Vorwort
30 Jahre Institutum Canarium -
eine geschichtsphilosophische Betrachtung
Vor 30 Jahren, und zwar ofiziell am 8. November 1969, wurde das Institutum
Canarium in der Keltenstadt Hallein von Schülern des Begründers der
Altkanarierforschung Prof. Dr. Dominik Josef Wölfel ins Leben gerufen.
Mit der Gründung dieser Gesellschaft wurde eine wissenschaftliche Vereinigung
auf den Weg gebracht, die nicht nur den professionellen Wissenschaftlern
die Aufnahme und Mitarbeit anbot, sondern jedem Interessenten
an den einschlägigen Themen der Ur- und Frühgeschichte die Mitgliedschaft
ermöglichte.
Durch die Zusammenarbeit mit spanischen Experten und Wissenschaftlern,
mit Freunden in Europa und anderen Erdteilen, wurden Möglichkeiten
geschafen, die gleichermaßen dem Austausch von Forschungsergebnissen
als auch der Vertiefung von Freundschaft und Verständnis für einander dienten,
wobei aufgeschlossenes, gegenseitiges Hinhören mit entscheidend ist.
Das Institutum Canarium ist eine Gesellschaft zur interdisziplinären Erforschung
der Kanarischen Inseln und Nordafrikas. Diese Arbeitsweise in
der Fachbreite bewirkt, neben einer Erweiterung der Fragestellungen, auch
eine Aufhebung der engen Disziplingrenzen und damit eine Öfnung nach
außen. Es ist zwar müßig, daran zu erinnern, daß nicht alle Problemkreisforderungen
von jedem einzelnen Fachbereich abgedeckt werden können,
wohl können wir erwarten, daß wir die Fragen, die an unsere Fachgrenzen
stoßen, erkennen. Das setzt die Bereitschaft voraus, Ergebnisse des eigenen
Fachbereiches nicht nur mit Wissenschaftlern aus dem eigenen oder auch
anderen Wirkungsfeld zu diskutieren, sondern die so gewonnenen Ergebnisse
auch einer breiten Öfentlichkeit verständlich darzustellen - eine
Möglichkeit, die wir mit unseren Publikationsorganen haben. Also setzt
eine solche Darstellungsweise einen interdisziplinären Ansatz voraus, was
unter Fachwissenschaftlern dem Anschein nach wenig beliebt ist. Eine für
Laien nachvollziehbare Gesamtinterpretation eines archäologischen Sachverhaltes
wird leider von konservativen Vertretern immer noch mit
Kommerzialität und Ausverkauf gleichgesetzt. Unter dem Gesichtspunkt
der gegenwärtigen Situation in der Archäologie scheint mir dies eine fatale
Einstellung zu sein. Nur durch das Bündeln, Sortieren und Neuarrangieren
der verschiedenen Informationen kann man in die Lage versetzt werden,
ein solches Gesamtbild aus den verschiedensten Facetten zu erreichen.
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Welchen Sinn hat diese Art Forschung, die auch beim IC praktiziert wird?
Wir gehen von der Überzeugung aus, daß auch die schriftlose Zeit in den
Bereich der Kulturgeschichte gehört, die zu rekonstruieren eine relative
Chronologie der verschiedenen Grundkulturgeschichten erfordert, was
gleichzeitig zum besseren Verständnis unserer Zeit führt.
Wie gewinnen wir Perspektiven zur Interpretation empirischer, historiographischer
Befunde? Wir wollen an die jüngste Entwicklung der Historik
anknüpfen, in der die Struktur der historischen Erkenntnis besonders herausgearbeitet
worden ist. Die Geschichtsschreibung hat hier inzwischen die
Bedeutung eines Theorieproblems ersten Ranges zurückgewonnen, da sich
in ihr der Sinnbildungsprozeß manifestiert, mit anderen Worten: Eine Theorie
ist genau das wert, was man mit ihr anzufangen weiß.
Die Pluralität des Kulturphänomens war der Antike nicht aufgegangen,
obgleich wir schon bei Herodot eine geradezu klassische Stelle dafür finden,
was wir das "Erlebnis des Fremden" nennen, für jenes generelle SichWundern,
das den scharf beobachtenden Menschen überkommt, wenn er in
den Bereich einer von der seinen völlig verschiedenen Kultur kommt. Eben
dieses Staunen erlebte Herodot, als er den Boden Ägyptens betrat, weil
diese Welt den Griechen fremd erschien.
Das gleiche Erlebnis des sehr Fremden hatten 2000 Jahre später die Spanier,
als sie die Inselgruppen der Kanaren kennen lernten. Der Kreis hat
sich geschlossen.
