt damit nicht von den Künstlern
des linear-geometrischen Stils; es erinnert formal an das Vulven-Symbol des
nur rund 600 m entfernten Paneels im Valle de Fuente Salada (Abb. 27).
Zu Abb. 27-29
Dieses neue Paneel im Valle de Fuente Salada (südlich von Orzola) weist
neben einigen interessanten Schifsdarstellungen zwei nicht minder interessante
sexuelle Darstellungen auf: eine Vulva (Abb. 27), in deren unterem Fortsatz
zusätzlich eine Kombination von Vulva und Penis eingeritzt ist (Abb. 29).
Da die Motive sehr fein (aber deutlich) mit einem spitzen, metallischen Gegenstand
in die dünne gelbliche Kalkkruste eines scharzen vulkanischen Gesteins
geritzt wurden, erscheinen die Linien schwarz auf weiß, ohne daß man
den Zustand der Patinierung genau beurteilen könnte. Das Foto (Abb. 28) gibt
einen ungefähren Eindruck von dieser Problematik .
Z u Abb. 30-31
Bei dieser Fundstelle handelt es sich um die M:i:ia. Bermeja zwischen Tias
und Güime (rechts der Strecke Tias-San Bartolome), also nicht um jene M:i:ia.
Bermeja bei Conil (bzw. nördlich von Tias), die ich in Ulbrich 1996: 289/316
beschrieben habe. Am Westhang existieren einige kleine, nur wenig aus dem
Boden herausragende Basaltfelsen. Auf ihnen befinden sich mit unterschiedlicher
Patina und sehr unterschiedlicher Gravurtiefe linear-geometrische Motive,
zwei Schife und antike Inschriften. Letztere sind in Abb. 30-31 wiedergegeben.
Die Inschrift 'lv(/V\ von Paneel D2 ist tief und breit eingeritzt; die
10 7
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Patina ist vom Fels nicht unterscheidbar. Bei Interpretation als horizontale libysch-
berberische Inschrift(+-) ergäbe sich S2YDMW (System Pichler) oder
NYSDL / NYSML (ost-lib.), was möglicherweise das herb. Namenselement
NIS enthält. Die Zeile mutet auch neupunisch an, könnte aber nur mit zahlreichen
unsicheren Lautwerten transkribiert werden. Paneel C3 zeigt mit dunkler
Patina einige Linien, die eher den Eindruck schlanker latino-kanarischer
Schrift (evtl. mit einem libysch-berberischen S ) vermitteln als linear-geometrischen
Stil: Vielleicht ist demnach SI/SI zu transkribieren oder - aufgrund
der relativ flachen Ausrichtung der Felsfläche - ein IS/IS (zu SIL siehe Abb.
5). In wenige Dezimeter aus dem Boden ragende Felsen einzuritzen erinnert
an einige Paneele der Vega de Temuime (Ulbrich 1991: 75).
Zu Abb. 32-36
Am Nordhang der Mia. Tamia (Seite von Tiagua) befinden sich einige kleine
Basaltschlote, vermutlich ehemalige Sekundäröffnungen beim Ausbruch
des großen Tamia-Vulkans. Auf einemdieser Felsen am Fuß des Vulkans sind
zahlreiche linear-geometrische Motive eingeritzt. Die Patina ist merkwürdigerweise
sowohl sehr dunkel als auch hell, mit allen Schattierungen dazwischen.
Abb. 33b zeigt eine sehr fein geritzte latino-kanarische Inschrift: ETA.
Nun noch einige Ergänzungen zu bekannten Fundstellen:
Zu Abb. 37
Im nördlichen Teil der Vega de Mozaga (zwischen San Bartolome und
Mozaga) befinden sich einige verwitterte Basaltschlote, die möglicherweise
mit jenen Felsen identisch sind, die bei Perera Betancort & Le6n Hemandez
( 1996:276) Peias del Santo heißen. Auf einem befindet sich diese kleine fragmentarische
Ritzung mit dunkler Patina. In der Nachbarschaft existiert ein
Paneel, von dem ich früher schon (Ulbrich 1991: 130) eine latino-kanarische
Inschrift gemeldet hatte: Mt. Ich neige heute dazu, die beim letzten Zeichen
oben angesetzte Schräglinie als natürlich anzusehen, so daß es sich um ein
etwas krummes I handeln dürfte. Links des -Zeichens scheint ein schwach
erkennbarer Doppelstrich zu sein; somit wahrscheinlich "MI= ESMI.
Zu Abb. 38
In den Anmerkungen zu Abb. 4-6 erwähnte ich die bereits bekannte Fundstelle
Piletas 1. Im linken Teil ihres Paneels C befindet sich diese neue,
zweizeilige libysch-berberische Inschrift, die feiner geritzt ist, als jene im rechten
Teil des Paneels.