Daher kann die Wissenschaft von den Kulturen die Probleme und Fragestellungen
und die darauf gegebenen Antworten nur unter dem Gesichtspunkt
ihrer geschichtlichen Bedeutung und ihrer Auswirkungen sehen. Sie
stellt nicht die Wahrheitsfrage, sondern sie fragt: Was bewirken die Antworten
und Entscheidungen? Eine falsche Antwort, eine irrige Meinung ist oder
sollte für den Kulturwissenschaftler genau so wichtig sein wie die Antworten,
die er selber für wahr und für richtig hält. Ja gerade die vermutete
Einsicht, das heißt jene Einstellung, die der seinen u. U. konträr gegenübersteht,
der er aufgrund seiner Überzeugung die Zustimmung verweigert,
sollte ihn als Geschichtsforscher im höchsten Grade ansprechen, weil er ja
auch wissen will, was durch diese Irrtümer bewirkt wird oder wurde. So
könnte er also durch eine allgemeine Betrachtung dieser Fehlinterpretationen
in der Geschichte der Menschheit zur Analyse deren Rolle und damit
zur Erkenntnis gelangen, daß alle Gedankenpositionen zur praktischen Wirksamkeit
führen.
Während eine Theorie bei einer ersten Untersuchung des entdeckten Projekts
im Vordergrund steht, für die entsprechende historische Fakten zur
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Stützung herangezogen werden, geht die Geschichtswissenschaft primär von
den verfügbaren historischen Quellen literarischer und archäologischer Art
aus. Weitere konkrete Untersuchungen sind mit Hilfe kritischer Methoden
zu verifizieren, datieren, interpretieren und systematisieren. Dieser erkenntnisfundamentale
Unterschied zwischen Theorie und Geschichtswissenschaft
war schon den antiken Historikern, besonders aber den antiken
Philosophen klar. Man muß selbst einmal die Not erfahren haben, eine
schwierige Sachproblematik unverfälscht und genau ins Wort zu bringen,
von der einem die Umrisse zwar vor Augen stehen, die sich aber dem Wort
zu entziehen scheint.
Die Geschichtsforschung bedarf der Periodisierung. Perioden sind ein
unentbehrliches Ordnungsprinzip, sie sind gewissermaßen das Koordinatennetz,
in dessen Rahmen sich die historische Entwicklung einspannen und
einordnen läßt. Nicht zu Unrecht wird es "das Auge der Geschichte" genannt.
Wir müssen dazu übergehen, solche Grenzlinien - zunächst elastisch
- abzustecken. Wer dagegen die zeitliche Abfolge außer Acht läßt, der verstößt
gegen ein Grundgesetz der Geschichtswissenschaft. Das verstorbene
Gründung- und Ehrenmitglied des Institutum Canarium Professor Dr. Dr.
Alois Closs aus Graz schlug darüber hinaus ein kombiniertes wissenschaftliches
Verfahren vor, das er als "spezielle historische Ethnologie" bezeichnete,
wobei nach seiner Auffassung die "Verbindung des Ethnologikums mit
dem Archaikum und der Prähistorie notwendig ist"; das heißt, Professor
Closs vertrat eine kulturgeschichtlich orientierte Geschichtsdarstellung auch
für das Altertum in allen Perioden, die jedoch nur soweit auf Aussagen
trift, als die zuvor behandelten Quellen es ermöglichen.
Wer die Welt zu betrachten gewohnt ist, der kennt das tiefe Glücksgefühl,
wenn sich für den Blick, sei es auch nur streckenweise, die Dinge klar nach
Ursprung und Verlauf darstellen, wenn das Daseiende den Schein des Zufälligen
verloren hat und als ein Gewordenes verstanden werden kann. Um
zu dieser Erkenntnis zu gelangen, muß man aber mehr besitzen, als nur die
bildmäßige Übersicht. Man muß Bescheid wissen über die Gründe der vorliegenden
geschichtlichen Gestalt. Das deutet darauf hin, daß die Kultur
nicht nur als immer gleichmäßig gefügiges Ausdrucksinstrument das Leben
begleitet, sondern, daß sie ihr eigenes Wachstum und ihre eigene Struktur
hat. Und das ist ja ganz natürlich. Unser Anschauungs- und Vorstellungsvermögen
ist nicht etwas Fertiges, ein für allemal uns Gegebenes, sondern
etwas Lebendiges, das sich entwickelt. Es gibt ein stufenweises Weitersehreiten,
und wenn wir dieses gesetzmäßig nennen, so tun wir es deswegen,
weil wir die Folge sich wiederholen sehen und die Ordnung sich nicht
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umkehren läßt. Das soll nun nicht heißen, daß es sich hier um einen mechanischen
Vorgang handelt, der unter allen Umständen sich vollzieht: Der
Geist muß freilich wehen, damit etwas wird. Und sobald wir die Gestaltungsstufen
als Sehstufen begreifen, leuchtet ihre geistige Bedeutung unmittelbar
ein. In jeder neuen Sehform kristallisiert sich ein neuer Inhalt, mag sich
der Prozeß nun langsam oder schnell vollziehen.