Zu Abb. 39
Paneel D der Mia. de la Vieja Gabriela zeigt eine libysch-berberische und
108
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
eine latino-kanarische Inschrift (NIUT); letztere Zeichenfolge konnte bereits
in Las Pefiitas, Las Brefias, beobachtet werden (Ulbrich 1996: 315)
3) Literatur:
Balbin Behrmann, R. de; Femandez Miranda-Femandez, M.; Tejera Gaspar, A.
(1987): Lanzarote prehispanico, notas para su estudio.- Cr6nica del XVIII Congreso
Nacional de Arqueologia (lslas Canarias 1985), Zaragoza 1987, 19-53
Le6n Hemandez, J. de; Perera Betancort, M.A. (1996): Las manifestaciones rupestres
de Lanzarote.- in Manifestaciones Rupestres de las Islas Canarias (Direcci6n
General de Patrimonio / Gobiemo de Canarias), Sta. Cruz de Tenerife, 49-
105
Pallares Padilla, A. (1991): Las peias de Zonzamas y su inscripci6n libico-bereber.-
Lancelot No. 416, Arrecife 8.6.91, S. 59
Perera Betancort, M.A.; Le6n Hemandez, J. de (1996): Nuevas estaciones de
grabados rupestres de Lanzarote y relaci6n con el contexto arqueol6gico de los
majos.- XI Coloquio de Historia Canario-Americana 1994 t. I (Cabildo Insular
de Gran Canaria), Las Palmas de G. C. 1996, 251-289
Pichler, W. (1996): Libysch-berberische Inschriften aufFuerteventura.-Almogaren
XXVII, Vöcklabruck, 7-83
Ulbrich, H.J. (1991): Felsbildforschung auf Lanzarote.- Almogaren XXl/2/1990,
Hallein 1991, 319 S.
Ulbrich, H.J. (1996): Neue Felsbildstationen auf der Kanareninsel Lanzarote (11).Almogaren
XXVII, Vöcklabruck, 285-357
Ulbrich, H.J. (1997 ): Sexualität und Scham bei den Altkanariem.- Almogaren
XXVIII, Vöcklabruck, 7-88
Ulbrich, H.J. (1998): Die neupunischen Inschriften des Baranco de las Piletas,
Lanzarote.- Almogaren XXIX, Vöcklabruck, 215-222
Abb.1
Caldera de Cuchillo I,
Paneel A
5 cm
109
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 2
EI Cuchillo Sur
(zwischen EI Cuchillo
und Las Calderetas),
Paneel A
Abb. 3
2 cm
EI Cuchillo Sur (zwischen EI Cuchillo und Las Calderetas),
Paneel B
-
10 cm
110
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb.4
Barranco de Jas Piletas IV,
Paneel Al
10cm
Abb. 5
Barranco de Jas Piletas IV,
Paneel A2,
latino-kanarische Inschnft
Sem
//
111
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 7
Barranco de las Piletas V,
PaneelA
10 cm
112
Abb.6
Barranco de las Piletas IV,
Paneel A3,
linear-geometrischer Stil
Sem
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 8
Barranco de las Piletas VI,
Paneel Al
10 cm
Abb.9
Barranco de las Piletas VII,
Paneel Cl mit
libysch-berberischer
Inschrift (freigestellt)
Fraglich ist, ob die
untere horizontale
Linie zum Zeichen
dazugehört.
5 cm
113
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
\
----
114
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
_ .......
--. --
.. ·--------
·
. - .. .,.,,....
··---- .,.::.-.-
j ., ........
r:.,,--- ........
115
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
116
Abb. 12 ll>
Barranco de Jas Piletas IX,
Ausschnitt aus Paneel A 1,
Tifinagh-Inschrift
Das mittlere Zeichen ist zwar im
rechten Teil etwas unsicher, stellt
aber mit großer Wahrscheinlichkeit
ein c:, bzw. n dar.
. Abb. 13
6=d
1 cm = 1:1
Zum Vergleich und zur Verifikation
dieser wichtigen Inschrift gebe ich
auch das entsprechende Foto wieder
(ca. 3,4-fach vergrößert). Der helle
Fleck links von dem Kreis-Zeichen
ist natürlichen Ursprungs.
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 14
Barranco de las Piletas X,
Paneel A
5cm
Abb. 15
Barranco de las Piletas X,
Paneel B
5cm
Natürliche Felsritze
117
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 16
Barranco de las Piletas X,
Paneel C
Sem
Abb. 17
Barranco de las Piletas XI,
Paneel A
Sem
Abb. 18
Mia. Maneje II
(Südwest-Hang),
Paneel B
Zum Vergleich zu Abb. 17.