In der Geschichte objektiviert sich der Mensch mit seinen tausend Möglichkeiten.
Er tritt aus der privaten in die öffentliche Sphäre, aber er hört in
der Öffentlichkeit nicht auf, zu privatisieren. Die Geschichte ist für den
Menschen dasselbe wie das Wasser für den Fisch. Sie ist das Medium, in
dem er atmend sich bewegt.
Wenn wir nun aus den vergangenen 30 Jahren nur einige, größtenteils
leider bereits verstorbene IC-Mitglieder erwähnen, so deswegen, um aufzuzeigen,
daß sie sich in all ihren Möglichkeiten, ihren Fähigkeiten in der
Hinwendung zum jeweiligen Forschungsobjekt, auf vielfache Weise voneinander
unterscheiden. Das hängt immer mit dem Streben nach Wahrheit zusammen,
denn auch der IC-Forscher steht immer der Aufgabe gegenüber,
die objektiven wissenschaftlichen Tatbestände des von ihm gewählten Arbeitsgebietes
nach besten Kräften zu durchforsten, um letztlich möglichst
zu einem wissenschaftlichen Resultat zu gelangen.
Bereits im Jahre 1971 hat das IC mit dem Gelehrten-Ehepaar aus Frankreich,
Prof. Dr. Lionel Galand und Prof. Dr. Paulette Galand-Pernet (die
heute Ehrenmitglieder des IC sind), Kontakt aufgenommen. Sie hatten einst
gemeinsam mit Prof. Dr. Wölfe! wissenschaftliche Exkursionen durchgeführt.
Prof. Dr. Hans Georg W underlich, Stuttgart, der in weiten Kreisen
u.a. durch sein Werk "Die Steinzeit ist noch nicht zu Ende" bekannt wurde,
Prof. Dr. Klaus Wellmann aus New York (USA), dessen Felsbildforschungen
in den Vereinigten Staaten von Amerika in ein umfassendes wissenschaftliches
Werk "Muzzinabikon" mündete. Auch Prof. James L. Swauger, ehern.
Leiter des Carnegie-Museums in Pittsburgh (USA) gehört als Felsbildforscher
in diesen Kreis - alle ehemalige IC-Mitglieder.
Bleiben wir bei der Felsbildforschung. Weitere Namen aus dem IC-Kreis
sollen genannt werden: Univ.-Prof. Dr. Fabrizio Mori aus Rom mit seinen
Untersuchungen in der Saharawüste in Libyen, der Archäologe Dr. Gerhard
J. Fock, der 1951 ans Staatsmuseum von Windhoek (Südwestafrika), 1958
ans McGregor-Museum-in Kimberley (Südafrika) berufen wurde und schließlich
die große Forscherpersönlichkeit Dr. Ernst Scherz aus Windhoek (Südwestafrika,
heute Namibia), der uns nicht nur durch seine Vorträge auf den
IC-Tagungen, sondern auch als liebenswerter Freund in Erinnerung bleibt.
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Vergessen wir nicht einen weiteren profunden Kenner der Felsmalereien
aus Südafrika, den Österreicher Harald Pager, der während der IC-Tagungen
in Hallein als Vortragender sehr aktiv war. Zu den Afrikaforschern in Bezug
auf den altägyptischen Raum gehörte auch Dr. Edmund Dondelinger aus Koblenz,
der es verstand, auf den IC-Tagungen den komplizierten Wissensstoff
didaktisch einwandfrei zu vermitteln . Der aus Österreich stammende Prof.
Dr. Ambros Josef Pfifig, ehemals Dozent für Etruskologie und Italienische
Altertumskunde an der Universität Perugia (Italien) gehörte zu den hervorragenden,
streng methodisch arbeitenden Wissenschaftlern, die stets zur Mitarbeit
im IC bereit waren. Für den östlichen Bereich Europas war Prof. Dr.
Andrzej Wiercinski von der Universität in Warschau (Polen) beim IC vertreten,
der uns besonders durch seine Pyramidenuntersuchungen erinnerlich ist.