Die Fundstelle wurde bereits
vor einigen Jahren von
M. A. Perera Betancort entdeckt.
Sem
118
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 19
Barranco de las Piletas XII, Paneel Al (Ausschnitt),
latino-kanarische Inschrift
wl
20cm
Abb.20
wl
Barranco de las Piletas XII, Paneel A2 oben (Ausschnitt, freigestellt)
Latino-kanarische Inschrift (oben) und jüngere Tifinagh-Inschrift (unten)
Zwischen diesen beiden Zeilen befindet sich eine
weitere Zeile (7.0), deren Schrifttyp vermutlich
dem Neupunischen zugerechnet werden kann.
Nicht abgebildet sind moderne Graffiti mit
den Buchstaben LF, ZA und LANFIS.
-
wl
20cm
wl
119
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 21
Barranco de las Piletas XII,
Paneel A2 unten (Ausschnitt, freigestellt)
mit der latino-kanarischen Inschrift AIUFI
Die punktierten Linien sind moderne Ergänzungen; es wurde ofenbar versucht,
das in Abb. 20 erwähnte LANFIS ein zweites mal darzustellen .
.·
.
.
.
.
.
.
. ·
.
. ..•
-·
..
.. · ..
.
•
"
"
•
"
····· ·
.• ·. · : !'.·.· • • ••
120
. . . . .......
:
.
.
.
.
:
,
.
.
ca. 20 cm
Abb. 22
Barranco de las
Piletas XII,
Paneel CI Mitte
(Ausschnitt)
Linear-geometrischer
Stil (mit Vulva oben?)
5 cm
Die Linien sind sehr
fein geritzt und daher
möglicherweise nicht
komplett wiedergegeben.
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb.23
Barranco de las Piletas XIII,
\
Paneel A
Abb.24
Barranco de las Piletas XIII,
Paneel B
5cm
5cm
121
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
.....
N
N
Abb. 25
Pefia Lisa (Orzola),
Paneel B
Linear-geometrischer
Stil mit Vulva
10cm
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 26
Peiia Lisa (Orzola),
Paneel F
Linear-geometrischer Stil und
jüngeres Vulven-Symbol
10cm
123
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb.27
Valle de Fuente Salada (Orzola),
Paneel Al
Vulva plus Penis-Nulva-Kombination
(Umzeichnung von Abb. 28
ohne motivfremde Linien;
Maßstab siehe dort)
Man vergleiche
auch Abb. 26.
124
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 28
Valle de
Fuente
Salada
(Orzola),
Paneel Al
VulvenSymbol
(o ben)und
Penis-/
VulvaKombination
(ganz
unten)
125
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 29
Valle de Fuente Salada (Orzola),
Paneel A l
Penis-/V ulva-Kombination
(Ausschnitt aus Abb. 27 unten
bzw. Abb. 28 unten, stark
vergrößert)
b)
126
,.
a)
freigestellt
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 30
Miia. Bermeja (Westhang), zwischen Tias und Güime, Paneel D2
Rechts oben eine libysch-berberische oder neupunische Inschrift
(bei einem der Zeichen scheint ein kleines Stück Fels herausgebrochen
zu sein).
Abb. 31
Mia. Bermeja (Westhang),
zwischen Tias und Güime,
Paneel C3
Möglicherweise eine
latino-kanarische Inschrift
lfvi,-( ,.,
10cm
•
•
-
.
5cm
127
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 32
Mfia. Tamia (Nordhang),
südlich von Tiagua,
Paneel A
Abb. 33a
Mfia. Tamia (Nordhang),
südlich von Tiagua,
Paneel BI
5 cm
128
10cm
Abb. 33b
Mfia. Tamia (Nordhang),
südlich von Tiagua,
Paneel B2
Latino-kanarische Inschrift
Sem
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 34
M-na. Tamia (N
südlich
.
ordhang)
von Tta
Paneel C
gua,
1
·-
t
Abb. 35
M-na. Tamia (N
südlich
.
ordhang)
von Tta
Paneel DI
gua,
.
--
10cm
129
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
.....
/
f
10cm
Abb.36
Mia. Tamia (Nordhang),
südlich von Tiagua,
Paneel D2
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 37
Vega de Mozaga II,
Paneel D
5 cm
Abb. 38
Barranco de las Piletas I, Paneel C links
(freigestellt, ohne geometrische Linien)
Libysch-berberische
Inschrift II
-t
-t
II
5 cm
Die leinen Linien
mit Vorbehalt.
!\
/
131
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017
Abb. 39
Miia. de Ja Vieja Gabriela (Yaiza),
Paneel DI (oben), D2 (unten)
Libysch-berberische (oben)
und latino-kanarische
(unten) Inschrift.
Die punktierte Linie
ist sehr unsicher.
Rechts unten neben der
Ligatur eine Schabestelle.
132
·············
.....
+
5 cm
© Del documento, los autores. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca, 2017