Es ist nicht möglich, alle Namen aufzuzählen (viele Persönlichkeiten des IC
erfuhren in den Almogaren-Publikationen und IC-Nachrichten in den dreißig
Jahren des Bestehens eine Ehrung), es würde den Rahmen eines Vorwortes
sprengen. Aber es soll noch ein Mitglied Erwähnung finden: die Kunsthistorikerin
aus Marburg (BRD), Prof. Gertrud Weber, die bei Tagungen und Exkursionen
dabei war und unermüdlich die künstlerischen Motive der Kanaren
- zeichnerisch und als Aquarelle - nahebrachte. Wir wollen die Erinnerung
an den verstorbenen Generalsekretär Prof. Herbert Nowak um seiner
Leistungen willen für das IC, an die IC-Präsidenten Dr. Ferdinand Anders,
Prof . Dr. Hans Biedermann und Prof. Dr. Helmut Stumfohl wegen ihrer Einsatzbereitschaft
und der wissenschaftlichen Forschungen für das Institutum
Canarium wachhalten.
Mit der Nennung all dieser Namen sollte zudem angezeigt werden: Wissenschaftler
standen aus zahlreichen Ländern dem Institutum Canarium nahe und
brachten ihre wissenschaftlichen Ausrichtungen in den Forschungsbereich der
Kanarischen Inseln und Nordafrikas mit ein - ein Beweis, wie sehr wohl interdisziplinäre
und an verschiedenen Orten gewonnene Kenntnisse für die Kanarenforschung
fruchtbar gemacht werden können. Die guten Kontakte zu den kanarischen
Fachleuten, darunter IC-Mitglieder bei den Universitäten La Laguna
und Las Palmas sowie bei den regionalen Denkmalschutzbehörden, sollen an
dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Auch heute sind wie in den 30 Jahren des
Bestehens zahlreiche Forscher beim IC im Interesse der Wissenschaft tätig und
tragen damit Sorge, daß der Name "Institutum Canarium" überall seinen guten
Klang behält. Einen hohen Anteil daran haben engagierte IC-Mitglieder aus
den unterschiedlichsten Berufsgruppen.
Als ganz besondere Auszeichnung empfinden wir die Übernahme der
Ehrenpräsidentschaft durch Ihre Majestät, Königin Sofia von Spanien, mit
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Schreiben des Zarzuela-Palastes (Madrid) vom 15.3.1986. Ihre Majestät hat
seitdem stets regen Anteil am Gesellschaftsleben genommen. Ausdruck dieser
Anteilnahme war unter anderem die Verleihung hoher Orden an Persönlichkeiten
des Institutum Canarium.
Diese Entwicklung des Institutum Canarium ist als Mosaikstein unter
vielen anderen eingebettet in eine viel größere, umfassendere: Seit den Tagen
der Antike werden Kontakte zu alten Fragen gesucht, die uns bis heute
bewegen. Aller modernen denkerischen Energie zum Trotz, kann die völlige
Lösung von Tradition auf die Dauer nicht gelingen. Die grundsätzliche Durchsichtigkeit
des Möglichen in der begriflichen Interpretation ist das Entscheidende
für das zu lösende Problem.
Von der griechisch-historischen Wissenschaft der Antike unterscheidet
sich die moderne Geschichtswissenschaft dadurch, daß sie ihrem Geist nach
universal ist, daß aber diese grundsätzlich mit ihrer Suche nie am Ende ist
und daß sie die allseitigen Zusammenhänge sucht: durch die Form des Erkennens,
durch den Antrieb universalen Wissenwollens, durch die Radikalität
des Fragens mit dem Anspruch, es in Erkenntnis umsetzen zu wollen.
Wenn auch im Theoretischen viele Fragen ofen bleiben, so liegt das wohl
in der Natur der Sache. Die klarsten und apodiktischen Antworten oder gar
die einfachsten Lösungen wären in diesen Fragen nicht notwendig immer
die richtigsten.
Es ist nicht zu bestreiten, daß die ur- und frühgeschichtliche Wissenschaft
im Rahmen der Kanarenforschung beim Institutum Canarium in den
vergangenen dreißig Jahren (besonders auch im Hinblick auf die Veröffentlichungen
in den Almogaren-Jahrbüchern und in den IC-Nachrichten) sowie
die Ausdehnung ihrer Interessensgebiete und Fragestellungen, ihrer Beobachtungen
an historischer Theorie und methodischer Verfeinerung, eine
Konsolidierung erfahren hat, die weder den Vergleich mit ähnlichen Veröffentlichungen
in diversen Fachzeitschriften - soweit überhaupt schwerpunktmäßig
die Kanaren behandelt wurden - noch im Bereich der problemorientierten
Spezialforschung von kanarischen Wissenschaftlern zu scheuen
braucht. Übrig bleibt ein immer angestrebtes Ideal.
Dr. Karlheinz Peifer
Präsident des Institutum Canarium
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